Architekturentwurfsdiagramme

Architekten kommunizieren häufig über Diagramme. Diagramme sind leistungsstarke Kommunikationstools, die Implementierungen und Projektbeteiligten dabei helfen, die allgemeine Vision zu erkennen oder tief in hochsensible oder differenzierte Bereiche eines Systems einzutauchen. Um mit der Absicht zu kommunizieren, muss ein Architekt auswählen, welches Diagramm in jeder Situation nützlich ist.

Die Liste der Diagramme in diesem Artikel ist nicht vollständig. Diagramme sind häufig eine Kombination aus mehreren Typen.

Letztendlich hängt die Wahl des Architekturdiagramms davon ab, was Sie vermitteln möchten, und vom Zielgruppenprofil. Ein Architekt verwendet mehrere Arten von Diagrammen in allen Aktivitäten für Entwurf, Optimierung von Anforderungen und Kommunikation.

Diagrammmethoden

Diagramme enthalten wesentliche Informationen, ohne dass eine Texterklärung erforderlich ist. Vermeiden Sie Mehrdeutigkeiten in Diagrammen. Hier sind einige Empfehlungen dafür:

Verwenden Sie Standardnotationen. Verwenden Sie allgemein anerkannte Symbole, Symbole und Präsentationskonventionen für eine gute Lesbarkeit und Interpretation eines Diagramms.

Vermeiden Sie mehrdeutige Zeilen. Diagramme zeigen häufig Beziehungen zwischen Entitäten, die als Linien dargestellt werden. Seien Sie konsistent bei der Verwendung der Zeilen.

Vermeiden Sie Linien ohne Pfeile. Es ist schwer zu wissen, was die Beziehung ohne Richtung ist, also verwenden Sie Pfeile. Beschriften Sie alle Linien ohne Pfeile, um die Beziehungen zu kennzeichnen.

Vermeiden Sie Linien mit doppelten Pfeilen. Doppelpfeile implizieren eine bidirektionale Abhängigkeit. Verwenden Sie lieber einen Pfeil mit einem einzelnen Ende, um den Fluss vom Client zum Server darzustellen.

Alles beschriften. Stellen Sie klare, genaue und aussagekräftige Bezeichnungen für jedes Symbol bereit. Beschriftungszeilen, wenn die Beziehungen nicht klar sind.

Konsistenz erhalten. Verwenden Sie standardisierte Farben, Groß- und Kleinschreibungen, Symbole, Symbolgrößen, Linientypen, Pfeilköpfe und andere Darstellungen für ähnliche Elemente in einem Diagramm und in zugehörigen Diagrammen. Zeichnen Sie aus vorhandenen Daten oder Taxonomien.

Seien Sie genau. Diagramme sind Abstraktionen, opfern jedoch nicht die Genauigkeit im Prozess. Stellen Sie beispielsweise keinen Dienst in einem virtuellen Netzwerk dar, wenn er nicht in diesem virtuellen Netzwerk vorhanden ist. Ein Diagramm ist ein Kommunikationstool, sodass Sie Fehlkommunikation durch Ungenauigkeiten vermeiden müssen.

Fügen Sie Metadaten ein. Stellen Sie sicher, dass ein Diagramm Metadaten enthält, die wichtige Informationen zum Zweck des Diagramms enthalten. Metadaten geben auch Kontext, um Den Betrachtern zu helfen, den Umfang und die Bedeutung des Diagramms zu verstehen. Schließen Sie Elemente wie Titel, Beschreibung, Datum der letzten Aktualisierung, Autor und externe Verweise ein.

Verwenden Sie offizielle Symbole und Dienstnamen. Wenn Sie eine bestimmte Technologie darstellen, verwenden Sie die neuesten offiziellen Symbole Ihres Technologieanbieters. Wenn die Identifizierung der Technologie wichtig ist, verwenden Sie den offiziellen Namen für den Dienst.

Hier sind z. B. die Symbole für Microsoft-Dienste:

Typen von Entwurfsdiagrammen

Die Workloadarchitektur ist komplex und mehrdimensional. Jeder Dimensionstyp konzentriert sich auf einen bestimmten Aspekt des Systems, indem er eine für diese Dimension spezifische Detailebene bereitstellt. Für instance veranschaulichen Flussdiagramme den Prozessablauf. Entitätsbeziehungsdiagramme zeigen Beziehungen zwischen Systemkomponenten.

Die Verwendung verschiedener Diagrammtypen ermöglicht ein umfassendes Verständnis der Dimensionen. Sie trägt dazu bei, eine effektive Kommunikation, Problemlösung und Entscheidungsfindung zwischen den Beteiligten zu fördern.

Allgemeines Systemdiagramm

Ein allgemeines Systemdiagramm dient als umfassender Überblick über eine gesamte Workload oder einen Unterabschnitt innerhalb einer Workload. Sie umfasst die Standard Komponenten, ihre Beziehungen zueinander und die grobe Reihenfolge, in der Daten durch das System fließen. Pfeile zeigen die Richtung der Interaktion an.

Diese Diagramme eignen sich gut, um ein gemeinsames Verständnis zu erreichen, damit Sie tiefere Diskussionen oder die Kommunikation der Beteiligten beginnen können.

Blockdiagramm

Ein Blockdiagramm unterteilt eine Workload in ihre Hauptfunktionsblöcke. Die Blöcke sind in der Regel technologieunabhängig. Sie beziehen sich auf die Funktionalität, die anstelle einer bestimmten Komponente ausgeführt wird.

Beispielsweise kann ein Blockdiagramm auf einen "Messaging-Bus" anstatt auf eine bestimmte Message-Bus-Technologie verweisen. Diese Art von Diagramm kann helfen, die Struktur, den Datenfluss und den Verarbeitungsfluss eines Systems zu erklären, ohne die Zielgruppe mit feinen Details abzulenken.

Komponentendiagramm

Ein Komponentendiagramm funktioniert wie ein Blockdiagramm, ersetzt aber generische Funktionsblöcke durch bestimmte Technologien. Es bietet eine detaillierte Ansicht mit dem Ziel, die einzelnen Technologiekomponenten des Systems und deren Beziehungen, z. B. Client/Server, zu kommunizieren. Diese Diagramme sind eine Art visueller Stückliste für den Bereich des Diagramms.

Bereitstellungsdiagramm

Ein Bereitstellungsdiagramm konzentriert sich auf die Bereitstellung von Infrastruktur, kommerzieller Standardsoftware (COTS) und benutzerdefiniertem Code in der gesamten Workload. Es zeigt, wie die Software und der Code über die Hostinginfrastruktur verteilt werden.

Datenflussdiagramm

Ein Datenflussdiagramm (DFD) veranschaulicht, wie Daten durch ein System verschoben werden, was beim Modellieren von datenzentrierten Systemen nützlich ist. In einem Diagramm wie diesem empfiehlt es sich, zu beachten, ob Daten in Batches oder in Echtzeit verschoben werden, um Mehrdeutigkeiten zu beseitigen.

Sequenzdiagramm

Ein Sequenzdiagramm zeigt den Kommunikationsaustausch zwischen Workloadkomponenten im Zeitverlauf. Es veranschaulicht Client/Server-Beziehungen und deren synchrone oder asynchrone Natur. Außerdem werden Abhängigkeiten in diesen Austauschvorgängen hervorgehoben und Fehlerszenarien darin ausgewertet.

Benutzerflussdiagramm

Ein Benutzerflowdiagramm konzentriert sich auf eine bereichsbezogene Interaktion zwischen Workloads, Benutzern oder Akteuren und der Workload. Es ist hilfreich, um funktionale Anforderungen auf verschiedene Arten zu verdeutlichen und zu visualisieren, wie ein Benutzer und die Daten des Benutzers mit dem System interagieren.

Entitätsbeziehungsdiagramm

Ein Entitätsbeziehungsdiagramm (ERD) ist ein Modellierungsdiagramm, das die Struktur einer Datenbank oder eines anderen Speichersystems darstellt. Es zeigt die Beziehung zwischen Entitäten (z. B. Tabellen) durch Branchenstandardattribute und Zuordnungssymbologie.

Netzwerkdiagramm

Ein Netzwerkdiagramm veranschaulicht die Lösung aus der Perspektive des Netzwerks, in dem sie ausgeführt wird oder mit dem sie interagiert. Diese Diagramme sind nützlich, um die Netzwerksegmentierung der Workload, die Netzwerkfehlerpunkte und wichtige Netzwerkübergänge wie Interneteingangs- und Eingangspunkte zu visualisieren.

Netzwerkdiagramme weisen in der Regel eine Implementierung über ein Leben zurück. Sie werden häufig in Überwachungen und bei der Reaktion auf Vorfälle verwendet.

Statusdiagramm

Ein Zustandsdiagramm ist eine spezialisierte Visualisierung. Es zeigt den Zustand an, in dem sich ein Flow (oder eine einzelne Komponente) befindet. Außerdem wird gezeigt, wie der Flow als Reaktion auf Bedingungen oder Ereignisse zwischen Zuständen wechselt.

Flussdiagramm

Obwohl es sich nicht speziell um ein Architekturdiagramm handelt, ist ein Flussdiagramm eine weitere Möglichkeit, um Klarheit in einen Entwurf zu bringen. Flussdiagramme sind häufig nützlich, wenn sie komplexe Workflows oder Logik darstellen. Sie können sie verwenden, um Anforderungen zu verfeinern und implementierungsentscheidungen zu fördern.

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