Sachkontotabellen erstellen
Eine Sachkontotabelle enthält die Transaktionsinformationen, die im Mittelpunkt ihres Anwendungsbereichs stehen. Zum Beispiel die Tabelle „Debitorenposten“ ist eine Sachkontotabelle. Sie enthält alle Transaktionsinformationen, die im Mittelpunkt des Anwendungsbereichs Debitoren und Verkauf stehen.
Eine Sachkontotabelle ähnelt einer Nebentabelle, da sie mit der entsprechenden Mastertabelle verknüpft ist. Sie hat jedoch unterschiedliche Eigenschaften. Sie bezieht sich auf viele andere, hauptsächlich ergänzende Tabellen. Registertabellen beziehen sich auf Sachkontotabellen, aber normalerweise beziehen sich keine anderen Tabellen auf eine Sachkontotabelle.
Die meisten Anwendungsbereiche verfügen je nach Funktionalität über mindestens eine Sachkontotabelle (viele Anwendungsbereiche enthalten zwei oder mehr Sachkontotabellen). Einige Sachkontotabelle, wie z. B. Sach‑ oder Artikelposten, werden von mehreren Anwendungsbereichen gemeinsam genutzt.
Sachkontotabellen können von Benutzern mit Ausnahme einiger stark kontrollierter Ausnahmen nicht geändert werden, um einen Audit-Trail für Transaktionsinformationen zu verwalten. Diese Ausnahmen schließen die Möglichkeit aus, einen Datensatz hinzuzufügen oder zu löschen. Beispiele für solche Ausnahmen sind die Debitoren‑ und Kreditoren-Sachkostentabellen, mit denen Benutzer bestimmte Felder ändern können, z. B. Gesperrt oder Skontotoleranzdatum.
Namen von Sachkostentabellen
Der Name der Sachkostentabelle ist normalerweise der Name der Mastertabelle, auf die sie sich bezieht, sowie das Wort Sachposten, das einen der darin enthaltenen Datensätze beschreibt (einen Posten). Da der Name lang sein kann, wird er manchmal abgekürzt. Beispielsweise wird die Debitorenpostentabelle als Debitorenposten bezeichnet. Wenn mehr als eine Mastertabelle vorhanden ist, ist der Name der Anwendungsbereich, gefolgt von dem Wort Posten, zum Beispiel Sachposten.
Primärschlüssel und andere Standardfelder
Der Primärschlüssel einer Sachkontotabelle ist ein ganzzahliges Feld mit dem Namen Lfd. Nr.. Dieser Schlüssel wird automatisch von der Buchungsroutine generiert, die die Sachkontotabelle steuert, und um eins erhöht.
Die Sachkontotabelle enthält immer ein Feld, das eine Tabellenbeziehung zur Mastertabelle hat, die dieser Sachkontotabelle zugeordnet ist. Das Beschreibungsfeld dieser Tabelle ist ein Textfeld mit der Länge 100 und wird Beschreibung genannt.
Neben dem Primärschlüssel enthalten Sachkontotabellen im Allgemeinen viele Sekundärschlüssel, die zusammen mit den FlowFields auf der Mastertabelle verwendet werden, um Informationen für den Benutzer zu berechnen. Folglich hat mindestens einer der Sekundärschlüssel ein Feld, das sich auf die Haupttabelle als erstes Feld im Schlüssel bezieht.
Zugeordnete Seiten
Auf einer Listenseite werden die Datensätze in der Sachkostentabelle angezeigt. Der Name der Seite ist die Pluralform des Namen der Sachkontotabelle. Daher wird die Seite, auf der Datensätze aus der Tabelle „Debitorenposten“ angezeigt werden, Debitorenposten genannt.
Diese Seite ist als LookupPageID-Eigenschaft und als DrillDownPageID-Eigenschaft der Tabelle eingestellt, da sie zum Anzeigen sowie zum Nachschlagen und Drilldown in diese Tabelle verwendet werden.
Das folgende Beispiel zeigt einen Codeausschnitt der Tabelle Debitorenposten.
table 21 "Cust. Ledger Entry"
{
Caption = 'Cust. Ledger Entry';
DrillDownPageID = "Customer Ledger Entries";
LookupPageID = "Customer Ledger Entries";
fields
{
field(1; "Entry No."; Integer)
{
}
field(3; "Customer No."; Code[20])
{
TableRelation = Customer;
}
field(4; "Posting Date"; Date)
{
}
field(5; "Document Type"; Option)
{
}
field(6; "Document No."; Code[20])
{
}
field(7; Description; Text[100])
{
}
field(8; "Customer Name"; Text[100])
{
}
...
}
keys
{
key(Key1; "Entry No.")
{
Clustered = true;
}
}
}