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Virtuelle Audiogeräte

Virtuelle Audiogeräte stellen die Filterdiagramme dar, die Audioinhalte rendern und erfassen. Der Systemaudiotreiber (SysAudio) verwendet die verfügbaren Hardware- und Softwarekomponenten, um die zu erstellenden Filterdiagramme zu bestimmen.

Weitere Informationen zum Systemaudiotreiber finden Sie unter SysAudio-Systemtreiber.

Zu den SysAudio-Clients gehören DirectSound und der WDMAud-Systemtreiber, der als Schnittstelle zwischen WDM-Audiotreibern und den audiospezifischen Microsoft Windows Multimedia-APIs waveIn, waveOut, midiIn, midiOut, mixer und aux dient (in Microsoft Windows SDK Dokumentation beschrieben).

Das KsStudio-Hilfsprogramm im Windows Driver Kit (WDK) ist ein Beispiel für eine Anwendung, die SysAudio umgeht und Benutzern das manuelle Erstellen von Filterdiagrammen ermöglicht.

Nach der PnP-Geräteaufzählung zieht SysAudio eine Bestandsaufnahme der registrierten Audiohardware- und Softwarekomponenten, um zu bestimmen, wie die verschiedenen Audiofilterdiagramme erstellt werden, die für die Clients möglicherweise erforderlich sind.

Nach dem Ermitteln der Liste der Filterdiagramme, die aus den verfügbaren Hardware- und Softwarekomponenten erstellt werden kann, registriert SysAudio diese Graphen als virtuelle Audiogeräte für Wiedergabe, Aufzeichnung, MIDI-Eingabe/-Ausgabe und Mischen. SysAudio behält sich die Registrierungskategorie KSCATEGORY_AUDIO_DEVICE exklusiv für seine virtuellen Audiogeräte vor. Adaptertreiber sollten sich nicht selbst in dieser Kategorie registrieren.

Ein SysAudio-Client kann eine Filterfactory für ein virtuelles Audiogerät ähnlich wie eine Filterfactory für eine Hardware- oder Softwarekomponente behandeln. Wenn ein Client einen bestimmten Pin auf einem virtuellen Gerät instanziieren soll, erstellt SysAudio das Diagramm automatisch und verwaltet die internen Pinverbindungen des Graphen transparent für den Client. Dadurch kann der Client ein Filterdiagramm als einzelnen Filter behandeln, wodurch Komplexe der Graphverwaltung wie die Kommunikation zwischen Filtern vermieden werden.