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Wärmeverwaltung in Windows

Informiert über die Schlüsselrolle der Wärmeverwaltung in Windows für die Bereitstellung von PCs, die auch bei energieintensiver Workload gute Leistung bieten und sicher genutzt werden können.

PCs werden mobiler und kompakter, und damit steigen die Herausforderungen an das Hardwaredesign für die Wärmeableitung. Gleichzeitig steigen die Erwartungen der Benutzer an Leistung und Funktionalität weiterhin, und damit auch die Wärmegenerierung der Systemkomponenten. Gutes wärmetechnisches Design ist jetzt wichtiger als je zuvor. Das Wärmeverwaltungsframework von Windows bietet eine Softwarelösung, die das Hardwaredesign ergänzt. Diese Infrastruktur bietet Systemdesignern eine einfache Möglichkeit, vorzugeben, wie die einzelnen Komponenten des Systems auf thermische Bedingungen reagieren. Die Steuermechanismen in diesem Framework basieren auf den vom Systemdesigner für eine bestimmte Hardwareplattform definierten Wärmeverwaltungsrichtlinien. Ab Windows 8.1 ist dieses Framework als Teil des Betriebssystems in jedem Windows-PC enthalten. Dieses Dokument beschreibt die Benutzeroberfläche der Windows-Wärmeverwaltung und bietet Systemdesignern Empfehlungen und Anleitungen, diese Erfahrung mithilfe des Windows-Wärmeverwaltungsframeworks oder proprietärer Lösungen bereitzustellen. Weitere Informationen finden Sie unter Wärmeverwaltung auf Geräteebene.

Grundsätze der Wärmeverwaltung

Idealerweise sollten alle Systemkomponenten in einem PC Spitzenleistung bieten, ohne jemals zu heiß werden. Tatsächlich kann kein PC auf diese Weise funktionieren. Um voll funktionsfähig zu sein, nutzen alle Systemkomponenten Strom, und Strom erzeugt Wärme. Ein PC muss vor Überhitzung geschützt werden, damit er zuverlässig funktioniert und nicht zu heiß wird. Die Windows-Wärmeverwaltung soll die vom PC erzeugte Wärme begrenzen, und zwar so, dass die Benutzerfreundlichkeit möglichst wenig beeinträchtigt wird.

Die Windows-Wärmeverwaltung basiert auf diesen fünf Prinzipien:

  • Sicherheit: Unabhängig von Workload oder externen Bedingungen wird die Handhabung des PCs für den Benutzer nie unsicher.
  • Betriebsbereich: Der PC wird innerhalb des für die Umgebungstemperaturen üblichen Betriebsbereichs betrieben.
  • Vollleistungserfahrungen: Die Kernfunktionen von Windows unterliegen unter normalen Betriebsbedingungen keiner Leistungsbeeinträchtigung.
  • Ruhig während des Leerlaufs: Wenn sich der PC in einem Niedrigenergiezustand wie Modern Standby befindet, sollte sich der Lüfter unter keinen Umständen einschalten.
  • Diagnosemöglichkeit: Windows zieht es vor, dass alle Maßnahmen zur Wärmeminderung (passive und aktive Kühlungsmodi) durch Mechanismen eingeleitet werden, die vom Betriebssystem bereitgestellt werden, damit Probleme am Ort des Entstehens erkannt und über Telemetrie gemeldet werden können.

In den folgenden Themen finden Sie weitere Informationen zu den Datentypen und IOCTLs, die in der Wärmeverwaltung verwendet werden, zusammen mit einigen Beispielen.

In diesem Abschnitt

Thema Beschreibung

Entwurfshandbuch

Dieser Designleitfaden für die PC-Wärmeverwaltung enthält Informationen zum Ermitteln der PC-Temperaturwerte, die „zu heiß“ und „zu kalt“ sind.

Benutzerfreundlichkeit

Der Benutzer sollte den PC so lange wie möglich ohne Unterbrechung betreiben können. Über thermische Probleme sollte der Benutzer nur benachrichtigt werden, wenn der PC nicht mehr betrieben werden kann.

Beispiele, Anforderungen und Diagnosen

In diesem Thema werden Beispiele für Wärmeverwaltungsprobleme vorgestellt und auch Anforderungen und Diagnosemethoden erläutert.

Datentypen der thermischen Verwaltung

In diesem Thema werden die Datentypen erläutert, die in Windows für die Wärmeverwaltung verwendet werden.

IOCTLs der thermischen Verwaltung

In diesem Thema werden die Eingabe/Ausgabe-Steuerungen (IOCTLs) erläutert, die in Windows für die Wärmeverwaltung verwendet werden.