Freigeben über


Aktivieren eines Failoverservers für die Anwendungsebene

Nachdem Sie die primären Datenebenen- und Anwendungsebenenserver eingerichtet haben, können Sie für den Team Foundation-Anwendungsebenenserver einen Computer im Bereitschaftsmodus hinzufügen.

Überlegungen zum Einrichten des Computers im Bereitschaftsmodus

Hard- und Software des Standbyservers

Die Konfiguration des Computers im Standbymodus muss der Konfiguration des primären Computers entsprechen. Die Computer müssen nicht identisch sein, der Computer im Standbymodus muss jedoch die Systemanforderungen für Team Foundation erfüllen. Sie können für den Computer im Bereitschaftsmodus die gleichen Vorbereitungsmaßnahmen und Team Foundation-Installationsschritte ausführen wie für den primären Computer. Anschließend müssen Sie auf beiden Computern die gleichen Aktualisierungen für Software und Benutzerkonten ausführen. Weitere Informationen über die Konfiguration eines Standbyservers für die Anwendungsebene finden Sie unter Gewährleisten der Verfügbarkeit von Team Foundation Server.

Um die Betriebsbereitschaft des Computers im Bereitschaftsmodus sicherzustellen, müssen Sie diesen regelmäßig aktualisieren, damit er dem primären Computer entspricht. Alle Aktualisierungen, die Sie auf dem primären Computer ausführen, müssen auch auf dem Computer im Bereitschaftsmodus ausgeführt werden. Beispielsweise müssen alle Systemaktualisierungen, Softwareaktualisierungen und Berechtigungsänderungen auch auf dem Computer im Bereitschaftsmodus ausgeführt werden.

Netzwerkadapterkonfigurationen

Um die Auswirkungen eines Failovers auf den Client möglichst gering zu halten, müssen die Netzwerkadapter so konfiguriert werden, dass der Client den gleichen Hostnamen für den primären Computer und den Standbycomputer der Anwendungsebene verwenden kann. Es gibt viele Möglichkeiten, einen Adapter zu konfigurieren. In dieser Dokumentation werden zwei davon beschrieben:

  • DNS-Hostaktualisierung (Option 1 - DNS)   Ein DNS-Hosteintrag (A) wird mit der IP-Adresse des primären Team Foundation Server-Anwendungsebenenservers erstellt. Für die Team Foundation Server-Anwendungsebenenserver ist keine spezielle Netzwerkkonfiguration notwendig, denn DNS löst die Anfragen für den virtuellen Team Foundation Server-Anwendungsebenenserver zur IP-Adresse des primären Anwendungsebenenservers auf. Bei einem Failover muss der Domänenadministrator den DNS-Hosteintrag aktualisieren, damit der Datenverkehr auf den neuen primären Team Foundation Server-Anwendungsebenenserver umgeleitet wird.

  • **Dedizierte IP (DIP)-Adressen   ** (Option 2 -DIP)   Für diese Konfigurationsmethode werden drei statische IP-Adressen benötigt. Der Domänenadministrator erstellt einen DNS-Hosteintrag, der den Namen des virtuellen Team Foundation Server-Anwendungsebenenservers einer der dedizierten IP-Adresse zuordnet. Diese statische IP-Adresse sowie eine der unbenutzten Adressen werden auf dem primären Team Foundation Server Anwendungsebenenserver im Rahmen der für die Netzwerkverbindung geltenden TCP/IP-Eigenschaften manuell festgelegt. Zur Konfiguration des Team Foundation Server-Standbyservers der Anwendungsebene wird die übrige statische IP-Adresse verwendet. Bei einem Failover ändert der Team Foundation Server-Administrator die Netzwerkeinstellungen auf dem neuen primären Anwendungsebenenserver, damit dieser daraufhin auf Anfragen an die statische IP-Adresse reagiert, die für den virtuellen Team Foundation Server-Anwendungsebenenserver verwendet wird.

Fehlererkennung

Die Clientanwendungen stellen eine Verbindung zur primären Anwendungsebene her, die über den Namen des virtuellen Servers eine Verbindung zum Datenebenenserver herstellt. Als Systemadministrator müssen Sie manuell ermitteln, wann der Server im Bereitschaftsmodus bei einem Fehler zurückgesetzt und aktiviert werden muss.

Aktivierung des Servers im Bereitschaftsmodus

Wenn der primäre Server ausfällt, müssen Sie die entsprechenden Schritte zur manuellen Aktivierung des Servers im Bereitschaftsmodus ausführen. Um die Ausführung dieser Schritte zu erleichtern, beinhaltet Team Foundation den Befehl ActivateAT im TFSAdminUtil-Dienstprogramm. Mit diesem Befehl werden folgende Aktionen ausgeführt:

  • Die Webdienste auf dem Server im Bereitschaftsmodus werden gestartet.

    Bei der Aktivierung des Anwendungsebenenservers im Standbymodus sollte der ursprüngliche Server offline genommen werden.

  • Der Name des Computers im Bereitschaftsmodus wird in der Integrationsdatenbank von Team Foundation registriert.

  • Der Anwendungsebenenserver im Bereitschaftsmodus wird mit dem aktiven Datenebenenserver verbunden.

  • Er überprüft, ob der richtige Server der Anwendungsebene mit dem richtigen Server der Datenebene verbunden ist.

Weitere Informationen über das Aktivieren des Standbyservers finden Sie unter Gewusst wie: Aktivieren eines Failoverservers für die Anwendungsebene.

Siehe auch

Aufgaben

Gewusst wie: Aktivieren eines Failoverservers für die Anwendungsebene

Referenz

Befehl "ActivateAt"

Konzepte

Gewährleisten der Verfügbarkeit von Team Foundation Server

Weitere Ressourcen

Verwalten von Daten