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Übersicht über iSCSI-Zielserver

Dieses Thema bietet eine kurze Übersicht über den iSCSI-Zielserver, einen Rollendienst in Windows Server, mit dem Sie Speicher über das iSCSI-Protokoll verfügbar machen können. Dies ist nützlich, um Clients, die nicht über das native Windows-Dateifreigabeprotokoll (SMB) kommunizieren können, Zugriff auf den Speicher auf Ihrem Windows-Server zu ermöglichen.

Der iSCSI-Zielserver eignet sich ideal für folgende Aufgaben:

  • Netzwerk- und Datenträgerloser Start Mithilfe von startfähigen Netzwerkadaptern oder einem Softwareladeprogramm können Sie Hunderte von datenträgerlosen Servern bereitstellen. Der iSCSI-Zielserver ermöglicht eine schnelle Bereitstellung. Bei internen Tests von Microsoft konnten auf diese Weise 256 Computer innerhalb von 34 Minuten bereitgestellt werden. Mithilfe differenzierender virtueller Festplatten können Sie bis zu 90 % des Speicherplatzes für die Betriebssystemabbilder sparen. Dies ist ideal für große Bereitstellungen identischer Betriebssystemabbilder, z. B. auf virtuellen Computern, auf denen Hyper-V ausgeführt wird, oder in High Performance Computing (HPC)-Clustern.

  • Serveranwendungsspeicher Für einige Anwendungen ist blockspeicher erforderlich. Der iSCSI-Zielserver kann diesen Anwendungen fortlaufend verfügbaren Blockspeicher zur Verfügung stellen. Da der Speicher remote zugänglich ist, kann Blockspeicher auch für zentrale Standorte oder Filialen konsolidiert werden.

  • Heterogener Speicher-iSCSI-Ziel-Server unterstützt iSCSI-Initiatoren, die nicht von Microsoft stammen, und erleichtert das Freigeben von Speicher auf Servern in einer gemischten Softwareumgebung.

  • Entwicklungs-, Test-, Demonstrations- und Laborumgebungen Wenn der iSCSI-Zielserver aktiviert ist, wird ein Computer, auf dem das Windows Server-Betriebssystem ausgeführt wird, zu einem netzwerkzugänglichen blockspeicherfähigen Speichergerät. Dies ist hilfreich, um Anwendungen zu testen, bevor sie in einem SAN (Storage Area Network) bereitgestellt werden.

Blockspeicheranforderungen

Wenn Sie mit dem iSCSI-Zielserver Blockspeicher bereitstellen, können Sie Ihr vorhandenes Ethernet-Netzwerk nutzen. Es ist keine zusätzliche Hardware erforderlich. Falls hohe Verfügbarkeit ein wichtiges Kriterium ist, sollten Sie einen Hochverfügbarkeitscluster einrichten. Für einen Hochverfügbarkeitscluster benötigen Sie freigegebenen Speicher – entweder Hardware für Fibre Channel-Speicher oder ein SAS (Serial Attached SCSI)-Speicherarray.

Wenn Sie Gast-Clustering aktivieren, müssen Sie Blockspeicher bereitstellen. Alle Server, auf denen Windows Server-Software mit dem iSCSI-Zielserver ausgeführt wird, können Blockspeicher bereitstellen.

Weitere Informationen

iSCSI-Zielblockspeicher, Vorgehensweise:Neuerungen im iSCSI-Zielserver in Windows Server