Entwurf und Implementierung (EDM)
Anwendungsentwickler, die das Entitätsdatenmodell (EDM) verwenden, definieren Daten in einem konzeptionellen Entwurfsschema, das sich als unabhängige mittlere Ebene zwischen dem Objektmodell zur Programmierung und den Speicherstrukturen befindet. Dies ist hilfreich, da im konzeptionellen Schema Entitäten und Zuordnungen entworfen werden können, die Anwendungsszenarios anstelle von Datenbanktabellen wiedergeben.
Das EDM-Framework stellt grundlegende Entitäts- und Zuordnungstypen bereit, die im konzeptionellen Schema verwendet werden; diese Basistypen können von Entwicklern je nach Bedarf für ihre Anwendungen erweitert werden. Sowohl die EDM-Basistypen als auch die benutzerdefinierten Erweiterungen werden in XML-Schemas definiert.
In Schemas formalisierter Entwurf
EDM-Typen werden in Schemas entworfen, um die logische Integrität der Daten sowie die Einschränkungen von geschäftlichen und technischen Anwendungen zu erhalten. Wenn Sie einen rein konzeptionellen Entwurf verwenden, können Sie alle Strukturvarianten dann untersuchen, wenn das Vornehmen von Änderungen noch einfach ist. Nach dem Abschluss der abstrakten Spezifikation werden die in Schemas definierten Entitäten als Entwurfsvorlagen für programmierbare Objekte verwendet.
Objektmodelle sind von den Sprachen abhängig, in denen sie implementiert werden. Der Erkennungsprozess beim Entwurf einer Anwendung auf der Grundlage des EDM ist unabhängig von der Codesyntax. Die Datenstruktur in einer EDM-Anwendung wird mithilfe eines konzeptionellen Schemas angegeben und auf der Grundlage von Anwendungsszenarios entworfen. Das konzeptionelle Schema wird in jeder Entwicklungsphase verwendet.
Darüber hinaus führt das Entwerfen von Datenmodellen in XML-Schemas zu einer größeren Unabhängigkeit von Speicherungstechnologien. Anwendungen, die das EDM verwenden, können an jede Speicherplattform angepasst werden. Durch einen Entwurf auf der Grundlage des EDM werden viele Probleme gelöst, die bei der Datenbanknormalisierung auftreten, wenn der Vorgang auf einer relationalen Datenbank basiert.
Object Services-Implementierung von Schemas
Im EDM werden Entitäten und Beziehungen formal in einem Entwurfsschema in XML-Syntax definiert. Dieses Schema wird einem anderen Schema zugeordnet, welches die das Speichermodell beschreibenden Metadaten enthält. CLR-Datentypen für den Anwendungscode werden auf der Grundlage des Entwurfsschemas erstellt. Weitere Informationen zu Schemas finden Sie unter Schemas (EDM).
Der Entwurf eines der EDM-Spezifikation entsprechenden Datenmodells kann mit dem konzeptionellen Schema beginnen oder auf Legacysysteme aufbauen, indem das konzeptionelle Schema von einer bereits vorhandenen Datenbank erstellt wird. Ob das konzeptionelle Schema direkt in XML-Syntax oder von einer Datenbank erstellt wird, das Schema kann in jedem Fall den Metadaten zugeordnet werden, die die von der Anwendung verwendeten Speicherstrukturen darstellen. Weitere Informationen zum Mapping finden Sie unter Schemas und Mappingspezifikation (Entity Framework).
Nach dem Abschluss der Implementierung können Instanzen von Entitätstypen, wie beispielsweise die LOB-Typen für Kunden, Aufträge oder Mitarbeiter, im Anwendungscode als programmierbare Objekte deklariert werden. Die im konzeptionellen Schema definierten Typen sind die Prototypen für die im Anwendungscode verwendeten Daten. Die Mapping-Spezifikation verbindet sie nahtlos mit dem Speicher. Daten können abgefragt oder gespeichert werden, ohne dass Abfragen oder Aktualisierungsanweisungen in SQL geschrieben werden müssen.
Weitere Informationen über das Definieren von Entitäten und Beziehungen im EDM finden Sie unter Entity Data Model-Typen.
Siehe auch
Konzepte
Entitäten und Beziehungen (EDM)
Implementieren von Entitäten (EDM)
Implementieren von Zuordnungen (EDM)