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Azure Logic Apps sind da

In Microsoft Azure kommen fast täglich Neuigkeiten hinzu, die Cloud machts möglich. Ein relativ neues Service darin sind die Azure Logic Apps. Diese wurden im Mai 2016 bei der Integrate 2016 conference in London vorgestellt. Nun sind die Azure Logic Apps allgemein verfügbar (GA).

Azure Logic Apps stellen eine Infrastruktur bereit, die einen Dataflow aus nahezu beliebigen Datenquellen in andere Systemen ermöglichen und zwar für Power Users und Developer, in Cloud und in Hybrid-Szenarien. Einerseits unterstützt ein Designer bei der Definition des Dataflows und andrerseits können Logic Apps customized und erweitert werden. Nicht umsonst basieren Logic Apps auf BizTalk Server Logik. Azure Logic Apps könnte man als eine Art Biztalk kombiniert mit IfThisThanThat verstehen, schön verpackt als Cloud-Service.

Der Startpunkt für Azure Logic Apps ist unter Azure.com – oder in der eigenen Azure Subscription.

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Seit Ende Juli sind die Azure Logic Apps nun allgemein verfügbar (general availability), schreibt Frank Weigel, Principal Director Program Management, im Azure Blog:

Announcing Azure Logic Apps general availability

Der Dataflow kann im Designer modelliert werden, wie etwa in diesem Beispiel aus der Ankündigung.

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Wichtig hierbei sind natürlich die “Connectors”, welche für verschiedenste Systeme fertig bereitstehen. Das können öffentliche Interfaces zu Diensten wie CRM Online, Dropbox, Facebook, Twitter, GitHub, Google Drive, FTP und viele mehr sein.

Für Entwickler sind die Logic Apps besonders interessant, da sie auch Daten aus eigenen Web-API Schnittstellen oder etwa direkt von Azure Blob Storage verwenden können. Umgekehrt muss keine eigene Logik für eine Transformation oder Notifications entwickelt werden, sondern dies kann in den Logic Apps erfolgen. Ich sehe das als sehr großen Vorteil gerade in Szenarien, wo Daten aus eigenen Applikationen in andere Systeme fließen sollen – oder umgekehrt.

Für alle jene, die sich mit Logic Apps befassen wollen, empfehle ich die Tutorial: Connect Logic App to your Azure IoT Suite Remote Monitoring preconfigured solution Seite. Hier wird eine Demoapp angelegt, welche Daten aus einer vorkonfigurierten IoT Demosuite verwendet und ein simples Monitoring per SendGrid Dienst bereitstellt. Der Dataflow sieht im Designer etwa wie folgt aus.

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Dieses IoT-Beispiel demonstriert visuell recht schön, was in diesem Demo passiert: Daten werden aus einer HTTP Schnittstelle geliefert und an eine EMail Adresse per SendGrid versendet. Easy going, oder?

Last but not least, jetzt , wo Azure Logic Apps verfügbar sind, gibt es auch finale Preise dafür. Das Pricing ist sehr überschaubar und abhängig von der Menge der verarbeiteten Daten, siehe hier.

In diesem Sinne: Es gibt sicherlich viele Szenarien, wo Azure Logic Apps eigene Apps und Lösungen unterstützen können und einen stabilen, skalierbaren Cloud-Service anbieten, der sich durch Interfaces leicht konsumieren läßt. Viel Spaß mit Logic Apps!