Einführung
Bevor das eigentliche Spiel beginnt, müssen die Spieler*innen in der Regel die physische Hardware einrichten. Sie müssen u. a. folgende Anforderungen erfüllen:
- Entpacken des neuen Geräts
- Verbinden von Kabeln mit Geräteanschlüssen
- Auffinden und physisches Aktivieren von Gerätekomponenten, z. B. drahtlose Kopplung und Netzschalter
Stellen Sie sich folgendes Szenario vor: Ein Gamer mit eingeschränkter Handkraft hat sich einen neuen barrierefreien Controller und eine Spielkonsole gekauft. Voller Vorfreude auf das Spiel beginnen sie mit dem Auspacken. Sie geraten schnell in Schwierigkeiten, die starken Klebstoffe der Verpackung zu überwinden. Schließlich wendet er sich an seine Betreuungsperson, um sich beim Auspacken helfen zu lassen, und seine Vorfreude lässt nach.
Auch bei der Einrichtung der Konsole stößt er auf Hindernisse. Obwohl der Spieler einen barrierefreien Controller besitzt, müssen zunächst der Netzschalter und die drahtlose Kopplung an der Konsole aktiviert werden. Leider sind diese Tasten auf der Konsole klein und für den Gamer zu schwer zu betätigen. Damit wird dem Gamer die Möglichkeit zur Verwendung seines barrierefreien Controllers und der Zugang zum Spiel insgesamt verwehrt. Sie haben von dieser Situation gehört und möchten wissen, wie handelsübliche Gaminghardware barrierefrei gemacht werden kann.
In diesem Modul erfahren Sie mehr über die Rolle der Barrierefreiheit bei der Entwicklung von Standardhardware. Sie erhalten eine Einführung in bewährte Methoden zur Entwicklung von barrierefreien Standardhardwaregeräten und Produktverpackungen.
Lernziele
In diesem Modul lernen Sie Folgendes:
- Erläutern der Rolle der Barrierefreiheit beim Design von Standardhardware im Vergleich zum Design von Hilfstechnologie
- Anwenden von Best Practices bei der Entwicklung von Gaminghardware
- Anwenden von Best Practices beim Entwerfen von Verpackungen für Hardwareprodukte