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Ausführen von Eseutil /M (Dateiabbild)

 

Gilt für: Exchange Server 2007 SP3, Exchange Server 2007 SP2, Exchange Server 2007 SP1, Exchange Server 2007

Letztes Änderungsdatum des Themas: 2006-12-19

Mithilfe des Eseutil-Parameters /M (Exchange Server Database Utilities) können Sie ein Dateiabbild oder formatierte Ausgaben verschiedener Datenbankdateitypen erstellen, die während der Ausführung von Eseutil angegeben werden.

Die Syntax für Eseutil /M lautet:

ESEUTIL /M modemodifier filename [options] 

Die gängigsten mit dem Modusparameter von Eseutil verwendeten Modifizierer sind:

  • H   Dieser Modifizierer erstellt ein Abbild des Datenbankheaders (Standardeinstellung).

  • H   Dieser Modifizierer erstellt ein Abbild einer Prüfpunktdatei.

  • L   Dieser Modifizierer erstellt ein Abbild einer Protokolldatei oder eines Protokollsatzes.

  • M   Dieser Modifizierer erstellt ein Abbild von Metadaten oder ein Systemkatalogabbild der Datenbank.

  • S   Dieser Modifizierer erstellt ein Abbild von Informationen zur Speicherplatznutzung durch Tabellen in einer Datenbank.

Hinweis

Um zusätzliche Optionen für Eseutil aufzulisten, geben Sie an einer Eingabeaufforderung eseutil /? ein und drücken dann die EINGABETASTE.

Weitere Informationen zum Dateiabbildmodus von Eseutil finden Sie unter Dateiabbildmodus Eseutil /M.

Bevor Sie beginnen

Führen Sie folgende Aktionen aus, bevor Sie Eseutil /M-Befehle für Ihre Datenbank ausführen:

  • Stellen Sie sicher, dass die Datenbankdatei offline bzw. ihre Bereitstellung aufgehoben ist.

  • Sie müssen sich mit einem Konto anmelden, an das die Mitgliedschaft in der lokalen Gruppe Administratoren auf diesem Computer delegiert wurde.

Verfahren

So zeigen Sie den Header von Datenbankdateien und Seitenheader an

  • Führen Sie zum Anzeigen des Headers einer Datenbankdatei den folgenden Befehl an einer Eingabeaufforderung aus:

    ESEUTIL /MH {filename.edb | mail.que}
    
  • Anzeigen des Headers einer Prüfpunktdatei:

    ESEUTIL /MK filename.chk
    
  • Anzeigen des Headers einer Transaktionsprotokolldatei:

    ESEUTIL /ML filename.log
    
  • Anzeigen des Headers einer Datenbankseite:

    ESEUTIL /M filename.edb /Plogicalpagenumber
    

    Hinweis

    Zwischen /P und der Seitenzahl ist kein Leerzeichen.

So überprüfen Sie sowohl die Abfolge (Sequenz) als auch die Integrität eines Satzes von Protokolldateien

  • Führen Sie den folgenden Befehl aus, um eine Protokolldatei auf vermutete Beschädigungen zu überprüfen:

    ESEUTIL /ML Log File Name
    

    Um beispielsweise eine Protokolldatei namens "E00123ab.log" zu überprüfen, geben Sie Folgendes ein:

    ESEUTIL /ML E001234ab.log
    

    Wenn die Protokolldatei den Test besteht, wird folgende Antwort angezeigt:

    Integrity check passed for log file: E001234ab.log
    

    Wenn die Protokolldatei den Test nicht besteht, wird folgende Antwort angezeigt:

    CORRUPTION DETECTED in log file: E001234ab.logOperation terminated with error -501 (ESE_errLogFileCorrupt, Log file is corrupt) 
    
  • Führen Sie den folgenden Befehl aus, um alle Protokolldateien in einem Ordner zu überprüfen. Öffnen Sie hierzu ein Eingabeaufforderungsfenster, wechseln Sie in den Ordner, in dem sich die Protokolldateien befinden, und geben Sie Folgendes ein:

    ESEUTIL /ML Enn
    

    Hinweis

    Bei diesem Befehl steht Enn für das Protokollpräfix. Das Protokollpräfix sind die ersten drei Zeichen des Protokolldateinamens, die alle Protokolle gemeinsam haben, die zu einer bestimmten Speichergruppe gehören. So überprüft beispielsweise der Eseutil-Befehl "/ML E00" alle Transaktionsprotokolldateien in einem Ordner, die über das identische Protokollpräfix verfügen. Zusätzlich meldet der Befehl, ob Transaktionsprotokolldateien beschädigt oder nicht in der richtigen Reihenfolge sind, fehlen oder nicht den anderen Protokolldateien entsprechen.

So zeigen Sie Metadatenabbildinformationen an

  • Führen Sie die folgende grundlegende Befehlssyntax aus, um Metadateninformationen für eine Datenbank anzuzeigen:

    ESEUTIL /MM filename.edb 
    

    Hinweis

    Bei einer typischen Datenbank ist die Anzeige des Metadatenabbilds mehrer Bildschirmseiten lang. Um die Ausgabe durch Umlenken in eine Datei beizubehalten, fügen Sie dem vorangehenden Befehl, wie im folgenden Beispiel zu sehen, einen Umleitungsbefehl an:

    ESEUTIL /MM filename.edb > filename.txt
    

So zeigen Sie Speicherplatznutzungs-Abbildinformationen an

  • Führen Sie die folgende grundlegende Befehlssyntax aus, um Speicherplatznutzungs-Informationen für eine Datenbank anzuzeigen:

    ESEUTIL /MS filename.edb
    

    Hinweis

    In der letzten Zeile eines Speicherplatznutzungs-Abbilds wird die Gesamtzahl der in einer Datenbank vorhandenen freien Seiten aufgelistet. Durch Multiplizieren dieser Zahl mit der Seitengröße der Datenbank erhalten Sie einen ungefähren Wert des Speicherplatzes, der wahrscheinlich durch eine Defragmentierung freigegeben wird. Weitere Informationen zum Defragmentierungsmodus von Eseutil finden Sie unter Eseutil /D-Defragmentierungsmodus.

Hinweis

Die Ausgaben der Befehle für Metadaten und Speicherplatznutzung sind sich sehr ähnlich. Ein Speicherplatznutzungs-Abbild ist ein Metadatenabbild mit einer zusätzlichen Spalte mit Informationen darüber, wie viel Speicherplatz von jeder Tabelle in der Datenbankdatei belegt wird. Die Erstellung eines Speicherplatznutzungs-Abbilds benötigt mehr Zeit als ein Metadatenabbild. Das Metadatenabbild ist ein Abbild des Systemkatalogs der Datenbankdatei. Der Systemkatalog enthält Informationen über die Struktur der Datenbank.

Weitere Informationen

Sie können die vollständige Befehlszeilenreferenz und Syntax für Eseutil /M anzeigen, indem Sie an einer Eingabeaufforderung eseutil /? eingeben und dann M für Dateiabbild auswählen.

Weitere Informationen finden Sie unter den folgenden Themen: