I_IrmProtector.HrProtect (Methode)
Letzte Änderung: Mittwoch, 7. Oktober 2009
Gilt für: SharePoint Foundation 2010
Generiert eine Version mit verwalteten Rechten der angegebenen ungeschützten Datei.
HRESULT HrProtect(
ILockBytes *pilbInput,
ILockBytes *pilbOutput,
I_IrmPolicyInfo *piid,
DWORD *pdwStatus
) PURE;
Parameter
pilbInput
[in] Die ungeschützte Datei.
pilbOutput
[out] Der Stream mit verwalteten Rechten, der vom IRM-Schutz (Information Rights Management, Verwaltung von Informationsrechten) aus der angegebenen ungeschützten Datei generiert wird.
piid
[in] Ein Link zu Daten der zu schützenden Datei und zu dem Benutzer, der sie anfordert.
pdwStatus
[in] Der Status des Methodenaufrufs. Mögliche Werte:
MSOIPI_STATUS_UNKNOWN
Das Ergebnis der Methode kann nicht bestimmt werden.
MSOIPI_STATUS_PROTECT_SUCCESS
Der geschützte Dateistream wurde vom Schutz erfolgreich generiert.
MSOIPI_STATUS_ALREADY_PROTECTED
Die Datei wird bereits durch IRM geschützt.
MSOIPI_STATUS_CANT_PROTECT
Allgemeiner Fehler des Schutzes.
MSOIPI_STATUS_NOT_MY_FILE
Bei der angegebenen Datei handelt es sich nicht um einen Dateityp, der diesem IRM-Schutz zugeordnet ist.
MSOIPI_STATUS_FILE_CORRUPT
Die angegebene Datei ist beschädigt.
MSOIPI_STATUS_WSS_IRM_FAILED
Der Schutz kann nicht auf seine Rechteverwaltungsplattform zugreifen.
MSOIPI_STATUS_BAD_INSTALL
Der Schutz ist nicht ordnungsgemäß installiert.
Rückgabewert
Von den Schutzmethoden werden typische HRESULT-Werte zurückgegeben. Im Allgemeinen sollte bei Erfolg ein positiver OK-Wert vom Schutz zurückgegeben werden bzw. ein negativer FAIL-Wert, wenn die Aktion nicht erfolgreich war.
Hinweise
Die I_IrmProtector-Schnittstelle wird von integrierten und autonomen IRM-Schutzkomponenten implementiert. Weitere Informationen zum integrierten und autonomen Schutz finden Sie unter Benutzerdefinierte IRM-Schutzkomponenten.
Für integrierte IRM-Schutzkomponenten:
Diese Methode muss vom integrierten Schutz nicht implementiert werden. Ein integrierter Schutz sollte den HRESULT-Wert E_NOTIMPL zurückgeben, falls diese Methode aufgerufen wird.
Für den autonomen IRM-Schutz:
Bei dieser Methode wird anhand eines Datenstreams, der eine ungeschützte Datei eines Typs repräsentiert, der von der IRM-Schutzkomponente verstanden wird, ein entsprechender Datenstream generiert, der eine geschützte Version derselben Datei darstellt. Für autonome Schutzkomponenten müssen Sie die I_IrmProtector.HrProtect (Methode)-Methode implementieren, damit der vollständige Prozess für die Rechteverwaltung konfiguriert und ausgeführt wird.
Verwenden Sie das I_IrmPolicyInfo-Klasse-Objekt, das von SharePoint Foundation als piid-Argument übergeben wird, um auf folgende Informationen zuzugreifen:
Die GUID und URL der Dokumentbibliothek, aus der die angeforderte Datei stammt.
Die E-Mail-Adresse des Benutzers, der die Datei anfordert, und eine Rechtemaske, die die Rechte des Benutzers für die Datei angibt.
Den Titel und die Beschreibung der IRM-Richtlinie der Dokumentbibliothek.
Die Anzahl von Tagen, die der Benutzer über Zugriff auf die Datei verfügen sollte.
Es ist Aufgabe der autonomen Schutzkomponente, diese Daten so umzuwandeln, dass sie von einer IRM-fähigen Clientanwendung verbraucht werden können.
Im Allgemeinen sollten Sie die I_IrmProtector.HrProtect (Methode)-Methode eines autonomen Schutzes implementieren, sodass die folgenden Aufgaben erfüllt werden:
Verschlüsseln der vertraulichen Teile der angeforderten Datei.
Erteilen korrekter Berechtigungen für die Datei mit verwalteten Rechten gegenüber dem anfordernden Benutzer.
Erteilen von Vollzugriff auf die Datei mit verwalteten Rechten gegenüber dem SharePoint Foundation-Server oder einem anderen Benutzer, auf den die I_IrmProtector.HrUnprotect-Methode-Methode dieser autonomen Schutzkomponente zugreifen kann.
Hinzufügen der GUID der Dokumentbibliothek zu den Rechtemetadaten der Datei.
Hinzufügen weiterer Rechtemetadaten wie Richtlinientitel und -beschreibung zur Datei.
Zurückgeben des entsprechenden Statuswerts im pwdStatus-Argument.
Der Dateitypentwickler muss entscheiden, wo und wie die Datenkomponenten in der Datei gespeichert werden. Der IRM-Schutz sollte jedoch auf die Clientanwendung abgestimmt sein, die zum Anzeigen und Bearbeiten von Dateien dieses Dateityps verwendet wird.
Der geschützte Stream kann auch eine Warnung enthalten, die mit früheren Versionen der clientseitigen Viewer für den Dateityp der Schutzkomponente abwärtskompatibel ist.