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Verwenden des Farbzuordnungsprozesses mit WCS

Die WCS-Farbzuordnung basiert auf Geräteprofilen. Diese werden von Anbietern von Farbhardwaregeräten bereitgestellt und installiert, wenn ein Gerät installiert wird. Wenn die Farbzuordnung von einem Anwendungsprogramm verwendet wird, greift WCS auf das Geräteprofil des Bilds zu, um die informationen zu erhalten, die zum Konvertieren des Bilds in den PCS erforderlich sind. Die Konvertierung erfolgt durch den CMM.

Ein Geräteprofil kann in das Bild selbst eingebettet werden. So bewegt sich das Geräteprofil mit dem Bild, sogar über das Internet. Ein Benutzer benötigt das Quellgerät nicht, um eine genaue Farbzuordnung zu erhalten. Wenn ein Image kein Geräteprofil aufweist, wird der sRGB-Speicherplatz als Standard verwendet. Weitere Informationen finden Sie unter Verwenden der Farbverwaltung im Internet.

Beachten Sie, dass Anwendungen, die WCS verwenden, das sRGB-Profil niemals in ein Image einbetten sollten. Der sRGB-Farbraum bietet einen standardisierten Farbraum, der auf allen Geräten portierbar ist. Es ist automatisch für Benutzer von Windows 98 und höher sowie Windows 2000 und höher verfügbar. Daher muss es nicht mit dem Bild reisen.

Nachdem sich die Bildfarben in den PCS befinden, greift WCS auf das Geräteprofil des Zielgeräts zu. Es ruft den CMM ab, um die Bildfarben von PCS in die Farbskala des Zielgeräts zu konvertieren.

Eine komplexere Farbzuordnung kann auch mit WCS erfolgen. Es kann beispielsweise verwendet werden, um eine Vorstellung davon zu erhalten, wie ein auf einem Videodisplay erstelltes Bild aussehen würde, wenn es auf einem hochauflösenden Laserdrucker gedruckt wird. Das Beispiel wird komplexer, wenn nur ein Standard-Tintenstrahldrucker vorhanden ist, auf dem eine Vorschau angezeigt werden kann. Das Bild kann von der Farbskala des Displays in die Farbskala des Tintenstrahldruckers konvertiert werden. Von dort aus kann es in den Farbraum des Laserdruckers umgewandelt werden. Das resultierende Bild kann auf dem Tintenstrahldrucker gedruckt werden. Natürlich würde das Bild eine höhere Auflösung aufweisen, wenn es auf dem Farblaserdrucker gedruckt wird. Die Farben des Proofingbilds, das auf dem Tintenstrahldrucker gedruckt wird, würden jedoch eng mit den Farben übereinstimmen, die der Laserdrucker drucken würde.

Die Konvertierungen in diesem Beispiel werden durchgeführt, um die Bildfarben aus dem Anzeigeumfang in die PCS zu konvertieren. Nachdem die Bildfarben in die PCS konvertiert wurden, wird das Geräteprofil des Tintenstrahldruckers verwendet, um sie in die Farbskala des Tintenstrahldruckers umzuwandeln. Als Nächstes wird die Transformation "Gamut to PCS" verwendet, um die Farben zurück auf den PCS zu verschieben. Von dort aus wird das Geräteprofil des Laserdruckers verwendet, um die Farben von PCS in die Farbskala des Laserdruckers zu konvertieren.

Die Möglichkeit, Farben von einem Geräteumfang auf den PCS und wieder zurück zu transformieren, ermöglicht es, Bildfarben, die für ein Farbausgabegerät vorgesehen sind, auf fast jedem anderen zu proofen.

Im vorherigen Beispiel unterscheidet sich die Beschreibung aus Gründen der Übersichtlichkeit etwas vom tatsächlichen Verfahren. In Wirklichkeit würden alle im vorherigen Absatz erwähnten Transformationen in einer einzelnen Transformation verkettet.