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Mehrdimensionale Modelldatenbanken (SSAS)

Eine Analysis Services-Datenbank stellt eine Sammlung von Datenquellen, Datenquellensichten, Cubes, Dimensionen und Rollen dar. Optional kann eine Analysis Services-Datenbank Data Mining-Strukturen und benutzerdefinierte Assemblys enthalten, mit deren Hilfe der Datenbank benutzerdefinierte Funktionen hinzugefügt werden können.

Cubes sind die grundlegenden Abfrageobjekte in Analysis Services. Wenn Sie über eine Clientanwendung eine Verbindung mit einer Analysis Services-Datenbank herstellen, werden Sie mit einem Cube innerhalb dieser Datenbank verbunden. Eine Datenbank kann mehrere Cubes enthalten, wenn Dimensionen, Assemblys, Rollen oder Miningstrukturen in mehreren Kontexten wiederverwendet werden.

Sie können eine Analysis Services-Datenbank programmgesteuert erstellen und ändern oder eine der folgenden interaktiven Methoden verwenden:

  • Stellen Sie ein Analysis Services-Projekt aus SQL Server-Datentools (SSDT) auf einer festgelegten Instanz von Analysis Services bereit. Bei diesem Verfahren wird eine Analysis Services-Datenbank erstellt, wenn in dieser Instanz noch keine Datenbank mit diesem Namen vorhanden ist, und die entworfenen Objekte innerhalb der neu erstellten Datenbank werden instanziiert. Wenn Sie eine Analysis Services-Datenbank in SQL Server-Datentools verwenden, werden Änderungen an Objekten im Analysis Services-Projekt erst wirksam, wenn das Projekt in einer Instanz von Analysis Services bereitgestellt wird.

  • Erstellen Sie eine leere Analysis Services-Datenbank innerhalb einer Instanz von Analysis Services, entweder mit SQL Server Management Studio oder mit SQL Server-Datentools (SSDT). Anschließend können Sie mithilfe von SQL Server-Datentools (SSDT) eine direkte Verbindung mit dieser Datenbank herstellen und Objekte in dieser Datenbank (anstatt in einem Projekt) erstellen. Wenn Sie eine Analysis Services-Datenbank auf diese Weise verwenden, werden Änderungen an den Objekten erst dann in der Datenbank, mit der Sie eine Verbindung herstellen, wirksam, wenn das geänderte Objekt gespeichert wird.

In SQL Server-Datentools (SSDT) dient die Einbindung der Quellcodeverwaltung dazu, die gleichzeitige Bearbeitung unterschiedlicher Objekte innerhalb eines Analysis Services-Projekts durch mehrere Entwickler zu unterstützen. Ein Entwickler kann eine Analysis Services-Datenbank auch direkt bearbeiten und muss nicht den Umweg über ein Analysis Services-Projekt gehen. Hierbei besteht jedoch die Gefahr, dass die Objekte in einer Analysis Services-Datenbank nicht mehr mit dem Analysis Services-Projekt synchron sind, das für die Bereitstellung der Datenbank verwendet wurde. Nach der Bereitstellung können Sie eine Analysis Services-Datenbank mithilfe von SQL Server Management Studio verwalten. Bestimmte Änderungen an einer Analysis Services-Datenbank können auch mithilfe von SQL Server Management Studio vorgenommen werden, z. B. Änderungen an Partitionen und Rollen, was ebenfalls dazu führen kann, dass Objekte in einer Analysis Services-Datenbank nicht mehr mit dem Analysis Services-Projekt synchron sind, das für ihre Bereitstellung verwendet wurde.

Verwandte Aufgaben

Anfügen und Trennen von Analysis Services-Datenbanken

Sichern und Wiederherstellen von Analysis Services-Datenbanken

Dokumentieren und Skripterstellung einer Analysis Services-Datenbank

Ändern oder Löschen einer Analysis Services-Datenbank

Verschieben einer Analysis Services Datenbank

Umbenennen einer mehrdimensionalen Datenbank (Analysis Services)

Festlegen des Kompatibilitätsgrads einer mehrdimensionalen Datenbank (Analysis Services)

Festlegen von Eigenschaften für mehrdimensionale Datenbanken (Analysis Services)

Synchronisieren von Analysis Services-Datenbanken

Umschalten einer Analysis Services-Datenbank zwischen schreibgeschütztem Modus und Lese-/Schreibmodus

Siehe auch

Aufgaben

Herstellen in Onlinemodus einer Verbindung mit einer Analysis Services-Datenbank

Konzepte

Erstellen eines Analysis Services-Projekts (SSDT)

Abfragen von mehrdimensionalen Daten mit MDX