Untersuchen der Codequalität

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Die Qualität des Codes sollte nicht subjektiv gemessen werden. Ein Entwickler, der Code schreibt, würde die Qualität seines Codes hoch einschätzen, aber das ist kein guter Weg, um die Codequalität zu messen. Verschiedene Teams können je nach Kontext unterschiedliche Definitionen verwenden.

Code, der als hochwertig eingestuft wird, kann für einen Automobilentwickler eine Sache bedeuten. Und für einen Webanwendungsentwickler kann es etwas ganz anderes bedeuten.

Die Qualität des Codes ist von entscheidender Bedeutung, da sie sich auf die gesamte Softwarequalität auswirkt.

Eine Studie zu „Ursachen und Methoden zur Beseitigung von Softwarefehlern“ ergab, dass einzelne Programmierer weniger als 50 % der Fehler in ihrer Software finden. Und die meisten Formen von Tests sind nur zu 35 % effizient. Dies erschwert die Bestimmung der Qualität.

Es gibt fünf Schlüsselmerkmale, anhand derer höhere Qualität gemessen werden kann.

Zuverlässigkeit

Die Zuverlässigkeit misst die Wahrscheinlichkeit, dass ein System über einen bestimmten Zeitraum hinweg ohne Ausfälle arbeitet. Dies bezieht sich auf die Anzahl der Fehler und die Verfügbarkeit der Software. Mehrere Fehler können durch Ausführen eines statischen Analysetools gemessen werden.

Die Softwareverfügbarkeit kann mithilfe der mittleren Zeit zwischen Ausfällen (Mean Time Between Failures, MTBF) gemessen werden.

Eine geringe Fehleranzahl ist entscheidend für die Entwicklung einer zuverlässigen Codebasis.

Wartbarkeit

Die Wartbarkeit misst, wie einfach Software gewartet werden kann. Sie bezieht sich auf die Größe, Konsistenz, Struktur und Komplexität der Codebasis. Und die Gewährleistung von wartbarem Quellcode hängt von mehreren Faktoren ab, z. B. von der Testbarkeit und Verständlichkeit.

Sie können keine einzelne Metrik verwenden, um die Wartbarkeit sicherzustellen.

Einige Metriken, die Sie in Betracht ziehen können, um die Wartbarkeit zu verbessern, sind die Anzahl von stilistischen Warnungen und Halstead-Komplexitätsmeasures.

Sowohl Automatisierung als auch menschliche Prüfer sind für die Entwicklung wartbarer Codebasen unerlässlich.

Prüfbarkeit

Die Testbarkeit misst, wie gut die Software Testbemühungen unterstützt. Sie hängt u. a. davon ab, wie gut Sie Tests steuern, beobachten, isolieren und automatisieren können.

Die Testbarkeit kann daran gemessen werden, wie viele Testfälle Sie benötigen, um potenzielle Fehler im System zu finden.

Die Größe und Komplexität der Software kann sich auf die Testbarkeit auswirken.

Die Anwendung von Methoden auf Codeebene (etwa zyklomatische Komplexität) kann Ihnen daher helfen, die Testbarkeit der Komponente zu verbessern.

Portabilität

Die Portabilität misst, wie gut dieselbe Software in verschiedenen Umgebungen einsetzbar ist. Dies bezieht sich auf die Plattformunabhängigkeit.

Es gibt kein bestimmtes Measure für Portabilität. Es gibt jedoch mehrere Möglichkeiten, portierbaren Code sicherzustellen.

Es ist wichtig, Code regelmäßig auf verschiedenen Plattformen zu testen, anstatt bis zum Ende der Entwicklung zu warten.

Es ist auch empfehlenswert, die Compilerwarnebenen so hoch wie möglich festzulegen und mindestens zwei Compiler zu verwenden.

Das Erzwingen eines Codierungsstandards trägt auch zur Portabilität bei.

Wiederverwendbarkeit

Die Wiederverwendbarkeit misst, ob vorhandene Ressourcen (z. B. Code) erneut verwendet werden können.

Ressourcen lassen sich einfacher wiederverwenden, wenn sie Merkmale wie Modularität oder lose Kopplung aufweisen.

Die Wiederverwendbarkeit kann anhand der Anzahl der Abhängigkeiten gemessen werden.

Das Ausführen eines statischen Analysetools kann Ihnen helfen, diese Abhängigkeiten zu identifizieren.