Auswirkung von Kalibrierung, Vorabscannen und Umgebung auf die Positionsgenauigkeit von Hologrammen Dynamics 365 Guides
In diesem Artikel werden verschiedene Maßnahmen beschrieben, mit denen Sie die Positionsgenauigkeit von Hologrammen in Microsoft Dynamics 365 Guides verbessern können.
Wichtig
Zusätzlich zu den Ratschlägen aus diesem Artikel sollten Sie die folgenden Artikel lesen:
Gerät auf den Pupillenabstand des Benutzers einstellen
Der IPD ist der Abstand zwischen den Pupillenmitten des Benutzers. Weil jeder Benutzer mitunter einen anderen Pupillenabstand hat, ist es wichtig, den entsprechenden Abstand einzustellen, damit HoloLens die Anzeige anpassen kann. Eine falsche IPD-Einstellung kann dazu führen, dass die Position von Hologrammen nicht richtig erkannt wird.
Um das Eye-Tracking des Gerätes und den IPD bei HoloLens 2 zu kalibrieren, nutzen Sie die Augenkalibrierungs-App, wenn Sie dazu aufgefordert werden. Diese App unterstützt Sie nicht nur bei der IPD-Kalibrierung, sondern ermöglicht auch HoloLens 2 die Position von Hologrammen automatisch zu korrigieren, falls das Gerät auf dem Kopf des Operators verrutscht. Sie können das Gerät auch jederzeit manuell kalibrieren.
Umgebung vorab scannen
HoloLens scannt die Umgebung aktiv nach sichtbaren Merkmalen, um eine Karte des Umfelds zu erstellen. Der Scanvorgang erfolgt, sobald das Gerät aktiviert und ein Benutzer angemeldet ist. Der Scan erfolgt unabhängig davon, ob sich der Benutzer in der HoloLens-Shell (Status, in dem keine immersiven Apps gestartet werden) befindet oder Apps ausführt. HoloLens verbessert die Genauigkeit dieser Karten ständig, indem es die Umgebung aus verschiedenen Perspektiven scannt und die Karten auf dem Gerät speichert. Hologramme werden in Bezug auf diese Karten platziert. Je genauer eine Karte ist, desto genauer werden Hologramme platziert.
Bevor ein Operator Dynamics 365 Guides auf einem HoloLens nutzt, das nicht in einer bestimmten Umgebung verwendet wurde, sollte der Autor HoloLens aufsetzen, sich auf dem Gerät anmelden und durch den Raum gehen, in dem die Hologrammanweisungen platziert wurden. Dieser Vorgang wird als „Vorabscannen“ bezeichnet, da er vor der Ausführung von Dynamics 365 Guides erfolgt. Dieser Vorgang muss in jeder Umgebung nur einmal durchgeführt werden, weil HoloLens die erstellten Karten auf dem Gerät speichert und sich die gescannten Räume merkt.
Obwohl der Autor diesen Schritt auch in der HoloLens-Shell durchführen kann, wird empfohlen, das Startmenü auszublenden, damit der Autor den Raum beim Herumgehen sehen kann. Indem der Raum gemächlich durchschritten, langsam nach oben und unten geblickt und in die Luft getippt wird, kann das Gerät Merkmale erfassen und genaue Karten erstellen. Der Autor kann die rekonstruierte 3D-Karte sehen, die vom Gerät bereits erstellt wurde, und er kann Bereiche erkennen, die noch nicht kartiert wurden.
Hinweis
Um die Karten und alle registrierten Hologramme vom Gerät zu löschen, gehen Sie zu Einstellungen>System>Hologramme>Alle Hologramme entfernen.
Autoren sollten die Umgebung bei repräsentativen Lichtverhältnissen und Raumkonfigurationen vorab scannen.
Umgebung mit vielen sichtbaren Merkmalen auswählen
HoloLens erstellt Karten seiner Umgebung und verfolgt seine Position und die von Hologrammen anhand sichtbarer Merkmale (kontrastreiche Punkte und Ecken) in der Umgebung. Wenn der Raum, in dem HoloLens betrieben wird, nur wenige sichtbare Merkmale (z. B. hauptsächlich weiße Wände) oder sich wiederholende Muster (texturierte Oberflächen) aufweist, wirkt sich dies auf die Position und Stabilität des Hologramms aus. HoloLens kann eindeutig spezifische Punkte in der Umgebung nicht richtig identifizieren und verfolgen.
Reflektierende, dunkle oder glatte Oberflächen vermeiden
Umgebungen mit reflektierenden Oberflächen (Spiegel), dunklen oder glatten Oberflächen (Reinräume), beeinträchtigen HoloLens in seiner Raumerkennung. Wenn HoloLens den Raum nicht richtig erkennen kann, wirkt sich dies wiederum auf die Position und Stabilität von Hologrammen aus.
Instabile Lichtverhältnisse vermeiden
Die Lichtverhältnisse haben Einfluss darauf, wie HoloLens die Umgebung wahrnimmt und den Raum erkennt. Umgebungen mit instabilen Lichtverhältnissen beeinträchtigen die Stabilität von Hologrammen. Wenn sich die Lichtverhältnisse stark ändern, kann es passieren, dass HoloLens einen Raum als neue Umgebung betrachtet und eine neue Karte anfertigt. Zuvor sichtbare Merkmale sind nun möglicherweise nicht sichtbar und nicht sichtbare Merkmale wiederum sichtbar.