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Informationen zu Softwareupdate-Metadaten

Betrifft: System Center Configuration Manager 2007, System Center Configuration Manager 2007 R2, System Center Configuration Manager 2007 R3, System Center Configuration Manager 2007 SP1, System Center Configuration Manager 2007 SP2

Softwareupdates in Configuration Manager 2007 bestehen aus Softwareupdatedateien und Metadaten. Bei der Softwareupdatedatei handelt es sich um die Datei, die der Clientcomputer herunterlädt und anschließend zum Aktualisieren von Komponenten oder Anwendungen installiert, z. B. eine ausführbare Datei (.exe) oder eine Windows Installer-Datei (.msi). Die Metadaten enthalten Informationen zum Softwareupdate wie Name, Beschreibung, vom Update unterstützte Produkte, Updateklassifizierung, Artikel-ID, Download-URL, Anwendbarkeitsregeln usw.

Softwareupdateprodukte, Klassifizierungen und Sprachen

Softwareupdates werden anhand des Produkts (oder der Produktfamilie), der Klassifizierung und der Sprache synchronisiert. Jede dieser Optionen kann im Dialogfeld „Eigenschaften von Softwareupdatepunkt-Komponente“ konfiguriert werden, auf das wie folgt zugegriffen werden kann.

So öffnen Sie das Dialogfeld „Eigenschaften des Configuration Manager-Softwareupdatepunkts“

  1. Navigieren Sie in der Configuration Manager-Konsole zu System CenterConfiguration Manager / Standortdatenbank / Standortverwaltung / <Standortcode> - <Standortname> / Standorteinstellungen / Komponentenkonfiguration.

  2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Softwareupdatepunkt-Komponente, und klicken Sie dann auf Eigenschaften.

Vom Configuration Manager synchronisierte Produkte

Die Metadaten zu jedem Softwareupdate definieren, auf welche Produkte das Update angewendet werden kann. Ein Produkt ist eine bestimmte Edition eines Betriebssystems oder einer Anwendung (z. B. Microsoft Windows Server 2003). Eine Produktfamilie ist das Basisbetriebssystem bzw. die Basisanwendung, von dem/der aus die einzelnen Produkte abgeleitet sind. Ein Beispiel für eine Produktfamilie ist Microsoft Windows. Microsoft Windows Server 2003 ist ein Mitglied dieser Produktfamilie. Sie können eine Produktfamilie oder einzelne Produkte innerhalb einer Produktfamilie angeben. Die Produkte werden auf dem aktiven Softwareupdatepunkt konfiguriert, der sich auf der obersten Ebene der Configuration Manager-Hierarchie befindet (das ist der Regel der zentrale Standort), und zwar im Dialogfeld Eigenschaften von Softwareupdatepunkt-Komponente auf der Registerkarte Produkte.

Hinweis

Wenn Softwareupdates auf mehrere Produkte anwendbar sind und mindestens eines der Produkte für die Synchronisierung ausgewählt wurde, werden alle Produkte in der Configuration Manager-Konsole angezeigt, auch wenn einige davon nicht ausgewählt wurden. Wenn z. B. Windows Server 2003 das einzige Betriebssystem ist, das Sie abonniert haben, und ein Softwareupdate auf das Produkt „Windows Server 2003“ und auf „Windows Server 2003 Datacenter Edition“ angewendet wird, werden beide Produkte im Configuration Manager-Repository angezeigt.

Vom Configuration Manager synchronisierte Updateklassifizierungen

Die Metadaten zu jedem Softwareupdate definieren, zu welchem Klassifizierungstyp das betreffende Update gehört. Die Updateklassifizierung gibt an, welche Art von Software das Softwareupdate auf Clientcomputern aktualisiert. Softwareupdates können für jedes Produkt oder jede Produktfamilie mit vielen verschiedenen Updateklassifizierungen definiert werden. Die folgenden Updateklassifizierungen sind derzeit für Softwareupdates im Configuration Manager verfügbar:

  • Wichtige Updates: Gibt ein im großen Umfang freigegebenes Update für ein spezielles Problem an, mit dem ein wichtiger, nicht sicherheitsrelevanter Fehler behoben wird.

  • Definitionsupdates: Gibt ein Update für Virus- oder andere Definitionsdateien an.

  • Treiber: Gibt ein Update für Softwarekomponenten an, die Hardware unterstützen.

  • Feature Packs: Gibt neue Produktfeatures an, die außerhalb einer Produktversion verteilt werden und in der Regel in der nächsten vollständigen Produktversion enthalten sind.

  • Sicherheitsupdates: Gibt ein im großen Umfang freigegebenes Update für ein produktspezifisches, sicherheitsrelevantes Problem an.

  • Service Packs: Gibt einen kumulativen Satz von Hotfixes an, die auf eine Anwendung angewendet werden. Diese Hotfixes können Sicherheitsupdates, wichtige Updates, Softwareupdates usw. umfassen.

  • Tools: Gibt ein Dienstprogramm oder Feature an, das bei der Durchführung einer oder mehrerer Aufgaben hilft.

  • Aktualisierungsrollups: Gibt einen kumulativen Satz von Hotfixes an, die zur Vereinfachung der Bereitstellung gebündelt sind. Diese Hotfixes können Sicherheitsupdates, wichtige Updates, Updates usw. umfassen. Ein Aktualisierungsrollup betrifft in der Regel einen bestimmten Bereich, z. B. Sicherheit oder eine Produktkomponente.

  • Updates: Gibt ein Update für eine aktuell installierte Anwendung oder Datei an.

Die Updateklassifizierungen werden auf dem aktiven Softwareupdatepunkt konfiguriert, der sich auf der obersten Ebene der Configuration Manager-Hierarchie befindet (das ist der Regel der zentrale Standort), und zwar im Dialogfeld Eigenschaften von Softwareupdatepunkt-Komponente auf der Registerkarte Klassifizierungen.

Updatesprache

Die Metadaten zu jedem Softwareupdate definieren, für welche Sprachversion der betreffenden Software die Updatedatei gilt. Außerdem enthalten sie die Übersichtinformationen für das Softwareupdate in einer oder mehreren Sprachen. Die Übersichtinformationen umfassen den Titel und die Beschreibung des Softwareupdates und werden auf dem aktiven Softwareupdatepunkt konfiguriert, der sich auf der obersten Ebene der Configuration Manager-Hierarchie befindet (das ist der Regel der zentrale Standort), und zwar im Dialogfeld Eigenschaften von Softwareupdatepunkt-Komponente auf der Registerkarte Sprachen.

Wichtig

Achten Sie darauf, alle Sprachen für Übersichtsdetails auszuwählen, die in Ihrer Configuration Manager-Hierarchie erforderlich sind. Bei der Synchronisierung des aktiven Softwareupdatepunkts am zentralen Standort wird anhand der Sprachen für Übersichtsdetails bestimmt, welche Softwareupdate-Metadaten abgerufen werden. Wenn die Sprachen für Übersichtsdetails geändert werden, nachdem die Synchronisierung mindestens einmal ausgeführt wurde, werden die Metadaten für die geänderten Übersichtsdetailsprachen nur für neue und aktualisierte Softwareupdates abgerufen. Die bereits synchronisierten Softwareupdates rufen Metadaten für andere Sprachen nur ab, wenn auf der Microsoft Update-Website eine Änderung des Updates vorgenommen wurde.

Softwareupdate-Metadaten nach einer Standortaktualisierung

Bei einer Standortserveraktualisierung werden die unterstützten Softwareupdates zur Configuration Manager 2007-Datenbank migriert und der Wert des Attributs Abgelaufen bei allen Updates auf „Ja“ festgelegt, sodass sich alle Updates im Zustand „Abgelaufen“ befinden. Configuration Manager-Clientcomputer können die Softwareupdatekompatibilität erst dann wieder überprüfen, und Softwareupdatebereitstellungen können auf dem Standortserver erst dann wieder erstellt werden, wenn die Updates mittels Softwareupdatesynchronisierung wieder auf einen aktiven Zustand gesetzt werden. Weitere Informationen zum Planen von Softwareupdates für ein Upgrade finden Sie unter Planen der SMS 2003-Softwareupdateaktualisierung. Weitere Informationen zur Synchronisierung von Softwareupdates in Configuration Manager finden Sie unter Informationen zur Softwareupdatesynchronisierung.

Ersetzung von Softwareupdates

Zur Ersetzung kommt es, wenn ein neues Softwareupdate die gleichen Fixes enthält, die in einem bereits freigegebenen Softwareupdate enthalten waren. In der Vergangenheit wurden neue und bereits freigegebene Softwareupdates, die den gleichen Fix enthalten, u. U. alle als erforderlich markiert, auch wenn nur das neuere Softwareupdate notwendig war.

In Configuration Manager 2007 gilt: Wenn neue Softwareupdates freigegeben werden, die Fixes für bereits freigegebene Updates enthalten, wird Microsoft Update mit Informationen zum neuen Softwareupdate und allen Softwareupdates, die das neue Update ersetzt, aktualisiert. Wenn Clientcomputer die Softwareupdatekompatibilität überprüfen, werden alle erforderlichen Softwareupdates, die bereits freigegebene Updates ersetzen, mit dem Zustand „Kompatibel“ zurückgegeben. Die bereits freigegebenen Softwareupdates werden jedoch nicht zurückgegeben. Die einzige Ausnahme ist, wenn ein Service Pack ein erforderliches Softwareupdate enthält. Der Windows Update-Agent gibt sowohl das Softwareupdate als auch das Service Pack mit dem erforderlichen Kompatibilitätszustand zurück. Dadurch können Administratoren einzelne Softwareupdates oder vollständige Service Packs bereitstellen.

Siehe auch

Konzepte

Informationen zu Softwareupdatedateien
Informationen zur Softwareupdatesynchronisierung
Informationen zum Softwareupdatepunkt
Planen der Softwareupdatepunkt-Einstellungen
Planen der SMS 2003-Softwareupdateaktualisierung

Andere Ressourcen

Eigenschaften von Softwareupdatepunkt-Komponente

Weitere Informationen finden Sie unter Configuration Manager 2007 – Informationen und Support (möglicherweise in englischer Sprache).
Das Dokumentationsteam erreichen Sie per E-Mail unter: SMSdocs@microsoft.com