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Verwalten von ausführenden Konten und Profilen

Wichtig

Diese Version von Operations Manager hat das Ende des Supports erreicht. Es wird empfohlen, ein Upgrade auf Operations Manager 2022 durchzuführen.

System Center Operations Manager-Workflows wie Regeln, Tasks, Monitore und Ermittlungen benötigen Anmeldeinformationen, damit sie auf einem Ziel-Agent oder -computer ausgeführt werden können. Standardmäßig wird von Workflows das Standardaktionskonto für den Agent oder den Computer verwendet. Die Anmeldeinformationen für das Standardaktionskonto werden bei der Installation von Operations Manager konfiguriert.

Wenn ein Workflow Rechte und Berechtigungen erfordert, die das Standardaktionskonto nicht bereitstellen kann, kann der Workflow geschrieben werden, um ein ausführende Profil zu verwenden. Einem ausführenden Profil können mehrere ausführende Konten zugeordnet sein. Mithilfe der ausführenden Konten können Sie die erforderlichen Anmeldeinformationen für bestimmte Computer angeben. Von mehreren Workflows kann dasselbe ausführende Profil verwendet werden. In der folgenden Abbildung wird die Beziehung zwischen ausführenden Profilen und ausführenden Konten veranschaulicht.

Abbildung: Workflows verwenden ausführende Profile, um ausführende Konten zu verwenden.

Auf dem Bild wird von drei Workflows dasselbe ausführende Profil verwendet. Dem ausführenden Profil sind drei ausführende Konten zugeordnet. In diesem Beispiel wird jeder Workflow, von dem das ausführende Profil verwendet wird, mit den Anmeldeinformationen für das ausführende Konto 1 auf Computer A, mit den Anmeldeinformationen für das ausführende Konto 2 auf den Computern B und C und mit den Anmeldeinformationen für das ausführende Konto 3 auf Computer D ausgeführt.

Ausführende Profile werden vom Management Pack-Autor in Management Packs definiert. Ein ausführendes Profil wird überall dort verwendet, wo das übergeordnete Management Pack aktiv ist. Beispielsweise enthält das Management Pack für SQL Server 2014 das ausführende SQL-Profil. Das Profil wäre dann auf allen Servern mit SQL Server 2014 aktiv, die von diesem SQL Server 2014-Management Pack überwacht werden. Bei einem ausführenden Profil handelt es sich um eine Zuordnung von einem oder mehreren ausführenden Konten zu den verwalteten Objekten, auf die diese Konten angewendet werden sollen.

In einigen Fällen wird das ausführende Profil zusammen mit dem entsprechenden Management Pack in Operations Manager importiert. In anderen Fällen müssen Sie es möglicherweise manuell erstellen. Das Zuordnen von ausführenden Profilen zu einem ausführenden Konto muss immer manuell erfolgen.

Ein ausführende Konto enthält einen einzelnen Satz von Anmeldeinformationen, die in der Betriebsdatenbank von Operations Manager gespeichert werden. Jedes ausführende Konto verfügt über eine Sicherheitsklassifizierung (sicherer bzw. weniger sicher), mit der gesteuert wird, wie die Anmeldeinformationen zur Verwendung verteilt werden. Wenn Sie sich für eine sicherere Verteilung der Anmeldeinformationen entscheiden, müssen Sie die Zuordnung der Computer konfigurieren, an die die Anmeldeinformationen verteilt werden.

Deaktivieren von ausführenden Konten

Mit Operations Manager 2022 können Administratoren die Anmeldeinformationen der Benutzer verwalten, die zum Ausführen der Aufgaben in der Operations Manager-Konsole erforderlich sind.

In früheren Releases ist für Benutzer*innen mit eingeschränkten Berechtigungen standardmäßig die Option Das vordefinierte ausführende Konto verwenden aktiviert. Administrator*innen können diese Option jetzt deaktivieren. Wenn diese Option deaktiviert ist, müssen alle Benutzer ohne Administrator die Anmeldeinformationen angeben, um die Aufgaben über die Konsole oder die PowerShell cmd Start-SCOMTask auszuführen.

Um die Option zu deaktivieren, müssen Administratoren zu Einstellungen>Verschiedene>Aufgaben Ausführung wechseln und dann Deaktiviert auswählen.

Screenshot: Deaktivieren des ausführenen Profils aus der Ausführung von Aufgaben

Sie können mehrere Verwaltungsgruppen miteinander verbinden und Warnungen von verschiedenen Verwaltungsgruppen in einer einzigen Betriebskonsole anzeigen.

Benutzer*innen können auch Tasks auf Computern in den anderen Verwaltungsgruppen ausführen. Die Einstellungen werden von der Verwaltungsgruppe aus wirksam, in der die Betriebskonsole/PowerShell-Sitzung ausgeführt wird.

Wenn z. B. Verwaltungsgruppe 1 (MG1) über die Option Aktiviert verfügt und für Verwaltungsgruppe 2 (MG2) diese Option Deaktiviert ist, können die Benutzer*innen den Task über eine Konsole in MG1 ohne Anmeldeinformationen ausführen, unabhängig davon, ob sich das Zielobjekt in MG1 oder MG2 befindet.

Wenn ein*e Benutzer*in einen Task über PowerShell in MG2 ausführt, benötigt er oder sie Anmeldeinformationen für den Task, wenn sich das Ziel in MG1 befindet.

Nächste Schritte