Freigeben über


Konfigurieren des SharePoint Server 2010-Suchdiensts für externe Inhaltstypen (Teil 1 von 2)

Zusammenfassung:  Die Microsoft Business Connectivity Services (BCS) ermöglichen Benutzern das mühelose Einbeziehen externer Daten in Ergebnisse der Microsoft SharePoint Server 2010-Suche-Funktionen. In diesem Artikel werden das Konfigurieren externer Inhaltstypen für die SharePoint Server-Suche-Indizierung und Optionen für die Konfiguration von SharePoint Server-Suche-Ergebnissen erläutert.

Letzte Änderung: Donnerstag, 17. Februar 2011

Gilt für: Business Connectivity Services | Office 2010 | Open XML | SharePoint Designer 2010 | SharePoint Foundation 2010 | SharePoint Online | SharePoint Server 2010 | Visual Studio

Inhalt dieses Artikels
Übersicht über die Konfiguration des SharePoint Server 2010-Suchdiensts für externe Inhaltstypen
Beispiel: Durchsuchen externer Daten mit SharePoint Designer 2010
Anpassen der Suchergebnisse
Verwenden von Zuordnungen für Master/Details-Beziehungen
Weitere Ressourcen
Informationen zum Autor

Von:  Bob McClellan

Inhalt

  • Übersicht über die Konfiguration des SharePoint Server 2010-Suchdiensts für externe Inhaltstypen

  • Beispiel: Durchsuchen externer Daten mit SharePoint Designer 2010

  • Anpassen der Suchergebnisse

  • Verwenden von Zuordnungen für Master/Details-Beziehungen

  • Weitere Ressourcen

  • Informationen zum Autor

Dieser Artikel ist der erste einer zweiteiligen Reihe zur Konfiguration von SharePoint Server-Suche für externe Inhaltstypen.

Übersicht über die Konfiguration des SharePoint Server 2010-Suchdiensts für externe Inhaltstypen

Die Microsoft Business Connectivity Services (BCS) ermöglichen das Verbinden von SharePoint-Lösungen mit externen Datenquellen und Definieren externer Inhaltstypen, die auf diesen externen Daten basieren. Der SharePoint 2010-Suchdienst kann die externen Daten mithilfe externer Inhaltstypen indizieren, um aussagekräftige Suchergebnisse zu liefern. Die Business-Konnektivitätsdienste (Business Connectivity Services) (zuvor als Geschäftsdatenkatalog bezeichnet) weisen weitere Verbesserungen auf, zu denen die Unterstützung von Microsoft SharePoint Designer 2010 zählt.

In diesem Artikel wird das Verwenden von SharePoint Designer 2010 zum Definieren externer Inhaltstypen und Einrichten einer SharePoint Server-Suche-Durchforstung beschrieben, die diese externen Daten einschließt. Die Durchforstungszeiten großer Datenmengen werden verkürzt, da mit inkrementellen Durchforstungen gearbeitet wird. Die Beschreibung erfolgt unter Verwendung von SharePoint Designer, der SharePoint-Zentraladministration und von XML-Codebeispielen.

Vergewissern Sie sich, bevor Sie beginnen, dass Sie über Folgendes verfügen:

  • Zugriff auf die SharePoint 2010-Zentraladministration. Dies schließt den Suchdienst und die Business Data Connectivity-Dienst (BDC) ein.

  • Zugriff auf SharePoint Designer.

  • Eine SharePoint 2010-Webanwendung mit einer Websitesammlung. Weitere Informationen finden Sie unter Erstellen einer Websitesammlung (SharePoint Server 2010). Beachten Sie, dass Sie Sharepoint - 80 verwenden können.

  • Zugriff auf Microsoft SQL Server. Sie können dieselbe Instanz von SQL Server verwenden, die der Computer nutzt, auf dem SharePoint Server 2010 ausgeführt wird.

  • Beispieldatenbank für SQL Server (in diesem Beispiel wird z. B. AdventureWorks verwendet. Informationen zum Installieren dieser Beispieldatenbank finden Sie unter AdventureWorks 2008 R2.)

Diese Beispiele sind aussagekräftiger, wenn Sie mit SQL-Abfragen und -Ansichten vertraut sind. Bereits erworbene XML-Kenntnisse sind ebenfalls hilfreich.

Beispiel: Durchsuchen externer Daten mit SharePoint Designer 2010

In diesem Abschnitt wird das Einrichten von Verbindungen mit externen Daten mithilfe von SharePoint Designer zum Definieren eines externen Inhaltstyps beschrieben. Anschließend wird das Konfigurieren des Suchdiensts für die Indizierung dieser Daten und Anzeigen der Ergebnisse für den Benutzer erläutert. Die allgemeinen Schritte sind wie folgt:

  • Sicherstellen, dass die Webanwendung über Verbindungen mit den ordnungsgemäßen Diensten verfügt

  • Erstellen einer Profilseiten- und einer SharePoint Server-Suche-Website

  • Konfigurieren des Business Data Connectivity-Diensts

  • Erstellen des externen Inhaltstyps

  • Konfigurieren des SharePoint-Suchdiensts und Durchforsten der externen Daten, um sie dem Index hinzuzufügen

  • Testen des SharePoint Server-Suche-Suchdiensts

Beim Ausführen der nachfolgenden Aufgaben werden Sie in vier Hauptbereichen arbeiten:

  • BDC in der SharePoint 2010-Zentraladministration

  • Suchfunktion der SharePoint 2010-Zentraladministration

  • SharePoint Designer

  • Der von Ihnen erstellten SharePoint Server-Suche-Website

Nachdem Sie begonnen haben, in einem dieser Bereiche zu arbeiten, belassen Sie ihn im Hintergrund geöffnet. Öffnen Sie beispielsweise nach Öffnen der Seite SharePoint 2010-Zentraladministration: Business Data Connectivity ein neues Fenster zum Konfigurieren des Suchdiensts.

Der erste Schritt ist das Überprüfen, ob die Webanwendung über eine Verbindung mit den erforderlichen Diensten verfügt. Besteht zu gewünschten Diensten keine Verbindung, müssen Sie diese herstellen.

So überprüfen Sie die Webanwendungsverbindungen

  1. Starten Sie die SharePoint 2010-Zentraladministration.

  2. Klicken Sie unter Anwendungsverwaltung auf Webanwendungen verwalten.

  3. Wählen Sie die Webanwendungen aus, die Sie verwenden möchten (z. B. Sharepoint - 80).

  4. Klicken Sie auf dem Menüband auf Dienstverbindungen.

    Abbildung 1. Menüband für Webanwendungen

    Webanwendungen auf dem Menüband

  5. Vergewissern Sie sich, dass Business Data Connectivity-Dienst (BDC) und ein Suchdienst wie Suchdienstanwendung ausgewählt sind. Notieren Sie den von der Webanwendung verwendeten Suchdienst, damit Sie den richtigen konfigurieren (z. B. wenn Sie die Suchdienstanwendung FQL [FAST Query Language] verwenden). Wenn eine oder beide nicht ausgewählt sind, aktivieren Sie sie, und klicken Sie anschließend auf OK. Wenn Sie sie nicht aktivieren können, ändern Sie die Einstellung oben auf der Seite zunächst von Standard in Benutzerdefiniert (siehe Abbildung 2).

    Abbildung 2. Dialogfeld für Webanwendungsverbindungen

    Dialogfeld für Webanwendungsverbindungen

Als Nächstes müssen Sie den BDC-Dienst konfigurieren. Sie müssen die Berechtigungen und eine Hostwebsite für Profilseiten einrichten. Profilseiten enthalten detaillierte Informationen zu externen Datensätzen. Der Suchdienst verknüpft seine Ergebnisse mit der entsprechenden Profilseite. Wenn Sie keine Profilseite einrichten, enthalten die SharePoint Server-Suche-Ergebnisse einen fehlerhaften Link. Jede Profilseite enthält die Daten des zugeordneten externen Inhaltstyps. Deshalb muss es für jeden Typ eine andere Seite geben. Diese Seiten können auf einer beliebigen Website gehostet werden. Es empfiehlt sich jedoch, eine gesonderte Website oder sogar eine gesonderte Websitesammlung für diese Seiten zu erstellen, damit sie nicht mit herkömmlichen Websiteinhalten gespeichert werden. In diesem Artikel wird das Erstellen der Website innerhalb einer vorhandenen Websitesammlung beschrieben.

So erstellen Sie die Profilseiten-Website

  1. Öffnen Sie in Internet Explorer die Websitesammlung, die Sie verwenden möchten.

  2. Klicken Sie in der Liste Websiteaktionen auf Neue Website.

  3. Wählen Sie die Vorlage Leere Website aus.

  4. Klicken Sie im rechten Bereich auf Weitere Optionen.

  5. Geben Sie Suchergebnisdetails in das Feld Titel ein.

  6. Geben Sie Profilseiten in das Feld URL-Name ein.

  7. Klicken Sie im Abschnitt Navigation neben Diese Website in der Leiste für häufig verwendete Hyperlinks in der übergeordneten Website anzeigen? auf Nein.

  8. Klicken Sie auf Erstellen.

Die angezeigte URL ist diejenige, die Sie im nächsten Schritt verwenden. Wenn beispielsweise die URL für die Profilseiten-Website http://server1/ProfilePages/default.aspx lautet, geben Sie als Host-URL den Speicherort der Profilseiten mit http://server1/ProfilePages an.

So konfigurieren Sie den BDC-Dienst

  1. Starten Sie die SharePoint 2010-Zentraladministration.

  2. Klicken Sie unter Anwendungsverwaltung auf Dienstanwendungen verwalten.

  3. Klicken Sie in der Spalte Name auf Business Data Connectivity-Dienst (siehe Abbildung 3).

    Abbildung 3. Verwalten der Dienstanwendungsliste

    Verwalten von Dienstanwendungslisten

  4. Klicken Sie auf Bearbeiten.

  5. Klicken Sie auf dem Menüband in der Gruppe Profilseiten auf Konfigurieren.

  6. Geben Sie in das Feld Hosten Sie die SharePoint-Website-URL die vollständige URL der zuvor für Profilseiten erstellten Website ein (siehe Abbildung 4).

    Abbildung 4. Konfigurieren des Profilseitenhosts

    Konfigurieren des Profilseitenhosts

  7. Klicken Sie auf OK.

  8. Klicken Sie auf dem Menüband in der Gruppe Berechtigungen auf Berechtigungen für den Metadatenspeicher festlegen.

  9. Wenn das gewünschte Konto nicht im Dialogfeld angezeigt wird, geben Sie den Kontonamen in das Textfeld neben Hinzufügen ein.

  10. Klicken Sie auf Hinzufügen.

  11. Aktivieren Sie in der Liste unten die Felder Bearbeiten, Ausführen, In Clients auswählbar und Berechtigungen.

  12. Aktivieren Sie das Feld Berechtigungen an alle BDC-Modelle, 'LobSystems' (externe Systeme) und Entitäten (externe Inhaltstypen) im BDC-Metadatenspeicher weitergeben.

  13. Klicken Sie auf OK.

Als Nächstes müssen Sie für Testzwecke eine einfache Suchwebsite erstellen.

So erstellen Sie eine Suchwebsite

  1. Öffnen Sie in Internet Explorer die gewünschte Websitesammlung.

    Stellen Sie sicher, dass Sie zurück zur ursprünglichen Websitesammlung navigieren und nicht weiter die Website anzeigen, die Sie für die Profilseiten erstellt haben.

  2. Klicken Sie in der Liste Websiteaktionen auf Neue Website.

  3. Wählen Sie die Vorlage Basissuchcenter aus.

  4. Geben Sie für Titel im rechten Bereich BCS-Suche ein. Geben Sie BCSSuche als URL-Name ein.

  5. Klicken Sie auf Erstellen.

Als Nächstes müssen Sie einen externen Inhaltstyp für die Produkt- und Beschreibungsansicht in der AdventureWorks-Datenbank erstellen. Sie können diesen externen Inhaltstyp am Stamm der Websitesammlung oder in einer der Websites in dieser Sammlung erstellen. Dazu zählt auch diejenige, die Sie zuvor erstellt haben. Sie verbinden den externen Inhaltstyp als externe Datenquelle mit SQL Server. Als Nächstes definieren Sie zwei einfache Vorgänge, damit der externe Inhaltstyp vom Suchdienst verwendet werden kann. Über den Vorgang Read List wird die vollständige Liste der Datensätze aus dem externen Inhaltstyp abgerufen. Über den Vorgang "Element lesen" wird ein bestimmter Datentyp aus dem externen Inhaltstyp abgerufen. Für beide Vorgänge ist es erforderlich, dass Sie das Feld angeben, dass jeden einzelnen Datensatz eindeutig bestimmt.

So erstellen Sie den externen Inhaltstyp

  1. Klicken Sie in der Liste Websiteaktionen für die Business Connectivity Services-Suchwebsite, die Sie erstellt haben, auf In SharePoint Designer bearbeiten.

    Nun sollten drei der vier zuvor erwähnten Fenster geöffnet sein. Nur der Suchdienst wurde noch nicht geöffnet.

  2. Klicken Sie im Navigationsbereich auf Externe Inhaltstypen

  3. Klicken Sie auf dem Menüband in der Gruppe Neu auf Externer Inhaltstyp (siehe Abbildung 5).

    Abbildung 5. Erstellen eines externen Inhaltstyps

    Erstellen eines externen Inhaltstyps

  4. Klicken Sie in der Gruppe Externe Inhaltstypinformationen neben Name auf Neuer externer Inhaltstyp. Geben Sie Produkte ein, und drücken Sie dann die TAB-TASTE (siehe Abbildung 6).

    Abbildung 6. Zusammenfassungsansicht eines externen Inhaltstyps

    Zusammenfassungsansicht eines externen Inhaltstyps

  5. Klicken Sie neben Externes System auf Klicken Sie hier, um externe Datenquellen zu ermitteln... , und klicken Sie dann auf Verbindung hinzufügen.

  6. Wählen Sie im Dialogfeld Auswahl des externen Datenquellentyps in der Liste SQL Server aus.

  7. Klicken Sie auf OK.

  8. Geben Sie im Dialogfeld SQL Server-Verbindung in das Feld Datenbankserver (siehe Abbildung 7) localhost ein.

    Abbildung 7. Dialogfeld "SQL Server-Verbindung"

    SQL Server-Verbindung (Dialogfeld)

  9. Geben Sie AdventureWorks in das Feld Datenbankname ein.

  10. Geben Sie AWProdukte in das Feld Name (optional) ein.

  11. Klicken Sie auf OK. Für diese Verbindung wird das Suchdienstkonto zum Herstellen einer Verbindung mit der Datenbank verwendet. In einer Produktionskonfiguration empfiehlt sich ggf., die Identität eines anderen Benutzers anzunehmen, damit der Datenbankzugriff unabhängig von diesem Konto gesteuert wird.

  12. Erweitern Sie AWProdukte und dann Ansichten.

  13. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf vProductAndDescription, und klicken Sie dann auf Neuer "Element lesen"-Vorgang (siehe Abbildung 8).

    Abbildung 8. Datenquellen-Explorer für einen externen Inhaltstyp

    Datenquellen-Explorer für einen externen Inhaltstyp

  14. Klicken Sie unten im Dialogfeld Element lesen auf Weiter.

  15. Klicken Sie auf der Seite Eingabeparameter im BereichDatenquellenelemente auf ProductID.

    Abbildung 9. Dialogfeld "Element lesen"

    Element lesen (Dialogfeld)

  16. Aktivieren Sie im Bereich Eigenschaften das Kontrollkästchen Zuzuordnender Bezeichner, und klicken Sie dann auf Weiter

  17. Klicken Sie auf der Seite Rückgabeparameter im BereichDatenquellenelemente auf ProductID.

  18. Aktivieren Sie im Bereich Eigenschaften das Kontrollkästchen Zuzuordnender Bezeichner.

  19. Klicken Sie auf Fertig stellen.

  20. Klicken Sie zum Öffnen eines Kontextmenüs mit der rechten Maustaste auf ProductAndDescription, und klicken Sie dann auf Neuer "Liste lesen"-Vorgang.

  21. Klicken Sie unten im Dialogfeld Liste lesen auf Weiter.

  22. Klicken Sie auf Weiter.

  23. Klicken Sie auf der Seite Rückgabeparameter im BereichDatenquellenelemente auf ProductID.

  24. Aktivieren Sie im Bereich Eigenschaften das Kontrollkästchen Zuzuordnender Bezeichner.

  25. Klicken Sie auf Fertig stellen.

  26. Klicken Sie auf dem Menüband auf Zusammenfassungsansicht.

  27. Klicken Sie in der Gruppe Felder in der Liste auf Name.

  28. Klicken Sie auf dem Menüband auf Als Titel festlegen (siehe Abbildung 10).

    Abbildung 10. Vervollständigter externer Inhaltstyp

    Abgeschlossener externer Inhaltstyp

  29. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Registerkarte Produkte, und klicken Sie im Kontextmenü auf Speichern.

  30. Klicken Sie auf dem Menüband auf Profilseite erstellen.

Am Ende der Erstellung des externen Inhaltstyps legen Sie den Titel fest. Diese Angabe wird als Link in den Suchergebnissen angezeigt. Wenn Sie keinen Titel angeben, wird in den Suchergebnissen kryptischer Text als Titel angezeigt, was für die Endbenutzer verwirrend sein kann.

Nun müssen Sie den Suchdienst so konfigurieren, dass dieser externe Inhaltstyp beim Durchforsten und Indizieren verwendet wird. Der Suchdienst verwendet Inhaltsquellen zum Bestimmen und Steuern der zu durchsuchenden Inhalte. Zudem müssen Sie das für den Durchforstungsvorgang zu verwendende Konto angeben. Dieses Konto muss demjenigen entsprechen, mit dem Sie Berechtigungen im BDC-Dienst festgelegt haben, und es muss über Lesezugriff auf die AdventureWorks-Datenbank verfügen.

Bei einer Produktionskonfiguration müssen Sie zum Steuern von Berechtigungen für den Suchdienst ein eindeutiges Konto erstellen und nutzen.

So konfigurieren Sie den SharePoint-Suchdienst

  1. Starten Sie die SharePoint 2010-Zentraladministration.

    Wenn Sie hierfür ein neues Fenster öffnen, ist nun auch für den vierten Hauptbereich ein eigenes Fenster geöffnet.

  2. Klicken Sie unter Anwendungsverwaltung auf Dienstanwendungen verwalten.

  3. Klicken Sie in der Spalte Name auf Suchdienstanwendung (oder den Suchdienst, der mit Ihrer Websitesammlung verbunden ist).

  4. Klicken Sie zum Ändern des für das Durchforsten verwendeten Kontos auf den Link rechts neben Standardkonto für den Inhaltszugriff. Wählen Sie dasselbe Konto aus, mit dem Sie Berechtigungen im BDC-Dienst festgelegt haben.

  5. Klicken Sie im Navigationsbereich unter Durchforstung auf Inhaltsquellen.

  6. Klicken Sie auf Neue Inhaltsquelle (siehe Abbildung 11).

    Abbildung 11. Inhaltsquellenkonfiguration im Suchdienst

    Inhaltsquellenkonfiguration

  7. Geben Sie AWProductSearch in das Feld Name ein.

  8. Klicken Sie auf Branchendaten und anschließend auf Ausgewählte externe Datenquellen durchforsten.

  9. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen neben AWProdukte (siehe Abbildung 12).

    Abbildung 12. Dialogfeld "Neue Inhaltsquelle"

    Neue Inhaltsquelle (Dialogfeld)

  10. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen neben Vollständige Durchforstung der Inhaltsquelle starten.

  11. Klicken Sie auf OK.

Der Suchdienst durchforstet nun die neuen Daten, um Suchindizes für diese Inhalte zu erstellen, was einige Minuten dauern kann. Wenn diese Ansicht jedoch Millionen von Datensätzen enthält, kann die Durchforstung wesentlich länger dauern. Sie können auf den Link Aktualisieren klicken, um den Status zu aktualisieren. Wenn der Status Im Leerlaufist, wurde die Durchforstung beendet.

So testen Sie den Suchdienst

  1. Öffnen Sie die zuvor erstellte BCS-Suchwebsite.

  2. Geben Sie Jersey in das Suchfeld ein, und drücken Sie die EINGABETASTE. 

  3. Klicken Sie auf einen der zurückgegebenen Titel, um die Profilseite dieses Artikels anzuzeigen.

Nun verfügen Sie über einen einfachen Suchdienst, der mit externen Daten arbeitet. Im nächsten Schritt erfahren Sie, wie Sie die Darstellung der Profilseite und die Suchergebnisse steuern können.

Anpassen der Suchergebnisse

Mit SharePoint Designer 2010 können Sie zwei einfache Änderungen am SharePoint Server-Suche vornehmen. Erstens können Sie die auf der Profilseite angezeigten Felder und ihre Beschreibungen konfigurieren, indem Sie den Vorgang "Element lesen" ändern. Beispielsweise sind die Beschreibungen ProductID und ProductModel nicht besonders benutzerfreundlich. Auch das Feld CultureID ist nicht besonders hilfreich.

Wenn Sie SharePoint Designer geöffnet lassen, können Sie die ersten beiden Schritte im folgenden Verfahren überspringen.

So konfigurieren Sie die Felder auf der Profilseite

  1. Klicken Sie in SharePoint Designer im Navigationsbereich auf Externe Inhaltstypen.

  2. Klicken Sie zum Konfigurieren dieses externen Inhaltstyps in der Liste auf Produkte.

  3. Doppelklicken Sie in der Gruppe Externe Inhaltstypvorgänge auf Element lesen.

  4. Klicken Sie zweimal auf Weiter.

  5. Deaktivieren Sie auf der Seite Rückgabeparameter das Kontrollkästchen CultureID.

  6. Klicken Sie auf ProductID.

  7. Geben Sie ID im Bereich Eigenschaften in das Feld Anzeigename ein.

  8. Klicken Sie auf ProductModel.

  9. Geben Sie Modell im Bereich Eigenschaften in das Feld Anzeigename ein.

  10. Klicken Sie auf Fertig stellen.

  11. Klicken Sie auf das Datenträgersymbol, um den externen Inhaltstyp zu speichern.

  12. Klicken Sie auf dem Menüband auf Profilseite erstellen.

  13. Klicken Sie im Warndialogfeld auf Ja.

Sie können die Ergebnisse überprüfen, indem Sie zur SharePoint Server-Suche-Website wechseln und eine der Profilseiten untersuchen. Diese Änderung ist nur an der Profilseite erfolgt. Deshalb müssen Sie keine weitere Durchforstung durchführen. Offenkundig ist, dass Sie nur begrenzte Änderungen über den externen Inhaltstyp vornehmen können. Wenn Sie erweiterte Anpassungen wünschen, können Sie die Seite wie gewünscht direkt konfigurieren. (Sie können beispielsweise nicht das ID-Feld aus dem Vorgang entfernen, könnten es jedoch manuell von der Profilseite entfernen.) Beachten Sie, dass wenn Sie diese Profilseite später über den externen Inhaltstyp erstellen, diese Änderungen überschrieben werden (siehe Abbildung 14).

Abbildung 14. Geänderte Profilseite

Geändertes Profil (Seite)

Die zweite mögliche Änderung ist das Anpassen des Vorgangs Read List dahingehend, dass einige Felder aus der Indizierung durch SharePoint Server-Suche ausgeschlossen werden. In diesem Schritt schließen Sie die Beschreibung von der Indizierung aus. Suchen Sie vor Beginn dieses Schritts mit einem SharePoint Server-Suche das Wort microfiber. Sie sollten verschiedene Übereinstimmungen mit diesem Wort in den Beschreibungen finden. Entfernen Sie nun das Feld Beschreibung aus dem Vorgang Read List, und führen Sie erneut den SharePoint Server-Suche aus, woraufhin erkennbar wird, dass es nicht mehr indiziert wird.

So konfigurieren Sie die für den Suchdienst indizierten Feldwerte

  1. Doppelklicken Sie in SharePoint Designer in der Gruppe Externe Inhaltstypvorgänge auf den Vorgang Liste lesen.

  2. Klicken Sie zweimal auf Weiter.

  3. Klicken Sie zweimal auf Weiter.

  4. Deaktivieren Sie auf der Seite Rückgabeparameter das Kontrollkästchen Beschreibung.

  5. Klicken Sie auf Fertig stellen und anschließend auf Speichern.

Der externe Inhaltstyp wurde geändert, woraufhin Sie den SharePoint Server-Suche-Index durch Ausführen einer vollständigen Durchforstung aktualisieren müssen. Immer wenn Sie einen externen Inhaltstyp konfigurieren, ändert sich seine interne ID. Sie müssen deshalb die Inhaltsquelle neu erstellen, da andererseits Fehler bei der Suche nach der alten ID auftreten.

So aktualisieren Sie den Suchindex eines geänderten externen Inhaltstyps

  1. Klicken in der SharePoint-Zentraladministration in der Suchdienstkonfiguration unter Durchforstung auf Inhaltsquellen.

  2. Klicken Sie auf die Inhaltsquelle AWProductSearch, dann auf Löschen und schließlich auf Ja.

  3. Klicken Sie auf Neue Inhaltsquelle.

  4. Geben Sie AWProduktsuche in das Feld Name ein.

  5. Klicken Sie auf Branchendaten.

  6. Klicken Sie auf Ausgewählte externe Datenquellen durchforsten.

  7. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen AWProdukte.

  8. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen neben Vollständige Durchforstung der Inhaltsquelle starten.

  9. Klicken Sie auf OK.

Kehren Sie nach Abschluss der Durchforstung zur SharePoint Server-Suche-Website zurück, und suchen Sie nochmals nach microfiber. Diesmal sollte es keine Treffer geben. Sie können weiter nach Jersey suchen und dann auf Artikel vom Typ "Long-Sleeve Logo Jersey" klicken, um zu prüfen, ob Sie die Beschreibung mit dem Wort microfiber auf der Profilseite anzeigen können. In den Suchergebnissen ist es jedoch nicht mehr enthalten.

Verwenden von Zuordnungen für Master/Details-Beziehungen

Die Business-Konnektivitätsdienste (Business Connectivity Services) ermöglichen auch die Definition einer Master/Details-Beziehung (übergeordnet/untergeordnet) zwischen zwei externen Inhaltstypen. Die resultierende Profilseite für den externen Masterinhaltstyp wird automatisch mit einer Liste mit Detaildatensätzen für den jeweiligen Masterdatensatz generiert. Nachfolgend wird beschrieben, wie der Suchdienst diese Art von Verknüpfung behandelt.

Erstellen Sie zum Ausprobieren eine Zuordnung zwischen dem externen Detailinhaltstyp (Product) und dem externen Masterinhaltstyp (ProductModel). Anschließend erstellen Sie in SharePoint Server-Suche eine Inhaltsquelle, um zu prüfen, wie hierfür Ergebnisse generiert werden. Anschließend erfahren Sie, wie Sie die Konfiguration so ändern können, dass eine wesentlich einfachere und nützlichere Ergebnismenge zurückgegeben wird, indem die Detaildatensätze als Anfügungen an den Masterdatensatz behandelt werden.

So erstellen Sie in externen Inhaltstypen Zuordnungen

  1. Klicken Sie in SharePoint Designer im Navigationsbereich auf Externe Inhaltstypen

  2. Klicken Sie auf dem Menüband im Abschnitt Neu auf Externer Inhaltstyp.

  3. Klicken Sie in der Gruppe Externe Inhaltstypinformationen neben Name auf Neuer externer Inhaltstyp. Geben Sie Produktmodell in das Feld ein. Diese Änderung wird vom Text in Anzeigename übernommen.

  4. Klicken Sie in der Gruppe Externe Inhaltstypinformationen neben Anzeigenameauf Produktmodell. Geben Sie Modell in das Feld ein. Diese Bezeichnung wird auf der Profilseite angezeigt.

  5. Klicken Sie neben Externes System auf Klicken Sie hier, um externe Datenquellen zu ermitteln... .

  6. Klicken Sie auf Verbindung hinzufügen.

  7. Wählen Sie im Dialogfeld Auswahl des externen Datenquellentyps in der Liste SQL Server aus, und klicken Sie auf OK.

  8. Geben Sie im Dialogfeld SQL Server-Verbindung in das Feld Datenbankserver Folgendes ein: localhost.

  9. Geben Sie AdventureWorks in das Feld Datenbankname ein.

  10. Geben Sie AWModell in das Feld Name (optional) ein, und klicken Sie dann auf OK.

  11. Erweitern Sie AWModell.

  12. Erweitern Sie Tabellen.

  13. Klicken Sie zum Öffnen eines Kontextmenüs mit der rechten Maustaste auf Produktmodell. Sie müssen wahrscheinlich einen Bildlauf durchführen, um zu dieser Tabelle zu gelangen. Klicken Sie auf Neuer "Element lesen"-Vorgang, und klicken Sie dann auf Fertig stellen.

  14. Klicken Sie zum Öffnen eines Kontextmenüs mit der rechten Maustaste auf Produktmodell, klicken Sie dann auf Neuer "Liste lesen"-Vorgang, und klicken Sie dann auf Fertig stellen.

  15. Klicken Sie auf dem Menüband auf Zusammenfassungsansicht.

  16. Klicken Sie in der Gruppe Felder in der Liste auf Name.

  17. Klicken Sie auf dem Menüband auf Als Titel festlegen.

  18. Speichern Sie den externen Inhaltstyp.

  19. Klicken Sie in SharePoint Designer im Navigationsbereich auf Externe Inhaltstypen

  20. Klicken Sie auf dem Menüband im Abschnitt Neu auf Externer Inhaltstyp.

  21. Klicken Sie in der Gruppe Externe Inhaltstypinformationen neben Name auf Neuer externer Inhaltstyp. Geben Sie Produktdetails in das Feld ein. Diese Änderung wird vom Feld Anzeigename übernommen.

  22. Klicken Sie neben Externes System auf Klicken Sie hier, um externe Datenquellen zu ermitteln... .

  23. Klicken Sie zum Öffnen eines Kontextmenüs in Tabellen innerhalb von "AWModell" mit der rechten Maustaste auf Produkt, klicken Sie dann auf Neuer "Element lesen"-Vorgang, und klicken Sie dann auf Fertig stellen.

  24. Klicken Sie zum Öffnen eines Kontextmenüs mit der rechten Maustaste auf Produkt, klicken Sie dann auf Neuer "Liste lesen"-Vorgang. Klicken Sie auf Fertig stellen.

  25. Klicken Sie zum Öffnen eines Kontextmenüs mit der rechten Maustaste auf Produkt, klicken Sie dann auf Neue Zuordnung.

  26. Geben Sie Produkte in Anzeigename der Zuordnung ein. Hierdurch wird die Beschriftung der Detaildatensätze auf der Profilseite des Masterdatensatzes geändert (siehe Abbildung 15).

    Abbildung 15. Auswählen des externen Inhaltstyps für eine Zuordnung

    Auswählen des externen Inhaltstyps

  27. Klicken Sie auf Durchsuchen.

  28. Klicken Sie auf Produktmodell, um den Eintrag auszuwählen.

  29. Klicken Sie auf OK und dann auf Weiter.

  30. Klicken Sie auf der Seite Eingabeparameter im BereichDatenquellenelemente auf ProductModelID.

  31. Aktivieren Sie im Bereich Eigenschaften das Kontrollkästchen Zuzuordnender Bezeichner.

  32. Klicken Sie zweimal auf Weiter.

  33. Deaktivieren Sie auf der Seite Rückgabeparameter im BereichDatenquellenelemente alle Felder außer ProductID, Name, ProductNumber, ListPrice und ProductModelID.

  34. Wenn Sie alle Felder über das übergeordnete Kontrollkästchen deaktiviert haben, müssen Sie die ID erneut festlegen. Klicken Sie im Bereich Datenquellenelemente auf ProductID, und aktivieren Sie im Bereich Eigenschaften das Kontrollkästchen Zuzuordnender Bezeichner.

  35. Klicken Sie auf ProductID, und ändern Sie den Text für Anzeigename in ID.

  36. Klicken Sie auf ProductNumber, und ändern Sie den Text für Anzeigename in Produktnummer.

  37. Klicken Sie auf ListPrice, und ändern Sie den Text für Anzeigename in Listenpreis.

    Abbildung 16. Seite "Rückgabeparameter" für die Zuordnung

    Rückgabeparameter (Seite)

  38. Klicken Sie auf Fertig stellen.

  39. Klicken Sie auf dem Menüband auf Zusammenfassungsansicht.

  40. Klicken Sie in der Gruppe Felder in der Liste auf Name.

  41. Klicken Sie auf dem Menüband auf Als Titel festlegen.

  42. Speichern Sie den externen Inhaltstyp.

  43. Klicken Sie auf dem Menüband auf Profilseite erstellen.

  44. Klicken Sie auf dem Menüband auf die Registerkarte Modell, um den ersten externen Inhaltstyp anzuzeigen.

  45. Klicken Sie auf dem Menüband auf Profilseite erstellen.

Sie haben soeben eine weitere benannte Verbindung für dieselbe AdventureWorks-Datenbank erstellt. Der Grund ist, dass Inhaltsquellen im Suchdienst alle externen Inhaltstypen durchforsten, die mit derselben Datenquelle definiert sind. Wenn Sie bestimmen möchten, wann und wie diese unterschiedlichen externen Inhaltstypen durchforstet werden, müssen Sie unterschiedliche Datenquellen erstellen, damit Sie auch verschiedene Datenquellen für SharePoint Server-Suche erstellen können.

Für diese externen Datentypen mussten Sie auch keine IDs festlegen. SharePoint Designer erkennt automatisch das Primärschlüsselfeld von Tabellen, aber nicht von Ansichten.

Die zugeordneten externen Inhaltstypen sind bereit. Als Nächstes müssen Sie eine Suchinhaltsquelle zum Indizieren der Inhaltstypen erstellen. Hilfreich ist auch das Löschen der alten Inhaltsquelle, sodass nur die Ergebnisse der Neuindizierung angezeigt werden.

So durchforsten und indizieren Sie die zugeordneten externen Inhaltstypen

  1. Klicken in der SharePoint-Zentraladministration in der Suchdienstkonfiguration unter Durchforstung auf Inhaltsquellen.

  2. Klicken Sie auf die Inhaltsquelle AWProductSearch, dann auf Löschen und schließlich auf OK.

  3. Klicken Sie auf Neue Inhaltsquelle.

  4. Geben Sie AWModellsuche in das Feld Name ein.

  5. Klicken Sie auf Branchendaten.

  6. Klicken Sie auf Ausgewählte externe Datenquellen durchforsten.

  7. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen AWModell.

  8. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen neben Vollständige Durchforstung der Inhaltsquelle starten.

  9. Klicken Sie auf OK.

Klicken Sie auf Aktualisieren, um den Status zu aktualisieren. Nach Abschluss der Durchforstung können Sie nach Jersey suchen, woraufhin Ergebnisse für sowohl den Master (Modell) als auch für Details (Produkte) angezeigt werden. Die Modellergebnisse enthalten keine Größen (z. B. S, M, L), und ihre Links enthalten das Wort Produktmodell anstatt Produktdetails. Klicken Sie auf einen der Links, um die Master/Details-Ansicht anzuzeigen, die durch die Zuordnung erstellt wird. Wenngleich diese Suche funktioniert, ist sie nicht ideal, da beispielsweise der Suchdienst die Informationen in den Details nicht indiziert. Es werden Treffer für die Details angezeigt, die jedoch nicht auf dem Masterdatensatz basieren. Wenn Sie beispielsweise nach Dissolver suchen, werden in den Ergebnissen nur die Details angezeigt. Zum Verbessern der Ergebnisse müssen Sie zuerst die Detaildatensätze aus der Suche entfernen und anschließend den externen Inhaltstyp so konfigurieren, dass die Detaildatensatzinformationen an den Masterdatensatz angefügt werden. Die erste Änderung haben Sie bereits vorgenommen, doch nun entfernen Sie alle Felder, die indiziert werden können (siehe Abbildung 17).

Abbildung 17. Profilseite für Master/Details-Zuordnung

Profil (Seite)

Wenn Sie die Registerkarten der externen Inhaltstypen, die Sie definiert haben, geöffnet gelassen haben, überspringen Sie die ersten beiden Schritte.

So konfigurieren Sie die für den Suchdienst indizierten Feldwerte

  1. Klicken Sie in SharePoint Designer im Navigationsbereich auf Externe Inhaltstypen.

  2. Klicken Sie in der Liste auf Produktdetails, um diesen externen Inhaltstyp zu konfigurieren.

  3. Doppelklicken Sie in der Gruppe Externe Inhaltstypvorgänge auf den Vorgang Liste lesen.

  4. Klicken Sie zweimal auf Weiter.

  5. Deaktivieren Sie auf der Seite Rückgabeparameter im BereichDatenquellenelemente alle Felder außer ProductID und ProductModelID. (Wenn Sie alle Felder über das übergeordnete Kontrollkästchen deaktiviert haben, müssen Sie das Kontrollkästchen Zuzuordnender Bezeichner für ProductID aktivieren.)

  6. Klicken Sie auf Fertig stellen.

  7. Speichern Sie den externen Inhaltstyp.

Führen Sie die üblichen Schritte zur Ausführung einer vollständigen Durchforstung nach einer Modelländerung durch. Vergessen Sie nicht, die vorhandene Inhaltsquelle zu löschen und eine neue zu erstellen. Wenn Sie nun nach Dissolver suchen, sollten keine Ergebnisse zurückgegeben werden. Konfigurieren Sie das Modell nun so, dass die zugeordneten Daten während der Indizierung durch den Suchdienst an den Master angefügt werden. Diese Änderung ist in SharePoint Designer nicht möglich, weshalb Sie das Modell in seiner XML-Form konfigurieren müssen. Hierzu müssen Sie das Modell in eine XML-Datei exportieren, es konfigurieren und anschließend die geänderte Datei importieren.

So exportieren Sie das BDC-Modell in eine XML-Datei

  1. Klicken Sie in SharePoint Designer im Navigationsbereich auf Externe Inhaltstypen.

  2. Klicken Sie in der Liste neben Produktdetails auf AWModell, um diesen externen Inhaltstyp auszuwählen.

  3. Klicken Sie auf dem Menüband auf Geschäftsdatenkatalog-Modell exportieren.

  4. Geben Sie im Dialogfeld Geschäftsdatenkatalog-Modell exportieren den Namen Produktdetails in BDC-Modellname ein, und klicken Sie dann auf OK.

  5. Ändern Sie Dateityp in Alle Dateien.

  6. Wählen Sie einen Zielordner für die Datei aus.

  7. Ändern Sie das Feld Dateiname in ProductDetail.xml, und klicken Sie auf Speichern.

Zum Konfigurieren dieser Datei können Sie einen beliebigen XML-Editor verwenden. In SharePoint Designer müssen Sie die Datei in einem Dateibrowser suchen, mit der rechten Maustaste darauf klicken und im Kontextmenü Mit Microsoft SharePoint Designer bearbeiten auswählen. Sie können die Datei auch in SharePoint Designer ziehen oder sie in einem Texteditor wie Windows Editor bearbeiten.

Ändern Sie die XML-Datei, indem Sie ihr die im folgenden Beispiel markierte Zeile hinzufügen. Vergewissern Sie sich, dass Sie sich im MethodInstances-Element der Zuordnung und nicht im Read List-Element oder den Read Item-Methoden befinden.

<MethodInstances>  
<Association Name="ProductNavigate Association"
  Type="AssociationNavigator" ReturnParameterName="ProductNavigate Association"
  DefaultDisplayName="Products">
  <Properties>
    <Property Name="AttachmentAccessor" Type="System.String"></Property>
    <Property Name="ForeignFieldMappings" ...>
  </Properties>

Speichern Sie die Änderungen, und befolgen Sie anschließend diese Schritte zum Importieren des geänderten Modells.

So importieren Sie eine XML-Datei zum Aktualisieren eines BDC-Modells

  1. Klicken Sie in der Konfiguration des BDC-Diensts in der SharePoint-Zentraladministration auf Bearbeiten.

  2. Klicken Sie auf dem Menüband im Abschnitt Ansicht in der Dropdownliste auf Externe Inhaltstypen.

  3. Klicken Sie auf das Dropdownmenü für Produktdetails, dann auf Löschen und schließlich auf OK.

  4. Klicken Sie im Abschnitt BDC-Modelle des Menübands auf Importieren.

  5. Geben Sie in das Feld BDC-Modelldatei den Namen Ihrer XML-Datei ein, oder klicken Sie auf die Schaltfläche Durchsuchen, um zur Datei zu wechseln.

  6. Klicken Sie auf Importieren. Es sollten ein oder zwei Warnungen, aber keine Fehler angezeigt werden.

  7. Klicken Sie auf OK.

HinweisHinweis

Als Sie das Modell exportiert haben, haben Sie dafür einen Namen gewählt, der dem des externen Inhaltstyps entspricht. Wenngleich es den Anschein hat, als seien das Modell und der externe Inhaltstyp dasselbe, ist dies tatsächlich nicht der Fall. Wenn Sie dieselbe Modelldatei nochmals importieren würden, erhielten Sie die Fehlermeldung, dass es das Modell bereits gibt, auch wenn Sie zuvor den externen Inhaltstyp gelöscht hätten. Zum Vermeiden dieses Fehlers müssen Sie vor dem nochmaligen Importieren desselben Modells das Modell anstelle des externen Inhaltstyps löschen.

Führen Sie die üblichen Schritte zum erneuten Erstellen der Inhaltsquelle AWModelSearch und anschließend eine vollständige Durchforstung durch. Wenn Sie nun nach Dissolver suchen, sollten die gewünschten Ergebnisse zurückgegeben werden. Sie können auch beispielsweise nach Jersey suchen, um festzustellen, dass nur die Modelldatensätze in den Ergebnissen zurückgegeben werden.

Dieser Artikel wird in Teil 2 der Reihe zur Konfiguration von SharePoint Server-Suche für externe Inhaltstypen fortgesetzt.

Konfigurieren der SharePoint Server 2010-Suche für externe Inhaltstypen (Teil 2 von 2)

Weitere Ressourcen

Weitere Informationen finden Sie in den folgenden Ressourcen:

Informationen zum Autor

Bob McClellan beschäftigt sich seit nahezu 30 Jahren mit der Entwicklung von Anwendungen (hauptsächlich für Datenbanksysteme). Zuletzt arbeitete er an Powertools für Open XML, einer Folge von Windows PowerShell-Befehlen zum Bearbeiten von Open XML-Dokumenten. McClellan verfügt über eine enorme Erfahrung mit der Programmierung in einer Vielzahl von Computersprachen für Datenbanksysteme und Entwicklungsumgebungen.