Einen Datenspeicher auswählen

Abgeschlossen

In dieser Lerneinheit werden Datenspeicher für Apps verglichen.

Speicherort der Daten

Wenn Sie eine Lösung entwerfen, sollten Sie die die bestehenden Datenquellen der Lösung berücksichtigen.

Neue Daten

Werden mit der App Daten generiert, die noch nicht vorhanden sind, weil beim vorliegenden Geschäftsprozess bisher Papier zum Einsatz kam, empfiehlt es sich, die Daten in Dataverse zu speichern.

Lesen/Schreiben aus bzw. in ein Bestandssystem

Daten, die aus bestehenden Systemen lesen und in diese schreiben, müssen die neuesten Informationen aus einer Bestandsdatenbank oder einem Bestandssystem abrufen. Die Daten müssen also zu der Zeit angefordert werden, zu der sie gebraucht werden.

Bestandsdaten kopieren

In Fällen, in denen die Originaldaten nie geändert oder überschrieben werden dürfen, können Sie die Daten in einen anderen Datenspeicher, wie zum Beispiel Dataverse kopieren. Bei diesem Ansatz wird sichergestellt, dass die Daten im ursprünglichen System unverändert bleiben, die App aber trotzdem damit arbeiten kann. Dieser Fall ist typisch für die Arbeit mit Daten in Buchhaltungs- und umsatzbezogenen Systemen.

Wo sollen die Daten gespeichert werden?

Bei der Datenmodellierung in Microsoft Power Platform muss die komplette Datenarchitektur berücksichtigt und auch an Daten aus Dataverse und Data Lakes sowie an Daten gedacht werden, die mithilfe von Konnektoren aus externen Quellen abgerufen werden.

Dataverse

Bei Dataverse ist es für die Apps unerheblich, wie die Daten gespeichert werden. Alle Daten in Dataverse sind über REST-APIs zugänglich. Bei den Tabellen in Dataverse handelt es sich derzeit um relationale Tabellen. Dataverse speichert seine Daten in einer Mischung aus Speichern und Formaten:

  • Elastische Microsoft Azure SQL-Datenbankpools
  • Microsoft Azure Cosmos DB
  • Microsoft Azure Storage
  • Microsoft Azure Data Lake Storage in Common Data Model-Ordnern

Bestandsdaten

Zur Nutzung von Bestandsdaten in Power Apps-Apps gibt es drei Möglichkeiten:

  • Konnektor – Mithilfe eines Konnektors kann die App eine Verbindung zu verschiedenen Systemen und Quellen, darunter SharePoint, SQL Server oder Microsoft 365 herstellen und Daten direkt aus diesen abrufen oder darin speichern.
  • DataFlows – DataFlows extrahieren, transformieren und laden Daten aus einem anderen System in Dataverse oder Azure Data Lake Storage. Im Gegensatz zu Konnektoren erfolgt der Datenabruf in einem geplanten Batch. Anstatt die Daten im Istzustand aus der Datenquelle abzurufen, können Sie diese mit Microsoft Power Query Online vor der Ablage im gewünschten Speicher bearbeiten, bereinigen und umwandeln.
  • Virtuelle Tabellen – Eine virtuelle Tabelle in Dataverse ist eine benutzerdefinierte Tabelle mit Daten aus einer externen Datenquelle. Virtuelle Tabellen werden App-Benutzern als reguläre Tabellenzeilen angezeigt, enthalten allerdings Daten, die aus einer externen Datenbank stammen, wie beispielsweise einer Azure SQL-Datenbank. Virtuelle Tabellen sind nicht mehr schreibgeschützt, und Apps können Daten erstellen und in virtuelle Tabellen schreiben.

Auswahl des Speicherorts der Daten

Beachten Sie bei der Auswahl eines Datenspeicherorts für Ihre Lösung die folgenden Empfehlungen:

  • Dataverse – Gut geeignet für Transaktionsdaten, die in Ihren Apps verwendet und bearbeitet werden.
  • Azure Data Lake – Gut geeignet für Daten aus anderen Systemen, die überwiegend gelesen und in eine Common Data Model-Struktur überführt werden.
  • Konnektoren – Gut geeignet, um Bestandsdaten an ihrem Speicherort zu lassen und um auf andere Dienste zuzugreifen, die ihre Daten zur Verfügung stellen.