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Integrationspaket für System Center VMM

Das Integrationspaket für System Center – Virtual Machine Manager (VMM) ist ein Add-in für System Center – Orchestrator. Mit dem TEE-Paket können Sie die folgenden Aktivitäten automatisieren:

  • Verwalten der Self-Service-Bibliothek des virtuellen Computers
  • Erstellen Sie bei Bedarf Ressourcen für virtuelle Computer wie Festplatten, virtuelle Festplatten (VHDs) und Netzwerkadapter.
  • Erstellen virtueller Computer aus Vorlagen, VHDs und anderen virtuellen Computern (Ändern von Datenträger- und Netzwerkressourcen bei Bedarf)
  • Ändern der vorhandenen virtuellen Computer
  • Aktivieren und Herunterfahren virtueller Computer im Batchmodus
  • Neustarten virtueller Computer
  • Verschieben virtueller Computer auf einen neuen Host zum Verwalten von Verfügbarkeit und Leistung
  • Erstellen und Wiederherstellen von Prüfpunkten für virtuelle Computer

Erfahren Sie mehr über Integrationspakete.

Systemanforderungen

Für das VMM-Integrationspaket muss folgende Software installiert und konfiguriert sein, bevor Sie die Integration bereitstellen. Weitere Informationen zum Installieren und Konfigurieren des Orchestrators und der Anwendung „System Center Virtual Machine Manager“ finden Sie in der jeweiligen Produktdokumentation.

  • System Center-Orchestrator
  • Das Integrationspaket und die System Center-Komponenten müssen die gleiche Version haben.
  • System Center: Virtual Machine Manager (VMM)
  • Windows Management Framework

Die Aktivitäten aus dem VMM-Integrationspaket stellen eine Verbindung mit einer VMM-Konsole her, die wiederum eine Verbindung mit einem VMM-Verwaltungsserver herstellt. Sie können diese Konsole auf dem Orchestrator-Runbookserver installieren oder eine Verbindung mit der Verwaltungskonsole auf einem anderen Computer herstellen. Wenn die Orchestratorkomponenten und die VMM-Verwaltungskonsole auf dem gleichen 64-Bit-Computer installiert sind, muss sich der VMM-Server in der gleichen Domäne befinden, um eine Verbindung herstellen zu können.

Herunterladen des Pakets

Registrieren und Bereitstellen des Pakets

Nachdem Sie die Integrationspaketdatei heruntergeladen haben, müssen Sie sie beim Orchestrator-Verwaltungsserver registrieren und dann auf Runbookservern und in Runbook-Designern bereitstellen. Erfahren Sie mehr über die Installation.

Konfigurieren von Windows Management Framework

Das VMM-Integrationspaket verwendet Windows PowerShell-Remoting für die Konfiguration zwischen dem Orchestrator-Runbookserver und dem Computer, auf dem die VMM-Verwaltungskonsole ausgeführt wird. Windows PowerShell-Remoting basiert auf der Windows-Remoteverwaltung (Windows Remote Management, WinRM), um die Kommunikation zwischen den beiden Systemen zu ermöglichen. Führen Sie die folgenden Aufgaben aus, bevor Sie die VMM-Verbindung in Runbook Designer konfigurieren.

Hinweis

Der Runbook Designer stellt auch eine Verbindung zu dem Computer her, auf dem die VMM-Verwaltungskonsole ausgeführt wird, wenn Sie Aktivitäten aus dem VMM-Integrationspaket konfigurieren. Wenn Runbook Designer auf einem Computer installiert ist, bei dem es sich nicht um den Runbookserver handelt, müssen auf diesem Computer auch Windows PowerShell und WinRM konfiguriert werden.

Bestätigen der PowerShell-Installation

PowerShell muss sowohl auf dem Orchestrator-Runbookserver als auch auf dem Computer installiert sein, auf dem die VMM-Konsole ausgeführt wird.

  1. Öffnen Sie den Registrierungs-Editor.
  2. Erweitern Sie den Unterschlüssel HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\PowerShell\1\PowerShellEngine.
  3. Vergewissern Sie sich, dass der Runtimeeintrag angezeigt wird (mindestens Version 2.0).

Bestätigen der Installation der Windows-Remoteverwaltung

Auf dem Orchestrator-Runbookserver und dem Computer, auf dem die VMM-Konsole ausgeführt wird, muss mindestens die Version 2.0 der Windows-Remoteverwaltung installiert und konfiguriert sein. Hierzu kann der Editor für lokale Gruppenrichtlinien verwendet werden.

  1. Wählen Sie „Start“ und dann „Ausführung“ aus, geben Sie „gpedit.msc“ ein und wählen Sie „OK“ aus.
  2. Erweitern Sie unter Richtlinien für Lokaler Computer nacheinander die Optionen Computerkonfiguration, Administrative Vorlagen und Windows-Komponenten.
  3. Vergewissern Sie sich, dass Windows Remote Management (Windows Remote Management, WinRM) aufgeführt ist.

Weitere Informationen zur Installation und Konfiguration von WinRM 2.0 finden Sie unter Installation und Konfiguration für Windows-Remoteverwaltung.

Angeben vertrauenswürdiger WinRM-Hosts

WinRM erfordert die explizite Angabe des Namens aller Hostcomputer, mit denen Sie eine Verbindung herstellen möchten. Dadurch wird sichergestellt, dass der Orchestrator-Runbookserver eine Verbindung mit dem erwarteten Computer herstellt, auf dem die VMM-Verwaltungskonsole ausgeführt wird, was die Sicherheit verbessert.

  1. Öffnen Sie auf dem Orchestrator-Runbookserver den Editor für lokale Gruppenrichtlinien. Wählen Sie dazu „Start“ aus, wählen Sie „Ausführen“ aus, geben Sie „gpedit.msc“ ein und wählen Sie „OK“ aus.
  2. Erweitern Sie unter Richtlinien für Lokaler Computer nacheinander die Optionen Computerkonfiguration, Administrative Vorlagen, Windows-Komponenten und Windows-Remoteverwaltung (Windows Remote Management, WinRM) , und wählen Sie anschließend WinRM-Client aus.
  3. Doppelklicken Sie auf Vertrauenswürdige Hosts.
  4. Wählen Sie im Dialogfeld „Vertrauenswürdige Hosts“ die Option „Aktiviert“ aus.
  5. Fügen Sie den Namen oder die IP-Adresse des Computers, auf dem die VMM-Verwaltungskonsole ausgeführt wird, zu TrustedHostsList hinzu. Wählen Sie OK aus.

Festlegen der PowerShell-Ausführungsrichtlinie

Die Ausführungsrichtlinie in Windows PowerShell bestimmt, welche Skripts digital signiert werden müssen, bevor sie ausgeführt werden. Standardmäßig ist die Ausführungsrichtlinie auf Eingeschränkt festgelegt. Dadurch können keine Konfigurationsdateien geladen und keine Skripts ausgeführt werden. Damit die Skripts in diesem Integrationspaket ausgeführt werden können, muss die Ausführungsrichtlinie sowohl auf dem Orchestrator-Runbookserver als auch auf dem Computer, auf dem die VMM-Verwaltungskonsole ausgeführt wird, auf RemoteSigned festgelegt werden.

  1. Wählen Sie „Start“, dann „Alle Programme“, dann „Zubehör“ und dann „Windows PowerShell“ aus.

  2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Windows PowerShell, und wählen Sie Als Administrator ausführen aus. Wählen Sie Ja aus, wenn Sie von der Benutzerkontensteuerung dazu aufgefordert werden.

  3. Geben Sie den folgenden Befehl ein, und drücken Sie die EINGABETASTE:

    set-executionpolicy remotesigned

Weitere Informationen zum Konfigurieren der Windows PowerShell-Ausführungsrichtlinie finden Sie unter in der Microsoft TechNet-Bibliothek unter Set-ExecutionPolicy.

Festlegen des PowerShell-Remoteverbindungskontingents

Sie können WS-Management-Kontingente in Windows PowerShell-Remoting verwenden, um den Orchestrator-Runbookserver und den Computer, auf dem die VMM-Verwaltungskonsole ausgeführt wird, vor unbeabsichtigter und vorsätzlicher übermäßiger Ressourcennutzung zu schützen. Die Kontingentierungseinstellung MaxConcurrentOperationsPerUser im Knoten WSMan:\<ComputerName>\Service bietet diesen Schutz, indem sie die Anzahl der VMM-Objekte begrenzt, die gleichzeitig ausgeführt werden können.

Standardmäßig ist „MaxConcurrentOperationsPerUser“ auf „5“ festgelegt. Dies bedeutet, dass über alle VMM-Aktivitäten hinweg maximal fünf VMM-Objekte gleichzeitig ausgeführt werden können. Wenn diese Standardeinstellung nicht den Anforderungen Ihrer Organisation entspricht, finden Sie unter „About_Remote_Troubleshooting“ in der Microsoft TechNet Library Informationen zur Konfiguration von Remotevorgängen in Windows PowerShell.

Hinweis

MaxConcurrentOperationsPerUser“ betrifft alle Windows PowerShell-Objekte, unabhängig davon, ob sie aus einem Runbook stammen oder nicht. Wenn Remotesitzungen von anderen Anwendungen vorhanden sind, werden sie in diesen Grenzwert eingeschlossen.

Konfigurieren der Verbindungen

Nachdem Sie die WinRM-Konfiguration bestätigt haben, müssen Sie eine Verbindung hinzufügen, die die Kommunikation zwischen dem Orchestrator-Runbookserver und einem Computer mit der VMM-Verwaltungskonsole definiert. Diese Konfiguration enthält die erforderlichen Anmeldeinformationen für den Zugriff auf VMM sowie das zu verwendende Authentifizierungsprotokoll. Wenn Sie Aktionen aus dem VMM-Integrationspaket konfigurieren, wählen Sie eine Konfiguration aus, die die Verbindung definiert, die von der Aktivität verwendet werden soll. Sie können mehrere Konfigurationen erstellen, wenn Sie mehrere VMM-Computer haben, mit denen Sie eine Verbindung herstellen möchten.

  1. Wählen Sie im Runbook Designer das Menü „Optionen“ und dann VMM aus.
  2. Klicken Sie auf der Registerkarte Verbindungen auf Hinzufügen, um mit dem Einrichten der Verbindung zu beginnen. Das Dialogfeld „Verbindungseintrag“ wird angezeigt.
  3. Geben Sie im Feld Name einen Namen für die Verbindung ein. Das kann beispielsweise der Name des VMM-Computers sein.
  4. Geben Sie im Feld Eigenschaften jeweils einen Wert für die einzelnen Eigenschaften ein. Orientieren Sie sich dabei an der Tabelle weiter unten.
  5. Wählen Sie OK aus.
  6. Fügen Sie bei Bedarf weitere Konfigurationen hinzu.
  7. Wählen Sie Fertig stellenaus.

VMM-Eigenschaften

Eigenschaft BESCHREIBUNG
VMM-Administratorkonsole Der Name oder die IP-Adresse des Computers, auf dem die VMM-Administratorkonsole ausgeführt wird.
Benutzer Der Name eines Benutzers mit Zugriff auf VMM. Dieses Benutzerkonto muss über Berechtigungen für die VMM-Verwaltungskonsole und den VMM-Server verfügen, um die von den Aktivitäten angeforderten Aktionen ausführen zu können.
Wenn Sie diese Eigenschaft leer lassen, verwendet die Konfiguration die Anmeldeinformationen des Runbook Service-Kontos. Wenn dieses Konto über die entsprechenden Berechtigungen für VMM verfügt, müssen Sie keine Anmeldedaten für die Konfiguration angeben.
Domäne Die Domäne, die das Benutzerkonto enthält.
Kennwort Das Kennwort für das angegebene Benutzerkonto.
Authentifizierungstyp (nur Remote) Der zu verwendende Authentifizierungstyp. Diese Eigenschaft ist nur erforderlich, wenn der Runbookserver und die VMM-Verwaltungskonsole auf verschiedenen Computern installiert sind.
Die Authentifizierungsmethode, die Sie auswählen, muss in WinRM aktiviert sein. Sie können die Authentifizierungsmethoden über den Editor für lokale Gruppenrichtlinien aktivieren. Weitere Informationen finden Sie unter Installation und Konfiguration für die Windows-Remoteverwaltung.
Port (nur remote) Der Port, der für PowerShell-Remoting zwischen dem Orchestrator-Runbookserver und dem Computer mit der VMM-Verwaltungskonsole verwendet wird. Diese Eigenschaft ist nur erforderlich, wenn der Runbookserver und die VMM-Verwaltungskonsole auf verschiedenen Computern installiert sind.
SSL verwenden (nur remote) Hiermit wird angegeben, ob für die Verbindung SSL verwendet werden soll. Diese Eigenschaft ist nur erforderlich, wenn der Runbookserver und die VMM-Verwaltungskonsole auf verschiedenen Computern installiert sind.
Cachesitzungstimeout (in Minuten) Die Anzahl der Minuten, bis die Sitzung bei Inaktivität abläuft und die Verbindung wiederhergestellt werden muss.
VMM-Server Der Name des VMM-Servers, auf dem die Aktion ausgeführt wird. Verwenden Sie „localhost“, wenn die VMM-Verwaltungskonsole auf dem VMM-Server installiert ist.