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Erste Schritte mit der Protokollierung des Softwarebestands

Die Protokollierung des Softwarebestands sammelt Daten zum Microsoft-Softwarebestand pro Server. Bevor Sie die Protokollierung des Softwarebestands mit Windows Server 2012 R2 verwenden, stellen Sie sicher, dass die Windows-Updates KB 3000850 und KB 3060681 auf jedem System installiert sind, dessen Bestand protokolliert werden soll. Für Windows Server 2016 ist kein Windows-Update erforderlich. Wenn Sie die SIL-Funktion zum Weiterleiten von Daten an einen Aggregationsserver verwenden möchten, stellen Sie sicher, dass Sie über SSL-Zertifikate verfügen, die für Ihr Netzwerk gültig sind.

Featurebeschreibung

Die Protokollierung des Softwarebestands in Windows Server ist ein Feature mit einer Reihe einfacher PowerShell-Cmdlets, über die Serveradministratoren eine Liste der auf Servern installierten Microsoft-Software abrufen können. Darüber hinaus bietet sie die Möglichkeit, diese Daten für die Aggregation in regelmäßigen Abständen mithilfe des HTTPS-Protokolls über das Netzwerk zu sammeln und an einen Zielwebserver weiterzuleiten. Zum Verwalten des Features – in erster Linie zum stündlichen Sammeln und Weiterleiten – werden ebenfalls PowerShell-Befehle verwendet.

Hinweis

Ein Aggregationsserver, auf dem ein Webdienst ausgeführt wird, kann separat konfiguriert werden. Weitere Informationen zum Aggregator der Protokollierung des Softwarebestands.

Wichtig

Im Rahmen der Funktionalität des Features werden keine der von der Protokollierung des Softwarebestands gesammelten Daten an Microsoft gesendet.

Praktische Anwendung

Durch die Protokollierung des Softwarebestands sollen die Betriebskosten für das Abrufen genauer Informationen zu der lokal auf einem Server bereitgestellten Microsoft-Software reduziert werden, vor allem aber für das Abrufen dieser Informationen von mehreren Servern in einer IT-Umgebung (sofern sie in der gesamten IT-Umgebung bereitgestellt und aktiviert wird). Da die Daten an einen Aggregationsserver weitergeleitet werden können (wenn dieser separat von einem IT-Administrator eingerichtet wurde), können sie zentral, einheitlich und automatisch gesammelt werden. Die Schnittstellen können hierzu zwar direkt abgefragt werden, jedoch können mit der Protokollierung des Softwarebestands durch die Nutzung einer auf jedem Server initiierten Weiterleitungsarchitektur (über das Netzwerk) die in vielen Softwareinventur- und Ressourcenverwaltungsszenarios typischen Herausforderungen bei der Computererkennung bewältigt werden. Die über HTTPS an den Aggregationsserver eines Administrators weitergeleiteten Daten werden mit SSL gesichert. Da sich die Daten an einer zentralen Stelle (auf einem einzigen Server) befinden, können sie leichter analysiert und bearbeitet werden sowie Berichte erstellt werden. Beachten Sie, dass im Rahmen der Funktionalität des Features keine Daten an Microsoft gesendet werden. Die Daten und die Funktionalität der Softwarebestandsprotokollierung sind ausschließlich für die Verwendung durch den lizenzierten Inhaber der Serversoftware und Administratoren gedacht.

Die Softwareinventurprotokollierung kann Serveradministratoren beim Ausführen folgender Aufgaben unterstützen:

  • Abrufen von Software- und Server-Inventurinformationen von Windows-Servern aus der Ferne und bei Bedarf.

  • Aggregieren von Bestandsinformationen für Software und Server für eine Vielzahl verschiedener Softwareressourcenverwaltungs-Szenarien durch Aktivieren der Funktion zur Protokollierung des Softwarebestands für jeden Server und Auswählen eines Ziel-URI für einen Webserver und eines Zertifikatfingerabdrucks für die Authentifizierung.

Siehe auch

Aggregator der Protokollierung des Softwarebestands
Software-Inventarprotokollierung verwalten
Cmdlets zur Protokollierung von Softwareinventar in Windows PowerShell
Microsoft Assessment and Planning ToolkitTool zur Volumenaktivierungsverwaltung