Systemanforderungen

In diesem Kapitel werden die Mindestsystemanforderungen für das Arbeiten mit Azure Remote Rendering (ARR) aufgeführt.

Entwicklungs-PC

  • Windows 10 Version 1903 oder höher oder Windows 11
  • Aktuelle Grafiktreiber.
  • Optional: H265-Hardwarevideodecoder, wenn Sie eine lokale Vorschau von remote gerendertem Inhalt verwenden möchten (z. B. in Unity).

Wichtig

Windows Update stellt nicht immer die neuesten GPU-Treiber bereit. Überprüfen Sie die Website Ihres GPU-Herstellers auf die neuesten Treiber:

In der folgenden Tabelle wird aufgeführt, welche GPUs H265-Hardwarevideodecodierung unterstützen.

GPU-Hersteller Unterstützte Modelle
NVIDIA Überprüfen Sie die NVDEC-Unterstützungsmatrixunten auf dieser Seite. Ihre GPU benötigt die Angabe „Ja“ in der Spalte H.265 4:2:0 8-Bit.
AMD GPUs mit mindestens Version 6 des Unified Video Decoder von AMD.
Intel Skylake und neuere CPUs

Obwohl der richtige H265-Codec möglicherweise installiert ist, können Sicherheitseigenschaften für die Codec-DLLs Fehler bei der Codecinitialisierung verursachen. Im Leitfaden zur Problembehandlung werden Schritte zum Beheben dieses Problems beschrieben. Das DLL-Problem kann nur auftreten, wenn der Dienst in einer Desktopanwendung verwendet wird, z. B. in Unity.

Geräte

Azure Remote Rendering unterstützt derzeit nur HoloLens 2 und Windows-Desktops als Zielgerät. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Plattformeinschränkungen.

Auf dem Desktop müssen Sie das neueste Microsoft Visual C++ Redistributable-Paket installieren, um jede beliebige Azure Remote Rendering-Anwendung ausführen zu können.

Es ist wichtig, den neuesten HEVC-Codec zu verwenden, da neuere Versionen beträchtliche Verbesserungen bei der Latenz aufweisen. So überprüfen Sie, welche Version auf Ihrem Gerät installiert ist:

  1. Starten Sie den Microsoft Store.
  2. Wählen Sie die Schaltfläche Bibliothek unten links aus.
  3. Suchen Sie in der Liste nach den HEVC Video Extensions from Device Manufacturer (HEVC-Videoerweiterungen des Geräteherstellers). Wenn dieser Punkt nicht unter Updates aufgeführt ist, ist die aktuellste Version bereits installiert. Wenn dies nicht der Fall ist, wählen Sie die Schaltfläche Updates herunterladen aus, und warten Sie, bis die Updates installiert wurden.
  4. Stellen Sie sicher, dass der aufgeführte Codec mindestens Version 1.0.21821.0 aufweist.
    1. Wählen Sie den Eintrag HEVC Video Extensions from Device Manufacturer (HEVC-Videoerweiterungen des Gerätehersteller) aus.
    2. Scrollen Sie nach unten zum Abschnitt Weitere Informationen.
    3. Überprüfen Sie den Eintrag Installierte Version.

Netzwerk

Eine stabile Netzwerkverbindung mit geringer Latenz ist wichtig für eine gute Benutzererfahrung.

Weitere Informationen dazu finden Sie im speziellen Kapitel zu den Netzwerkanforderungen.

Informationen zum Behandeln von Netzwerkproblemen finden Sie im Problembehandlungsleitfaden.

Netzwerkfirewall

Beim Rendering per Remotezugriff von virtuellen Computern werden freigegebene IP-Adressen aus folgenden IP-Adressbereichen verwendet:

Name Region IP-Präfix
Australien (Osten) australiaeast 20.53.44.240/28
East US eastus 20.62.129.224/28
USA (Ost) 2 eastus2 20.49.103.240/28
Japan, Osten japaneast 20.191.165.112/28
Nordeuropa northeurope 52.146.133.64/28
USA Süd Mitte southcentralus 20.65.132.80/28
Asien, Südosten southeastasia 20.195.64.224/28
UK, Süden uksouth 51.143.209.144/28
Europa, Westen westeurope 20.61.99.112/28
USA, Westen 2 westus2 20.51.9.64/28

Stellen Sie sicher, dass Ihre Firewalls (auf dem Gerät, in Routern usw.) diese IP-Adressbereiche und die folgenden Ports nicht blockieren:

Port Protocol Allow
49152-65534 TCP/UDP Ausgehend

Software

Die folgende Software muss installiert sein:

  • Die aktuellste Version von Visual Studio 2019(Download).
  • Visual Studio-Tools für Mixed Reality. Insbesondere sind die folgenden Workloadinstallationen obligatorisch:
    • Desktopentwicklung mit C++
    • Entwicklung für die universelle Windows-Plattform (UWP)
  • Windows SDK 10.0.18362.0(Download)
  • So arbeiten Sie mit dem Beispielrepository:
  • Optional: Um den Videostream vom Server auf einem Desktop-PC anzuzeigen, benötigen Sie die HEVC-Videoerweiterungen(Microsoft Store-Link). Stellen Sie sicher, dass die neueste Version installiert ist, indem Sie im Store nach Updates suchen.

Unity

Installieren Sie für die Entwicklung mit Unity eine unterstützte Version von Unity. Diese können Sie hier herunterladen. Sie sollten zum Verwalten von Installationen den Unity Hub verwenden.

Wichtig

Achten Sie über die unten aufgeführten unterstützten Versionen hinaus unbedingt darauf, die Seite Bekannte Probleme von Unity durchzuarbeiten.

Schließen Sie unbedingt folgende Module in Ihre Unity-Installation ein:

  • UWP: Buildunterstützung für Universelle Windows-Plattform
  • IL2CPP: Windows-Buildunterstützung (IL2CPP)

Unity 2019

Für Unity 2019 werden die Versionen 2019.3 und 2019.4 LTS unterstützt. Wenn Sie allerdings die OpenXR-Version des Plug-Ins verwenden möchten, benötigen Sie eine 2020-basierte Version.

ARR für Unity 2019 unterstützt sowohl die integrierte XR-Legacyintegration für Windows Mixed Reality als auch das neue Plug-In-Framework des XR SDK.

Unity 2020

Verwenden Sie für Unity 2020 die neueste Version von Unity (2020.3).

Wichtig

Bei Verwendung der OpenXR-Version des Plug-Ins und der universellen Renderpipeline (URP) muss die universelle Renderpipeline mindestens die Version 10.5.1 haben. Öffnen Sie zur Überprüfung den Paket-Manager im Unity-Menü Windows, und sehen Sie sich den Abschnitt Universal RP (Universelle Renderpipeline) an: Version der universellen Renderpipeline

Unity 2021

Verwenden Sie für Unity 2021 die neueste Version von Unity (2021.3).

WMR verglichen mit OpenXR

In Unity 2019 und Unity 2020 können Sie weiterhin zwischen dem WMR-Plug-In (Windows Mixed Reality) und dem OpenXR-Plug-In wählen. WMR ist ab Unity 2021 veraltet. Eine bekannte Einschränkung der WMR-Version besteht darin, dass sie nicht im linearen Farbraum funktioniert.

Nächste Schritte