Das RPC-Modell
Remote Procedure Call (RPC) für die Programmiersprachen C und C++ wurde entwickelt, um die Anforderungen von Entwicklern zu erfüllen, die an der nächsten Generation von Software für Windows-Betriebssysteme arbeiten.
RPC ist ein leistungsstarker, robuster, effizienter und sicherer MECHANISMUS für die interprozessübergreifende Kommunikation (IPC), der den Datenaustausch und den Aufruf von Funktionen in einem anderen Prozess ermöglicht. Dieser unterschiedliche Prozess kann sich auf demselben Computer, im lokalen Netzwerk oder über das Internet befinden. In diesem Abschnitt werden das RPC-Programmiermodell und das Modell für verteilte Systeme erläutert, die mithilfe von RPC implementiert werden können.
RPC unterstützt 64-Bit-Windows vollständig. Es gibt drei Arten von Prozessen: native 32-Bit-Prozesse, native 64-Bit-Prozesse und 32-Bit-Prozesse, die unter dem 32-Bit-Prozessemulator auf einem 64-Bit-System (oft als WOW64-Prozesse bezeichnet) ausgeführt werden. Weitere Informationen zu WOW64 finden Sie unter Ausführen von 32-Bit-Anwendungen. Mithilfe von RPC können Entwickler transparent zwischen verschiedenen Prozesstypen kommunizieren. RPC verwaltet automatisch Prozessunterschiede im Hintergrund.
RPC wurde ursprünglich als Erweiterung für OSF RPC entwickelt. Mit Ausnahme einiger erweiterter Features ist RPC mit osf-RPC-Implementierungen anderer Anbieter interoperabel.
Dieser Abschnitt bietet auch eine Übersicht über RPC-Komponenten und deren Betrieb. Die Informationen werden in den folgenden Themen vorgestellt:
- Das Programmiermodell
- Das Modell für verteilte Systeme
- Funktionsweise von RPC
- Microsoft RPC-Komponenten