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Neuigkeiten in Configuration Manager 2007 SP2

Letzte Aktualisierung: November 2009

Betrifft: System Center Configuration Manager 2007 SP2

Obwohl Microsoft System Center Configuration Manager 2007 SP2 im Vergleich zu Configuration Manager 2007 SP1 keine neuen Features an sich umfasst, haben sich einige Funktionen z. T. grundlegend geändert.

Änderungen bei den Standardfunktionen

Die folgenden Abschnitte enthalten Informationen zu Änderungen bei den Standardfunktionen in Configuration Manager 2007 SP2.

Unterstützte Betriebssysteme

Windows Server 2008 R2 und Windows 7 werden für Configuration Manager 2007 SP2 unterstützt. Weitere Informationen finden Sie unter Von Configuration Manager 2007 SP2 unterstützte Konfigurationen.

ExtADSch.exe

Neben der Erstellung einer Protokolldatei bietet die in Configuration Manager 2007 SP2 enthaltene ExtADSch.exe-Version bei Ausführung über die Befehlszeile Statusinformationen zur Befehlskonsole.

Configuration Manager 2007 SP2 Management Packs

Mit dem Configuration Manager 2007 SP2 Management Pack wird zusätzlich die Überwachung von Configuration Manager 2007 SP2 in einer 64-Bit-Umgebung unter Einsatz von Operations Manager 2007 R2 oder Operations Manager 2007 SP1 ermöglicht. Hierzu muss der im Knowledge Base-Artikel KB971541 beschriebene installiert werden. Das Configuration Manager 2007 Management Pack kann dann sowohl für den 32-Bit- als auch für den 64-Bit-Operations Manager 2007-Agent verwendet werden.

Unterstützung der Funktion „BranchCache“

Die Funktion „BranchCache“, die unter Windows 7 und Windows Server 2008 R2 verfügbar ist, wird für Configuration Manager 2007 SP2-Standorte unterstützt. Weitere Informationen finden Sie unter Von Configuration Manager 2007 SP2 unterstützte Konfigurationen.

Unterstützung der Funktion „DirectAccess“

Die Funktion „DirectAccess“, die unter Windows Server 2008 R2 verfügbar ist, wird für Configuration Manager 2007 SP2-Standorte unterstützt. Weitere Informationen finden Sie unter Von Configuration Manager 2007 SP2 unterstützte Konfigurationen.

Änderungen bei den Configuration Manager 2007-Features

Für die folgenden Bereiche ergeben sich im Vergleich zu Configuration Manager 2007 SP1 deutliche Veränderungen:

  • Out-of-Band-Verwaltung

  • Betriebssystembereitstellung

  • Asset Intelligence

  • Clients

Out-of-Band-Verwaltung

Weitere Informationen zu neuen externen Abhängigkeiten sowie Abhängigkeiten in Configuration Manager 2007 SP2 finden Sie unter Voraussetzungen für die Out-of-Band-Verwaltung.

Die folgenden Out-of-Band-Verwaltungsoptionen werden ab sofort unterstützt:

  • Out-of-Band-Verwaltung in 802.1X-authentifizierten Kabel- und Drahtlosnetzwerken. Wenn Sie über AMT-basierte Computer verfügen, die mit Configuration Manager 2007 SP1 bereitgestellt wurden, und die Out-of-Band-Verwaltung auf diese Netzwerke ausgedehnt werden soll, müssen Sie die Bereitstellungsdaten im Speicher des Verwaltungscontrollers für diese Computer aktualisieren, nachdem Sie die Unterstützung für 802.1X-authentifizierte Kabel- oder Drahtlosnetzwerke konfiguriert haben. Weitere Informationen finden Sie unter Bestimmen, ob Unterstützung für 802.1X- und Drahtlosnetzwerke konfiguriert werden soll und Konfigurieren von AMT-basierten Computern für 802.1X-authentifizierte Kabelnetzwerke und Drahtlosnetzwerke.

  • AMT-basierte Computer mit einer AMT-Version, welche die Überwachung unterstützt. Auf solchen Computern kann Configuration Manager zur Überwachung der ausgewählten AMT-Vorgänge genutzt werden. Weitere Informationen finden Sie unter Konfigurieren der AMT-Überwachung und Verwalten des Überwachungsprotokolls für AMT-basierte Computer.

  • Datenspeicher in AMT. Weitere Informationen finden Sie unter Ausführen von Schreib- oder Aktualisierungsvorgängen im AMT-Datenspeicher.

  • Mehrere Energiezustände durch Konfigurieren der Option Verwaltbarkeit ist in folgendem Energiezustand aktiviert unter Eigenschaften der Out-of-Band-Verwaltung: Registerkarte „AMT-Einstellungen“. Das Auswählen eines anderen Energiezustands als Immer aktiviert (S0-S5) kann zur Reduzierung des Stromverbrauchs beitragen, wenn auf dem AMT-basierten Computer der Standbymodus aktiviert ist oder das Betriebssystem heruntergefahren wurde. Weitere Optionen sind Host ist aktiviert (S0) und Host ist aktiviert (S0) oder im Standbymodus (S3). Weitere Informationen finden Sie unter Eigenschaften der Out-of-Band-Verwaltung: Registerkarte „AMT-Einstellungen“. Wenn Sie über AMT-basierte Computer verfügen, die mit Configuration Manager 2007 SP1 bereitgestellt wurden, müssen Sie für die Energiezustände Host ist aktiviert (S0) und Host ist aktiviert (S0) oder im Standbymodus (S3) die Bereitstellungsdaten im Speicher des Verwaltungscontrollers für diese Computer aktualisieren, nachdem Sie die Energiezustandsoption konfiguriert haben.

  • Bereitstellungszeitplan für die In-Band-Bereitstellung. Dieser wird unter Eigenschaften der Out-of-Band-Verwaltung: Registerkarte „Bereitstellungszeitplan“ konfiguriert. Weitere Informationen finden Sie unter Bereitstellen von Computern für AMT.

Neben den genannten wurden die folgenden Änderungen an Configuration Manager 2007 SP1-Funktionen vorgenommen:

  • Eine neue Standortkonfiguration erlaubt die Aktivierung/Deaktivierung der Out-of-Band-Bereitstellung. Diese Option ist standardmäßig deaktiviert (auch nach dem Upgrade von Configuration Manager 2007 SP1). Weitere Informationen zu dieser Option und dazu, wann sie aktiviert werden sollte, finden Sie unter Entscheidung zwischen In-Band-Bereitstellung und Out-of-Band-Bereitstellung.

  • Durch die Blockierung von Configuration Manager-Clients kann die Kommunikation im Rahmen der Out-of-Band-Verwaltung für AMT-basierte Computer, die für AMT bereitgestellt wurden, verhindert werden. Weitere Informationen finden Sie unter Informationen zum Blockieren von Clients und zur Out-of-Band-Verwaltung.

  • Zur Überprüfung der Zertifikatsperrliste durch Computer, welche die AMT-basierten Computer verwalten (etwa das Out-of-Band-Dienstpunkt-Standortsystem und alle Computer, auf denen die Out-of-Band-Verwaltungskonsole ausgeführt wird) kann unter den aktuellsten Betriebssystemen die Windows-Remoteverwaltung (WinRM) genutzt werden. Dies bedeutet, dass ein Webserverzertifikat, das für einen AMT-basierten Computer gesperrt wurde, vom Out-of-Band-Dienstpunkt-Standortsystem und den Computern, auf denen die Out-of-Band-Verwaltungskonsole ausgeführt wird, zurückgewiesen werden kann. Die Verbindung wird dann nicht hergestellt. Die Kommunikation kommt ebenso wenig zustande, wenn auf die Zertifikatsperrliste nicht zugegriffen werden kann (z. B., weil sie offline ist). Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt zur CRL-Prüfung und Zertifikatsperrung für die Out-of-Band-Verwaltung unter Informationen zu Zertifikaten für die Out-of-Band-Verwaltung.

  • Die Aktualisierung der AMT-Einstellungen mithilfe der Aktion Bereitstellungsdaten im Speicher des Verwaltungscontrollers aktualisieren kann nun dazu führen, dass die PKI-Zertifikate gesperrt werden. Wenn Sie in Configuration Manager 2007 SP2 ein Clientzertifikat zur Unterstützung von 802.1X-authentifizierten Kabel- oder Drahtlosnetzwerken angeben, wird dieses automatisch gesperrt, und es wird ein neues Zertifikat angefordert, sobald Sie die AMT-Einstellungen aktualisieren. Das AMT-Zertifikat für die Serverauthentifizierung wird mit dieser Aktion nicht gesperrt. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt zur Aktualisierung der Daten im Speicher des Verwaltungscontrollers unter Informationen zur AMT-Bereitstellung für die Out-of-Band-Verwaltung.

  • Energiesteuerungsaktionen sind nun für einzelne und ausgewählte Ressourcen in einer Sammlung sowie für Sammlungen an sich verfügbar. Nur Ressourcen, die für AMT innerhalb der Sammlung bereitgestellt wurden, reagieren auf die Energiesteuerungsaktionen.

  • Das Sicherheitsrecht Lesen ist ab sofort für die Sammlung erforderlich, die im Assistenten für den Import eines Computers für die Out-of-Band-Verwaltung ausgewählt wurde, und nicht für die Klasse Sammlungen. Weitere Informationen zu den Rechten, die für diesen Assistenten benötigt werden, finden Sie unter Assistent für den Import eines Computers für die Out-of-Band-Verwaltung.

  • Die Out-of-Band-Verwaltungskonsole weist die folgenden Ergänzungen zur Unterstützung der neuen Configuration Manager 2007 SP2-Features auf:

    • Zum Starten und Beenden von SOL-Sitzungen (Serial over LAN) wurden eine Schaltfläche sowie eine Menüoption unter Tools hinzugefügt.

    • Mithilfe der Schaltfläche Systemüberwachungsprotokoll wird die Liste der IDER-Sitzungen für den Computer nicht mehr angezeigt. Dafür können über sie bei entsprechender Unterstützung durch den AMT-basierten Computer und Aktivierung der Überwachung Informationen aus dem Überwachungsprotokoll aufgerufen werden.

    • Zum Anzeigen der Liste der IDER-Sitzungen für den Computer dient die neu hinzugekommene Schaltfläche IDE-Umleitungsprotokoll.

    • Die ebenfalls neue Schaltfläche Datenspeicher erlaubt das Anzeigen und Speichern von ASCII-Zeichen (maximal 4096 Bytes) im AMT-Datenspeicher.

  • Wenn die SOL-Funktion (Serial over LAN) bei Anschluss des AMT-basierten Computers an ein verkabeltes oder Drahtlosnetzwerk verwendet wird, müssen Sie die SOL-Verbindung initiieren, bevor Sie Energiesteuerungsaktionen, beispielsweise eine IDE-Umleitung oder einen BIOS-Start, ausführen können. Weitere Informationen zu dieser Funktion und den Schritten, die zu ihrer Unterstützung erforderlich sind, finden Sie in den folgenden Themen:

Hinweis

Das regelmäßige Upgrade sowohl des Standorts als auch der Clients auf die neueste Version wird zwar grundsätzlich empfohlen; allerdings muss der Configuration Manager 2007 SP1-Client nach dem Standortupgrade auf Configuration Manager 2007 SP2 für diese neuen Optionen und Änderungen in der Out-of-Band-Verwaltung nicht zwingend aktualisiert werden. Falls der aktualisierte Standort AMT-basierte Clients enthält, die mit Configuration Manager 2007 SP1 bereitgestellt wurden, sind die neuen Funktionen in Configuration Manager 2007 SP2 auch dann verfügbar, wenn der Verwaltungscontroller nicht aktualisiert wurde (ausgenommen die Unterstützung für 802.1X-authentifizierte Kabel- oder Drahtlosnetzwerke sowie ein nicht standardmäßiger Energiezustand).

Betriebssystembereitstellung

Die Installation von Configuration Manager 2007 SP2 schließt das Windows Automated Installation Kit (WAIK) 2.0 für die Windows 7-Betriebssystembereitstellung ein. Zu WAIK 2.0 gehören wiederum das Migrationsprogramm für den Benutzerzustand (USMT) 4.0 sowie Windows PE 3.0, die Folgendes ermöglichen:

Asset Intelligence

Die folgenden Änderungen wurden an der Asset Intelligence-Funktion in Configuration Manager 2007 SP2 vorgenommen:

  • Die Bereitstellung des System Center Online-Zertifikats ist bei der Installation der Standortsystemrolle für den Asset Intelligence-Synchronisierungspunkt nicht erforderlich.

  • Der Asset Intelligence-Bericht 15A wurde umbenannt in Lizenz 15A - Bericht zum allgemeinen Lizenzabgleich. Außerdem wurde ein neuer Asset Intelligence-Bericht mit der Bezeichnung Lizenz 15B - Bericht zum allgemeinen Lizenzabgleich durch Computer als Ergänzung zum Bericht 15A hinzugefügt.

  • Der Asset Intelligence-Katalog wurde mit Informationen zum Windows Server 2008 R2-Betriebssystem aktualisiert, um CAL-Verwendungsberichte zu ermöglichen.

Weitere Informationen zu Asset Intelligence in Configuration Manager 2007 SP2 finden Sie unter Asset Intelligence in Configuration Manager.

Clients

Die folgenden Änderungen, welche Configuration Manager 2007 SP2-Clients betreffen, wurden vorgenommen:

  • In vorherigen Versionen von Configuration Manager 2007 lag zwischen Auswertung und Anwendung einer neuen Clientrichtlinie systembedingt eine Pause von zwei Minuten. Diese Pause entsteht in Configuration Manager 2007 SP2 nicht mehr, um die schnellere Anwendung der Clientrichtlinie zu ermöglichen und die Benutzerfreundlichkeit bei der Bereitstellung von Software (z. B. von virtuellen App-V-Anwendungen) zu verbessern.

  • Die Remotesteuerung von unterstützten 64-Bit-Installationen von Windows Server 2003 und Windows XP wurde ebenfalls ermöglicht.

  • App-V 4.6 und damit x64-Clients werden ab sofort unterstützt.

Weitere Informationen zu Clients in Configuration Manager 2007 SP2 finden Sie unter Planen und Bereitstellen von Clients für Configuration Manager 2007.

Siehe auch

Konzepte

Neuigkeiten in Configuration Manager 2007
Von Configuration Manager 2007 SP2 unterstützte Konfigurationen

Weitere Informationen finden Sie unter Configuration Manager 2007 – Informationen und Support (möglicherweise in englischer Sprache).
Das Dokumentationsteam erreichen Sie per E-Mail unter: SMSdocs@microsoft.com