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Skalieren Ihrer Lösungen

Die BizTalk Server-Architektur bietet eine sehr gute Unterstützung zur Skalierung. Die jeweiligen Skalierungsmuster hängen von der Komplexität Ihres Szenarios, Ihrer Hardware und den Durchsatz/Wartezeit-Anforderungen ab. Sie sollten zunächst mit einer kleineren Topologie beginnen und versuchen, gemäß den Richtlinien in diesem Abschnitt eine Aufwärts- bzw. Abwärtsskalierung durchzuführen.

Aufwärts- und Abwärtsskalierung

Es gibt zwei Möglichkeiten, das BizTalk Server-System zu skalieren:

  • Bei der dezentralen Skalierung werden zusätzliche Computer hinzugefügt. Wenn beispielsweise in den CPU-Ressourcen von BizTalk Server ein Engpass auftritt, können Sie durch das Hinzufügen eines weiteren Servers die CPU-Ressourcen und somit den Durchsatz verdoppeln.

  • Bei der zentralen Skalierung werden vorhandene Computer aufgerüstet. Sie können beispielsweise einen BizTalk Server-Computer von vier auf acht Prozessoren aufrüsten.

    Ein BizTalk Server-System verfügt über zwei Ebenen: die BizTalk Server-Ebene und die SQL Server-Ebene, die Ihre MessageBox-Datenbanken enthält. In jedem Szenario können Sie jede Ebene zentral oder dezentral skalieren. Das heißt, Sie können BizTalk Server und die MessageBox-Datenbank dezentral skalieren, oder beide zentral skalieren.

    In den meisten Fällen wird die BizTalk-Ebene zuerst zu einem Engpass, und Sie beginnen mit der Verbesserung der Leistung, indem Sie sie horizontal hochskalieren. Aber irgendwann können Sie abhängig von der Komplexität Ihres Systems und der verwendeten Hardware die BizTalk-Ebene nicht mehr aufskalieren, und die SQL Server Ebene wird zum Engpass. Dann führen Sie für die SQL Server-Ebene eine zentrale Skalierung durch, und anschließend wieder eine dezentrale, indem Sie weitere MessageBox-Datenbanken hinzufügen.

Hinweis

Eine neue MessageBox-Datenbank muss hier nicht gleich einen weiteren Server bedeuten. Ein SQL-Server kann mehrere MessageBox-Datenbanken aufnehmen. Außerdem belasten mehrere MessageBox-Datenbanken auf verschiedenen Computern die DTC-Kosten und den Networkhop.

Theoretisch müsste eine unbegrenzte dezentrale Skalierung der SQL Server-Ebene möglich sein, solange die MessageBox-Masterdatenbank nicht überlastet wird.

Die Themen in diesem Abschnitt beschreiben weitere Einzelheiten zu diesen Skalierungsmustern. Außerdem wird erläutert, wie Sie die einzelnen Muster skalieren und wie Sie ermitteln, wann Sie ein bestimmtes Muster zum Skalieren des Systems nicht länger verwenden können.

In diesem Abschnitt

Weitere Informationen

Ausskalierte empfangende Hosts
Ausskalierte verarbeitende Hosts
Ausskalierte sendende Hosts
Verwenden des Windows Server-Clusters zum Bereitstellen von Hochverfügbarkeit für BizTalk Server Hosts2
Ausskalierte Datenbanken
Clustern von BizTalk Server-Datenbanken