Freigeben über


Wiedergeben von Ablaufverfolgungsdaten

Gilt für: SQL Server 2016 (13.x), SQL Server 2017 (14.x) und SQL Server 2019 (15.x)

Wichtig

SQL Server Distributed Replay ist nicht mit SQL Server 2022 (16.x) verfügbar.

Wenn Sie die Eingabedaten der Ablaufverfolgung vorbereitet haben, können Sie eine verteilte Wiedergabe mit dem Distributed Replay-Feature von Microsoft SQL Server starten. Weitere Informationen finden Sie unter Vorbereiten der Eingabedaten für die Ablaufverfolgung.

Mit der Option Wiedergabe des Verwaltungstools können Sie die Ereigniswiedergabephase der verteilten Wiedergabe initiieren. Diese Phase besteht aus zwei Teilen: der Verteilung der Ablaufverfolgungsdaten und dem Start und der Synchronisierung der verteilten Wiedergabe.

Distributed Event Replay

Sie können Ablaufverfolgungsdaten in einem von zwei Sequenzierungsmodi wiedergeben: dem Belastungsmodus und dem Synchronisierungsmodus. Im Standardverhalten werden die Ablaufverfolgungsdaten im Belastungsmodus wiedergegeben. Weitere Informationen zur Ereigniswiedergabephase und den Sequenzierungsmodi finden Sie unter SQL Server Distributed Replay.

Hinweis

Die Eingabedaten der Ablaufverfolgung müssen in einer Version von SQL Server aufgezeichnet werden, die mit Distributed Replay kompatibel ist. Die Eingabedaten der Ablaufverfolgung müssen zudem mit dem Zielserver kompatibel sein, für den Sie die Ablaufverfolgungsdaten wiedergeben möchten. Weitere Informationen zu den Versionsanforderungen finden Sie unter Distributed Replay: Anforderungen.

So geben Sie die Ablaufverfolgung wieder

  1. (Optional) Ändern der Konfigurationseinstellungen der Wiedergabe: Wenn Sie die Konfigurationseinstellungen für die Wiedergabe ändern möchten, z. B. den Sequenzierungsmodus und verschiedene Skalierungswerte, müssen Sie das <ReplayOptions>-Element der XML-basierten Wiedergabekonfigurationsdatei DReplay.exe.replay.config ändern. Sie können auch das <OutputOptions> -Element ändern, um die Ausgabeeinstellungen anzugeben, z. B. ob die Zeilenanzahl aufgezeichnet werden soll. Wenn Sie die Wiedergabekonfigurationsdatei ändern, empfiehlt es sich, statt des Originals eine Kopie zu ändern. Zum Ändern der Einstellungen führen Sie folgende Schritte aus:

    1. Erstellen Sie eine Kopie der Standardkonfigurationsdatei für die Wiedergabe, DReplay.exe.replay.config, und benennen Sie die neue Datei um. Die Standardkonfigurationsdatei für die Wiedergabe befindet sich im Installationsordner des Verwaltungstools.

    2. Ändern Sie in der neuen Konfigurationsdatei die Konfigurationseinstellungen für die Wiedergabe.

    3. Wenn Sie die Ereigniswiedergabephase initiieren (nächster Schritt), geben Sie mit dem config_file -Parameter der Option Wiedergabe den Speicherort der geänderten Konfigurationsdatei an.

    Weitere Informationen zur Konfigurationsdatei für die Wiedergabe finden Sie unter Konfigurieren von Distributed Replay.

  2. Initiieren der Ereigniswiedergabephase: Zum Starten der verteilten Wiedergabe müssen Sie das Verwaltungstool mit der Option Wiedergabe ausführen. Weitere Informationen finden Sie unter Option Wiedergabe (Verwaltungstool Distributed Replay).

    1. Öffnen Sie die Windows-Eingabeaufforderung (CMD.exe), und navigieren Sie zum Installationspfad des Verwaltungstools „Distributed Replay“ (DReplay.exe).

    2. (Optional) Wenn der Controllerdienst und das Verwaltungstool auf unterschiedlichen Computern ausgeführt werden, geben Sie über den controller -Parameter -mden entsprechenden Controller an.

    3. Geben Sie über den controller_working_directory -Parameter -dden Speicherort auf dem Controller an, an dem die Zwischendatei während der Vorverarbeitungsphase gespeichert wurde.

    4. (Optional) Verwenden Sie den Parameter -o , um die Wiedergabeaktivität auf jedem Client in einer Ergebnisdatei der Ablaufverfolgung aufzuzeichnen.

    5. (Optional) Geben Sie über den target_server -Parameter -sdie SQL Server -Instanz an, in der auf den Distributed Replay-Clients die Arbeitsauslastung der Ablaufverfolgung wiedergegeben werden soll. Dieser Parameter ist nicht erforderlich, wenn Sie mithilfe des <Server> -Elements den Zielserver im <ReplayOptions> -Element der Wiedergabekonfigurationsdatei angegeben haben.

    6. Geben Sie mit dem clients -Parameter -wdie Distributed Replay-Clients an, die an der Wiedergabe teilnehmen sollen. Führen Sie die Namen der Clientcomputer mit Trennzeichen getrennt auf. Hinweis: IP-Adressen sind nicht zulässig.

    7. (Optional) Geben Sie mit dem config_file -Parameter -cden Speicherort der Wiedergabekonfigurationsdatei an. Wenn Sie eine Kopie der Standardkonfigurationsdatei für die Wiedergabe geändert haben, verwenden Sie diesen Parameter, um auf die neue Konfigurationsdatei zu zeigen.

    8. (Optional) Geben Sie mit dem status_interval -Parameter -fan, ob Statusmeldungen im Verwaltungstool mit einer anderen Frequenz als 30 Sekunden angezeigt werden sollen.

    Mit der folgenden Syntax initiieren Sie beispielsweise die Wiedergabephase auf dem Computer mit dem Controllerdienst, verwenden das Controllerarbeitsverzeichnis c:\WorkingDir, zeichnen die Wiedergabeaktivität auf jedem teilnehmenden Client auf, verwenden die Clients client1 und client2 zum Ausführen der Wiedergabe und rufen die verbleibenden Konfigurationseinstellungen für die Wiedergabe der geänderten Wiedergabekonfigurationsdatei c:\modifiedreplay.configab:

    dreplay replay -d c:\WorkingDir -o -w client1,client2 -c c:\modifiedreplay.config

  3. Wenn die verteilte Wiedergabe beendet wurde, werden vom Verwaltungstool Zusammenfassungsinformationen zurückgegeben. Wenn Sie die Option -o angegeben haben, wurde die Wiedergabeaktivität auf jedem Client in Ergebnisdateien der Ablaufverfolgung gespeichert. Weitere Informationen zu den Ergebnisdateien der Ablaufverfolgung finden Sie unter Überprüfen der Wiedergabeergebnisse.

Weitere Informationen