Beispielszenarien für Roaming für Configuration Manager 2007 Einfach

Betrifft: System Center Configuration Manager 2007, System Center Configuration Manager 2007 R2, System Center Configuration Manager 2007 R3, System Center Configuration Manager 2007 SP1, System Center Configuration Manager 2007 SP2

Letzte Aktualisierung des Themas: August 2008

In diesem Thema wird anhand von grundlegenden Szenarien das Roaming in Configuration Manager 2007 erläutert. Als Basis für die verschiedenen Szenarien dient jeweils dasselbe fiktive Unternehmen mit mehreren Standorten, an denen Configuration Manager bereitgestellt wird.

Lesen Sie, bevor Sie sich mit den Szenarien befassen, Informationen zum Clientroaming in Configuration Manager.

In den Szenarien in diesem Thema wird schwerpunktmäßig darauf eingegangen, mit welchen Verwaltungspunkten Clients kommunizieren, wenn sie innerhalb der Configuration Manager-Hierarchie per Roaming zu einem anderen Standort wechseln. Zudem erfahren Sie, ob sie von diesem Standort aus Inhalt für Ankündigungen und Softwareupdates herunterladen können:

  • Roaming vom dem Client zugewiesenen primären Standort abwärts zu einem anderen primären Standort in der Hierarchie

  • Roaming vom dem Client zugewiesenen primären Standort quer zu einem anderen primären Standort in der Hierarchie

  • Roaming vom dem Client zugewiesenen primären Standort abwärts zu einem anderen sekundären Standort in der Hierarchie, der einem anderen primären Standort angehört

  • Roaming vom dem Client zugewiesenen sekundären Standort abwärts zu einem anderen sekundären Standort in der Hierarchie, der nicht dem Standort angehört, der dem Client zugewiesen wurde

  • Roaming vom dem Client zugewiesenen sekundären Standort aufwärts zu einem anderen sekundären Standort in der Hierarchie, der nicht dem Standort angehört, der dem Client zugewiesen wurde

Was in diesen Szenarien nicht behandelt wird, ist das Wechseln eines Clients von dem ihm zugewiesenen Standort zu einem der sekundären Standorte des ihm zugewiesenen Standorts oder zwischen sekundären Standorten, die seinem zugewiesenen Standort angehören. Diese Szenarien finden Sie unter Beispielszenarien für die Zuweisung in Configuration Manager: Sekundäre Standorte.

Zum besseren Verständnis der grundlegenden Roamingkonzepte wird bei allen nachfolgenden Szenarien davon ausgegangen, dass Ankündigungen und Softwareupdatebereitstellungen die Installation über langsame oder unzuverlässige Grenzen zulassen, alle Grenzen innerhalb der Standorte als schnelle Grenzen konfiguriert sind, keine geschützten Verteilungspunkte vorhanden sind und stets der von Clients benötigte Inhalt an den ihnen zugewiesenen Standorten existiert. Die komplexeren Roamingszenarien, in denen diese Variablen einbezogen sind, finden Sie unter Beispielszenarien für Roaming für Configuration Manager 2007 Komplex.

Jedes Roamingszenario wird dahingehend erläutert, ob Clients über globale oder lediglich regionale Roamingfähigkeiten verfügen:

  • Globale Roamingfähigkeit bezieht sich auf die Fähigkeit von Clients, auf Standortinformationen von Active Directory-Domänendiensten zugreifen zu können. Voraussetzung dafür ist, dass das Active Directory-Schema für Configuration Manager 2007 erweitert wird, alle Standorte in Active Directory-Domänendiensten veröffentlichen und der Client zur selben Gesamtstruktur gehört. Weitere Informationen finden Sie unter Erweitern des Active Directory-Schemas für Configuration Manager.

  • Regionale Roamingfähigkeit bezieht sich auf das Roamingverhalten von Clients, wenn kein globales Roaming möglich ist. Dies ist der Fall, wenn das Active Director-Schema nicht für Configuration Manager 2007 erweitert wurde bzw. wenn es erweitert wurde, aber nicht alle Standorte an Active Directory-Domänendienste veröffentlichen oder der Client (z. B. ein Arbeitsgruppenclient) nicht zur selben Gesamtstruktur gehört.

Terminologie für Configuration Manager-Standorte

In den Szenarien wird eine Kombination aus primären und sekundären sowie über- und untergeordneten Standorten verwendet. Diese Begriffe sind in der folgenden Tabelle kurz definiert. Ausführlichere Informationen finden Sie unter Grundlegendes zu Configuration Manager-Standorten.

Standortterminologie Beschreibung

Primärer Standort

Ein primärer Standort speichert Configuration Manager 2007-Daten für sich selbst und alle untergeordneten Standorte in der Configuration Manager 2007-Standortdatenbank. Er verfügt über ein Verwaltungstool namens Configuration Manager 2007-Konsole, mit dem der Configuration Manager 2007-Administrator den Standort direkt verwalten kann.

Sekundärer Standort

Ein sekundärer Standort hat keine Configuration Manager 2007-Standortdatenbank, sondern ist mit einem primären Standort verbunden, an den er Daten senden.

Der sekundäre Standort leitet die von Configuration Manager 2007-Clients gesammelten Informationen, wie etwa Computerinventurdaten und Configuration Manager 2007-Systemstatusinformationen, an den übergeordneten Standort weiter.

Übergeordneter Standort

Ein übergeordneter Standort ist ein primärer Standort, mit dem mindestens ein in der Hierarchie untergeordneter Standort verbunden ist. Nur ein primärer Standort kann über untergeordnete Standorte verfügen.

Untergeordneter Standort

Ein untergeordneter Standort ist mit einem in der Hierarchie übergeordneten Standort verbunden und sendet Daten an diesen Standort. Ein untergeordneter Standort ist entweder ein primärer Standort oder ein sekundärer Standort.

Zentraler Standort

Ein zentraler Standort hat keinen übergeordneten Standort. In der Regel sammelt er für die zentrale Verwaltung und Berichterstattung Informationen von einfach und mehrfach untergeordneten Standorten.

In allen Roamingbeispielen verwendete Hierarchie

Die primären Standorte der Hierarchie sind auf drei Ebenen verteilt:

  • Oben in der Hierarchie befindet sich der zentrale Standort, ein primärer Standort in Toronto namens TOR.

  • Auf der zweiten Ebene primärer Standorte befinden sich drei untergeordnete primäre Standorte in Houston, London und Shanghai namens HOU, LON und SHA.

    • Der untergeordnete primäre Standort in Houston besitzt zwei sekundäre Standorte in Seattle und Boston: SEA und BOS.

    • Der untergeordnete primäre Standort „LON“ hat einen sekundären Standort in Manchester: MAN.

    • Der untergeordnete primäre Standort „SHA“ hat keine sekundären Standorte.

  • Auf der dritten Ebene primärer Standorte befinden sich zwei mehrfach untergeordnete primäre Standorte in Sydney und Helsinki namens SYD und HEL.

    • Der mehrfach untergeordnete primäre Standort „SYD“ besitzt zwei sekundäre Standorte in Melbourne und Brisbane: MEL und BRI.

    • Der mehrfach untergeordnete primäre Standort „HEL“ hat keine sekundären Standorte.

Diese Hierarchie wird in der folgenden Darstellung gezeigt.

Mit Szenarios verwendete ConfigMgr-Hierarchie

Roaming vom dem Client zugewiesenen primären Standort abwärts zu einem anderen primären Standort in der Hierarchie

Ein Benutzer, dessen Laptop dem Standort Houston zugewiesen ist, besucht Sydney. Der Laptop wird mit dem Netzwerk verbunden und erhält eine IP-Adresse, die sich innerhalb den für den untergeordneten Standort „SYD“ konfigurierten Grenzen befindet.

Dieses Szenario wird in der folgenden Darstellung gezeigt.

Abwärtsroaming in der Hierarchie zu primärem Standort

Globale Roamingfähigkeit

Wenn der Laptop mit dem Netzwerk in Sydney verbunden wird, vergleicht der Configuration Manager-Client dessen aktuelle IP-Adresse, das IP-Subnetz und den Active Directory-Standort mit der Liste der Grenzen, die in Active Directory-Domänendiensten für jeden Standort definiert wurden. Es wird eine Übereinstimmung mit dem Standort Sydney (SYD) gesucht und der Proxyverwaltungspunkt am Standort Sydney ermittelt. Dieser wird während des Roamings zum residenten Verwaltungspunkt des Clients, der nur zum Abrufen von Inhalt, in keinem Fall jedoch zum Herunterladen von Richtlinien oder zum Senden von Inventurinformationen und Statusmeldungen verwendet wird. Diese Operationen werden weiterhin über die Kommunikation mit dem eigenen Standardverwaltungspunkt in Houston (HOU) durchgeführt.

Der Roamingclient erhält vom residenten Verwaltungspunkt in Sydney eine Liste mit den Verteilungspunkten am Standort Sydney (SYD).

Falls der Inhalt am Standort Sydney nicht vorhanden ist, fragt der Client seinen Standardverwaltungspunkt in Houston nach Verteilungspunkten ab, damit er von dem ihm zugewiesenen Standort in Houston (HOU) Quellpakete herunterladen kann.

Regionale Roamingfähigkeit

Wenn der Laptop mit dem Netzwerk in Sydney verbunden ist, fordert der Configuration Manager-Client von dessen Standardverwaltungspunkt in Houston (HOU) die Verteilungspunkte an, die der aktuellen IP-Adresse (und dem Active Directory-Standort, sofern vorhanden) am nächsten liegen und den erforderlichen Inhalt hosten.

Am Standardverwaltungspunkt in Houston wird dem Client eine Liste mit Verteilungspunkten in Sydney (SYD) zur Verfügung gestellt, sofern der Inhalt dort gehostet wird. Wird der Inhalt nicht in Sydney gehostet, erhält der Client vom Standardverwaltungspunkt eine Liste mit Verteilungspunkten des Standorts Houston (HOU).

Zusammenfassung des Roamingverhaltens

In der folgenden Tabelle finden Sie eine Zusammenfassung des Clientverhaltens in diesem Szenario.

Roamingfähigkeit Kommunikation mit Verwaltungspunkten Inhalt lokal herunterladen

Globales Roaming

Standardverwaltungspunkt: Standort „HOU“

Residenter Verwaltungspunkt: Standort „SYD“

Ja

Regionales Roaming

Standardverwaltungspunkt: Standort „HOU“

Ja

Ähnliches Roamingverhalten

Dasselbe Verhalten würde in den folgenden Roamingszenarien auftreten:

  • Von Toronto (TOR) nach Houston (HOU)

  • Von Toronto (TOR) nach Sydney (SYD)

  • Von Toronto (TOR) nach Shanghai (SHA)

  • Von London (LON) nach Helsinki (HEL)

Roaming vom dem Client zugewiesenen primären Standort quer zu einem anderen primären Standort in der Hierarchie

Ein Benutzer, dessen Laptop dem Standort Houston zugewiesen ist, besucht London. Der Laptop wird mit dem Netzwerk verbunden und erhält eine IP-Adresse, die sich innerhalb der für den primären Standort London konfigurierten Grenzen befindet.

Dieses Szenario wird in der folgenden Darstellung gezeigt.

Roaming zu gleichgeordnetem Standort

Globale Roamingfähigkeit

Wenn der Laptop mit dem Netzwerk in London verbunden wird, vergleicht der Configuration Manager-Client dessen aktuelle IP-Adresse, das IP-Subnetz und den Active Directory-Standort mit der Liste der Grenzen, die in Active Directory-Domänendiensten für jeden Standort definiert wurden. Es wird eine Übereinstimmung mit dem Standort London (LON) gesucht und der Standardverwaltungspunkt am Standort London ermittelt. Dieser wird während des Roamings zum residenten Verwaltungspunkt des Clients, der nur zum Abrufen von Inhalt, in keinem Fall jedoch zum Herunterladen von Richtlinien oder zum Senden von Inventurinformationen und Statusmeldungen verwendet wird. Diese Operationen werden weiterhin über die Kommunikation mit dem eigenen Standardverwaltungspunkt in Houston (HOU) durchgeführt.

Der Roamingclient erhält vom residenten Verwaltungspunkt in London eine Liste mit den Verteilungspunkten am Standort London (LON).

Falls der Inhalt am Standort London nicht vorhanden ist, fragt der Client seinen Standardverwaltungspunkt in Houston nach Verteilungspunkten ab, damit er von dem ihm zugewiesenen Standort in Houston (HOU) Quellpakete herunterladen kann.

Regionale Roamingfähigkeit

Wenn der Laptop mit dem Netzwerk in London verbunden ist, fordert der Configuration Manager-Client von dessen Standardverwaltungspunkt in Houston (HOU) die Verteilungspunkte an, die der aktuellen IP-Adresse (und dem Active Directory-Standort, sofern vorhanden) am nächsten liegen und den erforderlichen Inhalt hosten.

Der Standardverwaltungspunkt in Houston kennt die Verteilungspunkte in London nicht, weshalb Inhalt nicht lokal heruntergeladen werden kann. Stattdessen stellt der Standardverwaltungspunkt des Clients diesem eine Liste mit Verteilungspunkten des Standorts Houston (HOU) bereit.

Zusammenfassung des Roamingverhaltens

In der folgenden Tabelle finden Sie eine Zusammenfassung des Clientverhaltens in diesem Szenario.

Roamingfähigkeit Kommunikation mit Verwaltungspunkten Inhalt lokal herunterladen

Globales Roaming

Standardverwaltungspunkt: Standort „HOU“

Residenter Verwaltungspunkt: Standort „LON“

Ja

Regionales Roaming

Standardverwaltungspunkt: Standort „HOU“

Nein

Ähnliches Roamingverhalten

Dasselbe Verhalten würde in den folgenden Roamingszenarien auftreten:

  • Von London (LON) nach Shanghai (SHA)

  • Von London (LON) nach Houston (HOU)

  • Von Houston (HOU) nach Shanghai (SHA)

  • Von Shanghai (SHA) nach London (LON)

  • Von Shanghai (SHA) nach Houston (HOU)

  • Von Sydney (SYD) nach Helsinki (HEL)

  • Von Helsinki (HEL) nach Sydney (SYD)

Roaming vom dem Client zugewiesenen primären Standort abwärts zu einem anderen sekundären Standort in der Hierarchie, der einem anderen primären Standort angehört

Ein Benutzer, dessen Laptop dem Standort Houston zugewiesen ist, besucht Melbourne. Der Laptop wird mit dem Netzwerk verbunden und erhält eine IP-Adresse, die innerhalb der für den sekundären Standort „MEL“ konfigurierten Grenzen liegt, der dem mehrfach untergeordneten Standort in Sydney (SYD) angehört.

Dieses Szenario wird in der folgenden Darstellung gezeigt.

Abwärtsroaming in der Hierarchie zum sekundären Standort

Globale Roamingfähigkeit

Wenn der Laptop mit dem Netzwerk in Melbourne verbunden wird, vergleicht der Configuration Manager-Client dessen aktuelle IP-Adresse, das IP-Subnetz und den Active Directory-Standort mit der Liste der Grenzen, die in Active Directory-Domänendiensten für jeden Standort definiert wurden. Es wird eine Übereinstimmung mit dem Standort Melbourne (MEL) gesucht und der Proxyverwaltungspunkt in Melbourne ermittelt. Dieser wird während des Roamings zum residenten Verwaltungspunkt des Clients, der nur zum Abrufen von Inhalt, in keinem Fall jedoch zum Herunterladen von Richtlinien oder zum Senden von Inventurinformationen und Statusmeldungen verwendet wird. Diese Operationen werden weiterhin über die Kommunikation mit dem eigenen Standardverwaltungspunkt in Houston (HOU) durchgeführt.

Der Roamingclient erhält vom Proxyverwaltungspunkt in Melbourne eine Liste mit den Verteilungspunkten am Standort Melbourne (MEL).

Falls der Inhalt am Standort Melbourne nicht vorhanden ist, fragt der Client seinen Standardverwaltungspunkt in Houston (HOU) nach Verteilungspunkten ab, damit er von dem ihm zugewiesenen Standort in Houston Quellpakete herunterladen kann.

Regionale Roamingfähigkeit

Wenn der Laptop mit dem Netzwerk in Melbourne verbunden ist, fordert der Configuration Manager-Client von dessen Standardverwaltungspunkt in Houston (HOU) die Verteilungspunkte an, die der aktuellen IP-Adresse (und dem Active Directory-Standort, sofern vorhanden) am nächsten liegen und den erforderlichen Inhalt hosten.

Am Standardverwaltungspunkt in Houston wird dem Client eine Liste mit Verteilungspunkten in Melbourne (MEL) zur Verfügung gestellt, sofern der Inhalt dort gehostet wurde. Wurde der Inhalt nicht in Melbourne gehostet, wird dem Client vom Standardverwaltungspunkt eine Liste mit Verteilungspunkten des Standorts Houston (HOU) bereitgestellt.

Zusammenfassung des Roamingverhaltens

In der folgenden Tabelle finden Sie eine Zusammenfassung des Clientverhaltens in diesem Szenario.

Roamingfähigkeit Kommunikation mit Verwaltungspunkten Inhalt lokal herunterladen

Globales Roaming

Standardverwaltungspunkt: Standort „HOU“

Residenter Verwaltungspunkt: Standort „MEL“

Ja

Regionales Roaming

Standardverwaltungspunkt: Standort „HOU“

Ja

Ähnliches Roamingverhalten

Dasselbe Verhalten würde in den folgenden Roamingszenarien auftreten:

  • Von Houston (HOU) nach Brisbane (BRI)

Roaming vom dem Client zugewiesenen sekundären Standort abwärts zu einem anderen sekundären Standort in der Hierarchie, der nicht dem Standort angehört, der dem Client zugewiesen wurde

Ein Benutzer, dessen Laptop dem Standort Houston (HOU) zugewiesen ist, dessen IP-Adresse jedoch innerhalb der Grenzen des sekundären Standorts in Boston (BOS) liegt, besucht Melbourne. Der Laptop wird mit dem Netzwerk verbunden und erhält eine IP-Adresse, die innerhalb der für den sekundären Standort „MEL“ konfigurierten Grenzen liegt, der dem mehrfach untergeordneten Standort in Sydney (SYD) angehört.

Dieses Szenario wird in der folgenden Darstellung gezeigt.

Abwärtsroaming in der Hierarchie zum sekundären Standort

Globale Roamingfähigkeit

Wenn der Laptop mit dem Netzwerk in Melbourne verbunden wird, vergleicht der Configuration Manager-Client dessen aktuelle IP-Adresse, das IP-Subnetz und den Active Directory-Standort mit der Liste der Grenzen, die in Active Directory-Domänendiensten für jeden Standort definiert wurden. Es wird eine Übereinstimmung mit dem Standort Melbourne (MEL) gesucht und der Proxyverwaltungspunkt an diesem Standort ermittelt. Dieser wird während des Roamings zum residenten Verwaltungspunkt des Clients, der nur zum Abrufen von Inhalt, in keinem Fall jedoch zum Herunterladen von Richtlinien oder zum Senden von Inventurinformationen und Statusmeldungen verwendet wird. Der Laptop kommuniziert für diese Operationen mit seinem eigenen Standardverwaltungspunkt in Houston (HOU) und nicht mehr mit dem Proxyverwaltungspunkt in Boston (BOS).

Der Roamingclient erhält vom residenten Verwaltungspunkt in Melbourne eine Liste mit den Verteilungspunkten am Standort Melbourne (MEL).

Falls der Inhalt am Standort Melbourne nicht vorhanden ist, fragt der Client seinen Standardverwaltungspunkt in Houston (HOU) nach Verteilungspunkten ab, damit er von dem ihm zugewiesenen Standort in Houston Quellpakete herunterladen kann.

Regionale Roamingfähigkeit

Wenn der Laptop mit dem Netzwerk in Melbourne verbunden wird, kontaktiert der Configuration Manager-Client seinen Standardverwaltungspunkt in Houston (HOU) und kommuniziert nicht mehr mit dem Proxyverwaltungspunkt in Boston (BOS). Er fordert vom Standardverwaltungspunkt die Verteilungspunkte an, die der aktuellen IP-Adresse (und dem Active Directory-Standort, sofern vorhanden) am nächsten liegen und den erforderlichen Inhalt hosten.

Am Standardverwaltungspunkt in Houston (HOU) wird dem Client eine Liste mit Verteilungspunkten in Melbourne (MEL) zur Verfügung gestellt, sofern der Inhalt dort gehostet wurde. Wurde der Inhalt nicht in Melbourne gehostet, wird dem Client vom Standardverwaltungspunkt eine Liste mit Verteilungspunkten des Standorts Houston (HOU) bereitgestellt.

Zusammenfassung des Roamingverhaltens

In der folgenden Tabelle finden Sie eine Zusammenfassung des Clientverhaltens in diesem Szenario.

Roamingfähigkeit Kommunikation mit Verwaltungspunkten Inhalt lokal herunterladen

Globales Roaming

Standardverwaltungspunkt: Standort „HOU“

Residenter Verwaltungspunkt: Standort „MEL“

Ja

Regionales Roaming

Standardverwaltungspunkt: Standort „HOU“

Ja

Ähnliches Roamingverhalten

Dasselbe Verhalten würde in den folgenden Roamingszenarien auftreten:

  • Von Boston (BOS) nach Brisbane (BRI)

  • Von Seattle (SEA) nach Melbourne (MEL)

  • Von Seattle (SEA) nach Brisbane (BRI)

Roaming vom dem Client zugewiesenen sekundären Standort aufwärts zu einem anderen sekundären Standort in der Hierarchie, der nicht dem Standort angehört, der dem Client zugewiesen wurde

Ein Benutzer, dessen Laptop dem Standort Sydney (SYD) zugewiesen ist, dessen IP-Adresse jedoch innerhalb der Grenzen des sekundären Standorts in Brisbane (BRIS) liegt, besucht Seattle. Der Laptop wird mit dem Netzwerk verbunden und erhält eine IP-Adresse, die innerhalb der für den sekundären Standort in Seattle (SEA) konfigurierten Grenzen liegt, der dem primären Standort in Houston (HOU) angehört.

Dieses Szenario wird in der folgenden Darstellung gezeigt.

Aufwärtsroaming in der Hierarchie zum sekundären Standort

Globale Roamingfähigkeit

Wenn der Laptop mit dem Netzwerk in Seattle verbunden wird, vergleicht der Configuration Manager-Client dessen aktuelle IP-Adresse, das IP-Subnetz und den Active Directory-Standort mit der Liste der Grenzen, die in Active Directory-Domänendiensten für jeden Standort definiert wurden. Es wird eine Übereinstimmung mit dem Standort Seattle (SEA) gesucht und der Proxyverwaltungspunkt am Standort Seattle (SEA) ermittelt. Dieser wird während des Roamings zum residenten Verwaltungspunkt des Clients, der nur zum Abrufen von Inhalt, in keinem Fall jedoch zum Herunterladen von Richtlinien oder zum Senden von Inventurinformationen und Statusmeldungen verwendet wird. Der Laptop kommuniziert für diese Operationen mit seinem eigenen Standardverwaltungspunkt in Sydney (SYD) und nicht mehr mit dem Proxyverwaltungspunkt in Brisbane (BRI).

Der Roamingclient erhält vom residenten Verwaltungspunkt in Seattle (SEA) eine Liste mit den Verteilungspunkten am Standort Seattle.

Falls der Inhalt am Standort Seattle nicht vorhanden ist, fragt der Client seinen Standardverwaltungspunkt in Sydney (SYD) nach Verteilungspunkten ab, damit er von dem ihm zugewiesenen Standort in Sydney Quellpakete herunterladen kann.

Regionale Roamingfähigkeit

Wenn der Laptop mit dem Netzwerk in Seattle verbunden wird, kontaktiert der Configuration Manager-Client seinen Standardverwaltungspunkt in Sydney (SYD) und kommuniziert nicht mehr mit dem Proxyverwaltungspunkt in Brisbane. Er fordert vom Standardverwaltungspunkt die Verteilungspunkte an, die der aktuellen IP-Adresse (und dem Active Directory-Standort, sofern vorhanden) am nächsten liegen und den erforderlichen Inhalt hosten.

Der Standardverwaltungspunkt in Sydney (SYD) kennt die Verteilungspunkte in Seattle (SEA) nicht, weshalb Inhalt nicht lokal heruntergeladen werden kann. Stattdessen stellt der Standardverwaltungspunkt des Clients diesem eine Liste mit Verteilungspunkten des Standorts Sydney (SYD) bereit.

Zusammenfassung des Roamingverhaltens

In der folgenden Tabelle finden Sie eine Zusammenfassung des Clientverhaltens in diesem Szenario.

Roamingfähigkeit Kommunikation mit Verwaltungspunkten Inhalt lokal herunterladen

Globales Roaming

Standardverwaltungspunkt: Standort „SYD“

Residenter Verwaltungspunkt: Standort „SEA“

Ja

Regionales Roaming

Standardverwaltungspunkt: Standort „SYD“

Nein

Ähnliches Roamingverhalten

Dasselbe Verhalten würde in den folgenden Roamingszenarien auftreten:

  • Von Brisbane (BRI) nach Boston (BOS)

  • Von Melbourne (MEL) nach Seattle (SEA)

  • Von Melbourne (MEL) nach Boston (BOS)

  • Von Melbourne (MEL) nach Manchester (MAN)

Siehe auch

Konzepte

Informationen zum Clientroaming in Configuration Manager
Configuration Manager und Dienstsuche (Standortinformationen und Verwaltungspunkte)
Beispielszenarien für die Zuweisung in Configuration Manager: Primäre Standorte
Beispielszenarien für die Zuweisung in Configuration Manager: Sekundäre Standorte

Andere Ressourcen

Technische Referenz für die Configuration Manager-Clientbereitstellung

Weitere Informationen finden Sie unter Configuration Manager 2007 – Informationen und Support (möglicherweise in englischer Sprache).
Das Dokumentationsteam erreichen Sie per E-Mail unter: SMSdocs@microsoft.com