Allgemeine Hindernisse

Abgeschlossen

In dieser Übung werden einige gängige Hindernisse erläutert, um daraufhin die am besten geeigneten Leitfäden für die ersten Schritte zu ermitteln, die dabei helfen, die Hindernisse zu überwinden. In dieser Übung liegt der Fokus auf den verschiedenen verwaltbaren und ausführbaren Schritten der Leitfäden im Zusammenhang mit dem Cloud Adoption Framework.

Szenario 1: Die CIO macht sich Sorgen wegen des Fortschritts

In der vorherigen Lerneinheit hat das Tailwind Traders-Unternehmen in Erwägung gezogen, zwei Rechenzentren zu migrieren, um kostspielige Vertragsverlängerungen zu vermeiden und zu einem modernen Betriebsmodell in der Cloud zu wechseln. Es wurde ein Migrationsteam zusammengestellt, das aus einem Projektmanager, einem zentralen Betriebs- und Infrastrukturteam und einem IT-Manager besteht.

In den letzten drei Monaten hat das Team einige hundert virtuelle Computer (VMs) zu Azure migriert. Es hat 30 Prozent der VMs im vorhandenen Rechenzentrum deaktiviert. Das Team hat das Gefühl, dass es dem Zeitplan voraus ist, hat aber noch keine Produktionshosts deaktiviert.

Da der Stichtag für dieses Projekt immer näher rückt, hat die CIO (Chief Information Officer) bereits Zweifel hinsichtlich des Fortschritts beim Abbau der physischen Infrastruktur in den vorhandenen Rechenzentren geäußert. Leider verfügt das Team nicht über ein klares Abhängigkeitsdiagramm, aus dem hervorgeht, welche Hosts für welche VM zuständig sind und wann ein Host nicht mehr benötigt wird.

Diese Erfahrung machen häufig Kunden, die mit der Cloudmigration noch nicht vertraut sind. Die Einbindung eines erfahrenen Partners kann in dieser Situation helfen, ebenso wie die richtige Planung und datengestützte Entscheidungen.

Der Leitfaden für die ersten Schritte zur Beschleunigung der Migration hilft dem Tailwind Traders-Migrationsteam, diese Anliegen anzugehen. Dieser Leitfaden unterstützt das Team insbesondere dabei, einen datenorientierten Dialog mit der Führungsebene in Bezug auf die Erwartungen der Beteiligten und die allgemeine Strategie herzustellen. Außerdem kann das Team so Daten in Bezug auf das gesamte Portfolio sammeln und diese Daten nutzen, um ausführbare Schritte im Rahmen der Cloudeinführungspläne zu formulieren.

Szenario 2: Fehlkalkulation

Das Tailwind Traders-Migrationsteam hat es geschafft, die Migrationsprozesse reibungslos durchzuführen. Der Finanzdirektor ist vor kurzem dem Team beigetreten, um das Budget und den Gesamtfortschritt zu überprüfen. Diese Besprechung lief nicht wie erwartet. Der Fortschritt im Hinblick auf die Geschäftsziele wurde gut aufgenommen, die Cloudkosten steigen aber deutlich schneller, als erwartet. Aktualisierte Prognosen deuten darauf hin, dass die endgültigen Kosten für das Hosting in der Cloud erheblich höher sind als geplant.

Da der Aufwand bei der Cloudeinführung variieren kann, haben Kunden häufig Probleme mit der Steuerung von Prozessen. Durch die Beschleunigung der Migration hat das Migrationsteam wichtige Schritte im Hinblick auf die Governance und das Einrichten von ordnungsgemäßen Sicherheitsmaßnahmen übersprungen. Die Kosten sind der erste Indikator dieses versäumten Schritts. Glücklicherweise ist das der Aspekt, der sich am leichtesten wieder in den Griff bekommen lässt.

Der Leitfaden für die ersten Schritte zum Verwalten der Kosten für die Cloud ist der beste Ausgangspunkt für dieses häufig auftretende Hindernis. Dieser Artikel beschreibt eine Reihe bewährter Methoden, um die Unternehmenskosten schnell zu optimieren und die Bedenken des Finanzdirektors zu beseitigen. Anschließend baut der Artikel auf diesen Best Practices auf, indem wiederkehrende Prozesse eingerichtet werden, um Überraschungen in Bezug auf das Budget in Zukunft zu minimieren.

Szenario 3: Support für betriebliche Abläufe

Wenn eine Migration dazu führt, dass eine Produktionsworkload in der Cloud gehostet wird, ist das Unternehmen jetzt von den Vorgängen dieser Cloudressourcen abhängig. Tailwind Traders hatte diese Abhängigkeit nicht berücksichtigt. Es wurde lediglich angenommen, dass das zentrale Betriebsteam die vorhandenen Tools und Prozesse zum Verwalten von Vorgängen verwendet. Diese Annahme könnte sich als unzutreffend erweisen.

Bevor die betrieblichen Verwaltungsprozesse eingeleitet wurden, stellte die CIO die folgenden grundlegenden Fragen. Da keine Antworten vorlagen, wies die CIO an, dass Produktionsdatenverkehr weiterhin über das aktuelle Rechenzentrum abgewickelt werden sollte, bis die Antworten auf folgende Fragen gefunden werden.

  • Wir können zwar an unseren vorhandenen Prozessen festhalten, aber sollten wir das auch wirklich tun? Ist dies das Beste für unser Unternehmen, oder benötigen wir ein dediziertes Cloudbetriebsteam?
  • Wie können diese Teams mit dem Betriebsteam interagieren, wenn Entscheidungen demokratisch getroffen und Workloadteams dazu motiviert werden, Innovationen voranzutreiben?
  • Welche Dienste sind in unserer Betriebsbaseline für alle Workloads beteiligt?
  • Welche Dinge kann ein Workloadteam ergänzen, um Vorgänge noch umfassender überwachen und optimieren zu können?
  • Werden die erweiterten und in die Azure-Plattform integrierten Vorgänge genutzt?
  • Mit welchen Vorgaben soll sichergestellt werden, dass alle Workloadteams die bewährten Methoden für stabile Vorgänge anwenden?

Sie müssen Ihre Betriebsabläufe nicht ändern, um die Cloud einzuführen, aber das Team sollte bei jeder Migration eines kompletten Rechenzentrums in der Lage sein, diese grundlegenden Fragen des Betriebsmanagements zu beantworten. Der Übergang zu einem Betriebsteam nach der Migration ist oft eine Hindernis für die Migration. Der Leitfaden für die ersten Schritte zum Erstellen eines Cloudbetriebsteams umfasst die einzelnen Schritte, um jede dieser Fragen beantworten und bestimmen zu können, ob Sie ein dediziertes Cloudbetriebsteam benötigen.