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Informationen zur Softwareupdatesynchronisierung

Betrifft: System Center Configuration Manager 2007, System Center Configuration Manager 2007 R2, System Center Configuration Manager 2007 R3, System Center Configuration Manager 2007 SP1, System Center Configuration Manager 2007 SP2

Letzte Aktualisierung des Themas: November 2007

Bei der Softwareupdatesynchronisierung in Configuration Manager 2007 werden die Softwareupdate-Metadaten abgerufen, die den konfigurierten Kriterien von Microsoft Update oder Windows Server Update Services (WSUS) 3.0 entsprechen, die auf dem aktiven Softwareupdatepunkt für den übergeordneten Standort ausgeführt werden. Der Standort auf der obersten Ebene der Configuration Manager-Hierarchie mit einem aktiven Softwareupdatepunkt (meist der zentrale Standort, wie in diesem Thema beschrieben) führt eine Synchronisierung mit Microsoft Update durch. Die Synchronisierung kann als Teil der Softwareupdatepunkteigenschaften geplant oder manuell initiiert werden, indem die Aktion Synchronisierung ausführen auf dem Konsolenstrukturknoten Updaterepository ausgeführt wird. Untergeordnete Standorte initiieren die Synchronisierung erst, wenn sie eine Synchronisierungsanforderung vom übergeordneten Standort erhalten haben.

Wenn die Synchronisierung nach einem konfigurierten Zeitplan initiiert wird, wird eine vollständige Synchronisierung durchgeführt, und alle Änderungen an den Softwareupdate-Metadaten seit der letzten geplanten Synchronisierung werden in die Standortdatenbank eingefügt. Dies beinhaltet neue Softwareupdate-Metadaten oder Metadaten, die geändert oder entfernt wurden oder abgelaufen sind. Wenn die Synchronisierung manuell initiiert wird, werden nur die seit der letzten Synchronisierung neu erstellten Softwareupdate-Metadaten in die Standortdatenbank eingefügt. Daher ist die manuelle Synchronisierung schneller abgeschlossen als die geplante Synchronisierung. Untergeordnete Standorte führen grundsätzlich eine vollständige Synchronisierung durch.

Welche Softwareupdates sind für die Synchronisierung verfügbar?

Der aktive Softwareupdatepunkt des zentralen Standorts führt eine Synchronisierung mit Microsoft Update durch. Somit können alle Softwareupdates, die auf Microsoft Update verfügbar sind, in Configuration Manager 2007 synchronisiert werden. Sie können auch die Objekte Lokaler Herausgeber im Dialogfeld Eigenschaften von Softwareupdatepunkt-Komponente der Registerkarte Produkte auswählen, um benutzerdefinierte Updates zu synchronisieren, die mit System Center Updates Publisher veröffentlicht wurden. Weitere Informationen finden Sie unter Informationen zu System Center Updates Publisher.

Synchronisierungsprozess

Die Softwareupdatepunkt-Standortsystemrolle muss auf einem Computer erstellt werden, auf dem WSUS 3.0 ausgeführt wird. Nachdem der aktive Softwareupdatepunkt installiert wurde, initiiert die WSUS-Synchronisierungs-Manager-Komponente auf dem Softwareupdatepunkt den Synchronisierungsprozess.

Hinweis

Befindet sich der aktive Softwareupdatepunkt nicht auf dem zentralen Standortserver, muss die WSUS-Verwaltungskonsole auf dem Standortserver installiert werden, sodass die WSUS API-Dateien verfügbar sind.

Wenn die Synchronisierung an jedem Standort abgeschlossen ist, wird eine standortweite Richtlinie erstellt, mit der Clientcomputer den Standort des WSUS-Servers abrufen und eine Überprüfung auf Softwareupdatekompatibilität initiieren können. Weitere Informationen erhalten Sie unter Informationen zur Softwareupdatekompatibilität.

Tritt bei der Synchronisierung an einem Standort ein Fehler auf, gibt es standardmäßig ein Wiederholungsintervall von 60 Minuten. Die WSUS-Synchronisierung-Manager-Komponente plant die Synchronisierung 60 Minuten nach dem nicht ausgeführten Prozess und initiiert dann den Synchronisierungsprozess erneut. Bei einem Synchronisierungsfehler erstellt der WSUS-Synchronisierungs-Manager die Statusmeldung „6703“. Weitere Informationen zu Synchronisierungsproblemen finden Sie unter Problembehandlung bei Softwareupdatessynchronisierungs-Fehlern.

Synchronisierung auf dem zentralen Standort

Wenn die Synchronisierung auf dem zentralen Standort initiiert wird, fordert der WSUS-Synchronisierungs-Manager die Ausführung von Update Services (einer WSUS-Komponente) auf dem aktiven Softwareupdatepunkt für den Standort an, der eine manuelle Synchronisierung initiiert. Die Softwareupdate-Metadaten werden dann mit Microsoft Update synchronisiert und alle Änderungen in die WSUS-Datenbank eingefügt oder in dieser aktualisiert. Wenn WSUS die Synchronisierung abschließt, synchronisiert der WSUS-Synchronisierungs-Manager die Softwareupdate-Metadaten von der WSUS-Datenbank zur Configuration Manager-Datenbank. Metadaten, die seit der letzten Synchronisierung geändert wurden, werden in die Standortserverdatenbank eingefügt bzw. in dieser aktualisiert. Dann werden die Softwareupdate-Metadaten mithilfe der Standort-zu-Standort-Replikation an die untergeordneten Standorte repliziert. Nach Abschluss der Synchronisierung erstellt die WSUS-Synchronisierungs-Manager-Komponente „SMS_WSUS_SYNC_MANAGER“ die Statusmeldung „6702“.

Wenn ein aktivier internetbasierter Softwareupdatepunkt am zentralen Standort synchronisiert wird, ist der Synchronisierungsprozess der gleiche wie oben beschrieben, mit der Ausnahme, dass der aktive internetbasierte WSUS-Server nicht mit Microsoft Update, sondern mit dem für diesen Standort konfigurierten aktiven Softwareupdatepunkt synchronisiert wird. Außerdem wird bei diesem Vorgang die Standortserverdatenbank nicht synchronisiert.

Synchronisierung von untergeordneten Standorten

Während die Sofwareupdatesynchronisierung auf dem zentralen Standort ausgeführt wird, werden die Softwareupdate-Metadaten innerhalb der Configuration Manager-Hierarchie nach unten repliziert. Wenn der untergeordnete Standort die Softwareupdate-Metadaten erhält, werden diese in die Standortdatenbank eingefügt.

Wenn die Synchronisierung auf dem übergeordneten primären Standort abgeschlossen ist, wird eine Synchronisierungsanforderung an den untergeordneten Standort gesendet. Der WSUS-Synchronisierungs-Manager des untergeordneten Standorts erhält die Anforderung und fordert Update Services auf dem aktiven Softwareupdatepunkt des Standorts dazu auf, die manuelle Synchronisierung zu initiieren. Dann werden die Softwareupdate-Metadaten von WSUS auf dem aktiven Softwareupdatepunkt für den übergeordneten Standort synchronisiert, und alle Änderungen werden in die WSUS-Datenbank eingefügt bzw. in dieser aktualisiert. Wenn ein internetbasierter Softwareupdatepunkt vorhanden ist, wird der Synchronisierungsprozess für WSUS auf diesem Standortsystem initiiert.

Nachdem die Synchronisierung auf dem Standort erfolgreich abgeschlossen ist, wird eine Synchronisierungsanforderung an die untergeordneten Standorte gesendet, und der Prozess wiederholt sich innerhalb der gesamten Hierarchie.

Synchronisierung für internetbasierte Softwareupdatepunkte

Wenn die Synchronisierung für den aktiven Softwareupdatepunkt auf einem Standort beendet ist, wird die Synchronisierung für den aktiven internetbasierten Softwareupdatepunkt für den Standort initiiert, sofern konfiguriert. Dieser Prozess ähnelt in vielerlei Hinsicht dem Synchronisierungsprozess auf untergeordneten Standorten. Der einzige Unterschied besteht darin, dass WSUS, das auf dem aktiven internetbasierten Softwareupdatepunkt ausgeführt wird, mit WSUS synchronisiert wird, das auf dem aktiven Softwareupdatepunkt für denselben Standort ausgeführt wird.

Ist die für den internetbasierten Softwareupdatepunkt konfigurierte Synchronisierungsquelle nicht für die Synchronisierung mit einem Upstream-Updateserver konfiguriert, können die Export- und Importfunktionen des Tools „WSUSutil“ für die Synchronisierung der Softwareupdate-Metadaten von einem aktiven Softwareupdatepunkt für den Standort verwendet werden. Weitere Informationen finden Sie unter Synchronisieren von Updates mittels Export und Import.

Synchronisieren von Softwareupdates für SMS 2003-Clients

Systems Management Server (SMS) 2003-Clients verwenden das Inventurprogramm für Microsoft Updates, um nach Softwareupdates zu suchen, die im Microsoft Update-Katalog definiert sind. Die Microsoft Update-Katalog muss für die Clientcomputer synchronisiert sein, damit nach aktuellen Softwareupdates gesucht werden kann. Standardmäßig wird der Katalog alle 7 Tage mithilfe der Microsoft Update Tool Sync-Ankündigung auf dem Standort mit installiertem Inventurprogramm für Microsoft-Updates, meist dem zentralen Standort, synchronisiert. Weitere Informationen finden Sie unter Informationen zum Inventurprogramm für Microsoft Updates.

Siehe auch

Tasks

Synchronisieren von Softwareupdates
Synchronisieren des Microsoft Update-Katalogs für SMS 2003-Clients
Synchronisieren von Updates mittels Export und Import
Problembehandlung bei Softwareupdatessynchronisierungs-Fehlern

Konzepte

Informationen zur Softwareupdatekompatibilität
Informationen zu Softwareupdate-Metadaten
Informationen zum Inventurprogramm für Microsoft Updates
Informationen zum Softwareupdateprozess
Planen der Softwareupdatepunkt-Einstellungen

Weitere Informationen finden Sie unter Configuration Manager 2007 – Informationen und Support (möglicherweise in englischer Sprache).
Das Dokumentationsteam erreichen Sie per E-Mail unter: SMSdocs@microsoft.com