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Ad-hoc-Analysen im Einkauf

In diesem Artikel wird erklärt, wie Sie Einkaufsdaten von Listenseiten und Abfragen mit dem Feature Datenanalyse analysieren. Mit dem Feature für die Datenanalyse können Sie, Daten direkt von der Seite aus analysieren, ohne einen Bericht ausführen oder eine andere Anwendung wie Excel öffnen zu müssen. Die Datenanalyse bietet eine interaktive und vielseitige Möglichkeit, Daten zu berechnen, zusammenzufassen und zu untersuchen. Anstatt Berichte mit Optionen und Filtern auszuführen, können Sie mehrere Registerkarten hinzufügen, die unterschiedliche Aufgaben oder Ansichten der Daten darstellen. Einige Beispiele sind „Meine Kreditoren“ oder „Einkaufsstatistiken“ oder jede andere Ansicht, die Sie sich vorstellen können. Weitere Informationen zur Verwendung des Features Datenanalyse finden Sie unter Listen- und Abfragedaten mit dem Analysemodus analysieren.

Nutzen Sie die folgenden Listenseiten zur Ad-hoc-Analyse von Einkaufsprozessen:

Ad-hoc-Analyseszenarien für den Einkauf

Nutzen Sie das Feature Datenanalyse zum schnellen Faktencheck und zur Ad-hoc-Analyse:

  • Wenn Sie keinen Bericht ausführen möchten
  • Wenn für Ihren speziellen Bedarf kein Bericht vorliegt
  • Wenn Sie schnell iterieren möchten, um sich einen guten Überblick über einen Teil Ihres Unternehmens zu verschaffen.

Die folgenden Abschnitte enthalten Beispiele für Einkaufsszenarien in Business Central.

Region An... Öffnen Sie diese Seite im Analysemodus Diese Felder verwenden
GRNI-Übersicht Erhalten Sie eine Übersicht über eingegangene, nicht in Rechnung gestellte Waren (GRNI) bei allen Kreditoren. Einkaufszeilen Typ, Betrag – eingegangen, nicht fakturiert (LW) (nach diesen Feldern filtern), Kreditorennr., Belegnr., Nr. und Betrag – eingegangen, nicht fakturiert (LW)

HINWEIS: Um diese Felder hinzuzufügen, müssen Sie die Seite personalisieren. Um mehr zu erfahren, gehen Sie zu Arbeitsbereich personalisieren.
Finanzen (Kreditorenkonten) Sehen Sie beispielsweise, wie viel Sie Ihren Kreditoren schulden, eventuell aufgeschlüsselt nach Fälligkeitszeiträumen. Kreditorenposten Kreditorenname, Belegart, Belegnr., Fälligkeitsdatum (Jahr), Fälligkeitsdatum (Monat) und Restbetrag.

Beispiel: Übersicht über eingegangene, nicht in Rechnung gestellte Waren (GRNI)

Um eine Übersicht über eingegangene, nicht in Rechnung gestellte Waren (GRNI) für alle Kreditoren zu erstellen, gehen Sie wie folgt vor:

  1. Öffnen Sie die Listenseite Einkaufszeilen.
  2. Personalisieren Sie die Seite, um das Feld Betrag – eingegangen, nicht fakturiert hinzuzufügen. Um die Seite zu personalisieren, wählen Sie Einstellungen und dann Personalisieren.
  3. Wählen Sie In den Analysemodus wechseln aus. um den Analysemodus einzuschalten.
  4. Gehen Sie zum Menü Spalten und entfernen Sie alle Spalten (wählen Sie das Kästchen rechts neben dem Feld Suchen aus).
  5. Legen Sie im Menü Weitere Filter (rechts unter dem Menü Spalten) die folgenden Filter fest:
    • Typ = Artikel
    • Betrag – eingegangen, nicht fakturiert (MW) > 0.
  6. Ziehen Sie die Felder Kreditorennr., Belegnr. und die Nr. in den Region Zeilengruppen. Ziehen Sie die Felder in dieser Reihenfolge.
  7. Fügen Sie das Feld Betrag – eingegangen, nicht fakturiert (LW) hinzu, um es in die Übersicht aufzunehmen.
  8. Um die Analyse für ein bestimmtes Jahr oder Quartal durchzuführen, wenden Sie einen Filter im Menü Analysefilter an. Das Menü befindet sich rechts auf der Seite, direkt unter dem Menü Spalten.
  9. Benennen Sie Ihre Analyseregisterkarte in Eingegangene, nicht fakturierte Waren (GRNI) oder in etwas anderes um, das diese Analyse beschreibt.

Beispiele: Finanzen (Kreditorenkonten)

Gehen Sie wie folgt vor, um herauszufinden, wie viel Sie Ihren Kreditoren, eventuell aufgeschlüsselt nach Fälligkeitszeiträumen, schulden:

  1. Öffnen Sie die Listenseite Kreditorenposten und aktivieren Sie den Analysemodus.
  2. Gehen Sie zum Menü Spalten und entfernen Sie alle Spalten (wählen Sie das Kästchen rechts neben dem Feld Suchen aus).
  3. Aktivieren Sie den Schalter Pivot-Modus (rechts über dem Feld Suchen).
  4. Ziehen Sie die Felder Kreditorenname, Belegart und Belegnr. in den Region Zeilengruppen und ziehen Sie dann das Feld Restbetrag in den Region Werte.
  5. Ziehen Sie die Felder Fälligkeitsdatum (Jahr) und Fälligkeitsdatum (Monat) in den Region Spaltenbeschriftungen. Ziehen Sie die Felder in dieser Reihenfolge.
  6. Um die Analyse auf ein bestimmtes Jahr oder Quartal zu beschränken, wenden Sie im Menü Analysefilter (rechts unter dem Menü Spalten) einen Filter an.
  7. Benennen Sie Ihre Analyseregisterkarte in Kreditorenkontorückblick nach Monat oder in etwas anderes um, das diese Analyse beschreibt.

Das folgende Bild zeigt das Ergebnis dieser Schritte.

Beispiel für die Durchführung einer Datenanalyse auf der Seite „Debitorenposten“.

Datengrundlage für Ad-hoc-Analysen zum Einkauf

Wenn Sie einen Einkaufsbeleg buchen, aktualisiert Business Central das Kreditorenkonto, das Sachkonto, die Artikelkontoposten und die Ressourcenkontoposten:

  • Für jeden Einkaufsbeleg wird ein Einkaufseintrag in der Tabelle Fibuposten angelegt. Darüber hinaus wird ein Posten in der Tabelle Lieferantenposten erzeugt und ein Fibuposten im entsprechenden Einkaufskonto. Darüber hinaus führt die Buchung des Einkaufs eventuell zu einer MWST-Buchung und einem Fibuposten für den Rabattbetrag.

  • Für jede Einkaufszeile werden, falls anwendbar. die folgenden Einträge erstellt:

    • Tabelle Lagerposten, wenn die Einkaufszeile den Typ Artikel ist.
    • Tabelle Fibuposten, wenn die Einkaufszeile vom Typ Fibukonto ist.
    • Ressourcenposten, wenn die Einkaufszeile vom Typ Ressourcen ist.
  • Darüber hinaus werden Einkaufsbelege immer im Feld Einkaufslieferkopf und Einkaufsrechnungskopf Tabellen erfasst.

Weitere Informationen unter Einkäufe buchen.

Siehe auch

Einkäufe buchen
Listen- und Abfragedaten mit dem Analysemodus analysieren
Analysen, Business Intelligence und Berichterstellung – Übersicht
Einkauf – Übersicht
Arbeiten mit Business Central

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