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Gewährleisten der Verfügbarkeit von Team Foundation Server

Sie können festlegen, zu welchem Zeitpunkt Sie die Server für die Wartung offline schalten. Sie müssen jedoch auch Strategien zur Behandlung unerwarteter Fehler entwickeln. Durch den Einsatz von drei grundlegenden Strategien können Sie sicherstellen, dass die Server während der Wartung oder beim Auftreten von Fehlern den Clients zur Verfügung stehen. Für welche der Strategien Sie sich entscheiden, richtet sich nach der Topologie des Systems und danach, wieviel Ausfallzeit für die Benutzer tolerierbar ist.

Verfügbarkeitsstrategien

In Topologien mit einem bzw. zwei Servern ist eine angemessene Ausfallzeit während der Systemwartung oder für die Wiederherstellung nach einem Fehler in der Regel akzeptabel. Komplexe Systeme können mithilfe von dedizierten Ressourcen einen unterbrechungsfreien Dienst bieten. Die folgenden Strategien bieten unterschiedliche Grade von Team Foundation Server-Verfügbarkeit.

  • Standardmethoden für die Datenbanksicherung   Sie können Datenbanksicherungen verwalten und zur Wiederherstellung in einem vertretbaren Zeitrahmen verwenden. Verwenden Sie die für SQL Server 2005-Datenbanken empfohlenen Vorgehensweisen. Diese Strategie erfordert weder zusätzliche Computer- noch Wartungsressourcen.

  • Computer im Bereitschaftsmodus für Anwendungsdienste   Sie können die für eine Wiederherstellung der Dienste erforderliche Zeit verringern, indem Sie einen Computer für den Bereitschaftsmodus einrichten und verwalten. Für diese Strategie ist zusätzliche Hardware erforderlich. Dadurch ergibt sich zusätzlicher Wartungsaufwand, um den aktualisierten und betriebsbereiten Zustand des Computers sicherzustellen.

    Hinweis

    Die Anwendungsebene kann nicht Teil einer Webfarm sein.

    Der Computer muss stets aktualisiert werden, um dem primären Computer zu entsprechen. Mithilfe dieser Liste erhalten Sie einen Überblick über die zusätzlichen Wartungsaufgaben.

    • Hardwareaktualisierungen.

    • Betriebssystemaktualisierungen.

    • Softwareaktualisierungen.

    • Änderungen an Benutzerkonten und -berechtigungen.

    • Änderungen des Reporting Services-Verschlüsselungschlüssels.

    Neben der Wartung der Computer muss der Team Foundation Server-Administrator auf Fehler reagieren, indem er vom Domänenadministrator eine Aktualisierung der DNS-Serverdatenbank anfordert und das Befehlszeilendienstprogramm TFSAdminUtil verwendet. Weitere Informationen finden Sie unter Gewusst wie: Aktivieren eines Failoverservers für die Anwendungsebene.

  • Clustering für die Datenbanken   Sie können einen kontinuierlichen Betrieb der Datenebene gewährleisten, indem Sie dedizierte Server in einem Cluster einrichten und verwalten. Wenn Ihr Unternehmen bereits über die erforderlichen Ressourcen zum Einrichten und Verwalten eines Clusters verfügt, können Sie das Verwenden eines Clusters erwägen. Durch diese Strategie entstehen erhebliche Mehrkosten für Ressourcen und Wartung, da für den Cluster strikte Hardware- und Softwareanforderungen gelten. So muss beispielsweise die Hardware exakt übereinstimmen und von der Liste der genehmigten Hardware stammen. Weitere Informationen finden Sie unter "How to: Create a New SQL Server 2005 Failover Cluster" (https://msdn2.microsoft.com/de-de/library/ms179530.aspx).

  • Spiegeln der Datenbanken   Das Spiegeln des Team Foundation-Datenebenenservers bietet verschiedene Vorteile. Sie können den Team Foundation-Prinzipalserver der Datenebene mit minimalen Auswirkungen für die Team Foundation Server-Benutzer für Aktualisierungen, Verwaltungsarbeiten oder Reparaturen offline schalten. Die Spiegelung ermöglicht auch eine schnelle Wiederherstellung, wenn der Team Foundation-Prinzipalserver der Datenebene nicht verfügbar ist. Wenn Ihr Unternehmen über die erforderlichen Ressourcen zum Einrichten und Verwalten eines zweiten Team Foundation-Datenebenenservers verfügt, können Sie einen Spiegelserver für den Team Foundation-Datenebenenserver einrichten.

In diesem Abschnitt

Siehe auch

Konzepte

Planen der Sicherung und Wiederherstellung
Aktivieren eines Failoverservers für die Anwendungsebene
Clustering des Datenebenenservers
Planen der Wiederherstellung im Notfall

Weitere Ressourcen

Verwalten von Daten
Sichern und Wiederherstellen von Team Foundation Server-Daten