Produktprogrammplan erstellen

Abgeschlossen

Für eine kurzfristige Planung, egal ob täglich, wöchentlich oder auch monatlich, sollten Sie einen dynamischen Plan verwenden. Dadurch können Sie Änderungen im täglichen Betrieb aktualisieren, wie etwa den Mindest- und Höchstbestand, um sicherzustellen, dass die erstellten Erfassungen für den Sicherheitslagerbestand den Anforderungen für verfügbare Artikel entsprechen.

Bei langfristigen Plänen, die sich in der Regel auf ein Jahr beziehen, müssen Sie längere Sicherheitszuschlägen festlegen, um für unvorhergesehene Umständen gewappnet zu sein, beispielsweise, wenn Kreditoren Waren nicht wie vereinbart liefern.

Richten Sie den dynamischen Plan nach Möglichkeit bei jedem Produktprogrammplanungslauf so ein, dass er mit dem neuen Anforderungsplan aktualisiert wird. Sie können diese Einstellungen auf der Seite Produktprogrammplanungsparameter festlegen.

Screenshot der Seite „Produktprogrammplanungsparameter“ mit Einrichtungsoptionen

Bei der Produktprogrammplanung wird anhand der von Ihnen festgelegten Parameter der verfügbare Lagerbestand geprüft. Dabei werden alle Verkaufsaufträge (einschließlich Verkaufsangeboten, sofern in der Produktprogrammplanung eingerichtet), Lagerbuchungen, Einkaufsbestellungen und zuvor geplanten Fertigungsaufträge einbezogen.

Im Rahmen der Produktprogrammplanung werden neue Bestellvorschläge erstellt, wenn Sie beim Planungslauf die Neuplanung aktiviert haben. Sie können den vorhandenen Plan auch mit Aktionen und Berechnete Verzögerungen aktualisieren.

Bestellvorschläge verwalten

Sie können Bestellvorschläge im Arbeitsbereich Produktprogrammplanung, sowie in den Listen Bestellvorschlag, Geplante Fertigungsaufträge, Geplante Einkaufsbestellungen und Geplante Umlagerung verwalten. Das Feld Status zeigt den Fortschritt an. Verwenden Sie zum Verwalten von Bestellvorschlägen folgende Werte:

  • Wenn bei der Produktprogrammplanung Bestellvorschläge generiert werden, haben diese den Status Nicht verarbeitet.

  • Wenn Sie einen Bestellvorschlag nicht umwandeln möchten, können Sie dessen Status in Abgeschlossen ändern.

  • Wenn Sie einen Bestellvorschlag umwandeln möchten, können Sie den Status in Genehmigt ändern. Dieser Status gibt an, dass Sie der Umwandlung des Bestellvorschlags zustimmen, diese aber noch nicht erfolgt ist.

Hinweis

Ein genehmigter Bestellvorschlag wird im aktuellen Zustand an die nächste Produktprogrammplanungslauf-Berechnung übertragen.

Sie können Bestellvorschläge umwandeln, indem Sie für die folgenden Bestellvorschläge Umwandeln auswählen:

  • Der ausgewählte Bestellvorschlag

  • Mehrere Bestellvorschläge

  • Bestellvorschläge, die durch eine Auflösung auf der Seite Stücklistenauflösung generiert werden. Wählen Sie Bestellvorschläge aus, markieren Sie den Bestellvorschlag, und wählen Sie Umwandeln aus.

Wenn ein Bestellvorschlag umgewandelt wird, werden gemäß dem Referenztyp jeder Bestellung, wie etwa Einkauf, Produktion, Kanban oder Umlagerung, Aufträge erstellt.

Verzögerungstermine in der Produktprogrammplanung

Bei der Produktprogrammplanung kann das früheste Erfüllungsdatum für eine Buchung basierend auf Vorlaufzeiten, Materialverfügbarkeit, Kapazitätsverfügbarkeit und verschiedenen Planungsparametern berechnet werden.

Eine berechnete Verzögerung ist ein vom System generierter Auftrag, dessen Fälligkeitsdatum auf Vorlaufzeiten für alle Artikelebenen basiert. Ein berechnetes Verzögerungsdatum wird generiert, wenn bei der Produktprogrammplanung ein Auftragsdatum berechnet wird (z. B. für einen untergeordneten Artikel), das vor dem heutigen Datum liegt. Der Auftrag wird daraufhin in der Produktprogrammplanung ab dem heutigen Datum vorwärts geplant. Er bezieht dabei die Vorlaufzeiten ein, die mit untergeordneten Komponentenartikeln beginnen. Das berechnete Verzögerungsdatum ist ein realistisches Fälligkeitsdatum, das auf den aktuellen Daten basiert.

Wenn in der Produktprogrammplanung ein Bestelldatum berechnet wird, das vor dem aktuellen Datum liegt, kann der Auftrag nicht rechtzeitig erfüllt werden. Daher verzögert sie sich. Der Auftrag wird in diesem Fall in der Produktprogrammplanung ab dem aktuellen Datum vorwärts geplant, einschließlich Vorlaufzeiten. Diese Vorlaufzeiten beginnen mit untergeordneten Komponentenartikeln. Der Auftrag erhält dann ein verzögertes Datum. Ein verzögertes Datum ist ein realistisches Fälligkeitsdatum, das auf den aktuellen Daten basiert. In der Produktprogrammplanung wird auch die Anzahl der Verzögerungstage berechnet.

In bestimmten Situationen berechnen Sie möglicherweise keine Verzögerungen, z. B. wenn Benutzer wissen, dass sie die Vorlaufzeiten durch Auswahl alternativer Liefermodi verkürzen können.

Sie können konfigurieren, wie Verzögerungen für eine Deckungsgruppe berechnet werden. Die Deckungsgruppe können Sie später an einen Artikel anhängen.

Auf der Seite Produktprogrammplanungsparameter können Sie die Startzeit für die Berechnung von Verzögerungen festlegen. Wenn ein Auftrag nach dieser Zeit erfüllt wird, wird dem Verzögerungsdatum des Auftrags eine Verzögerung von einem Tag hinzugefügt.

Begrenzte Verzögerungen in der Produktionseinrichtung mit mehreren Stücklistenebenen

Wenn Sie in einer Produktionseinrichtung mit mehreren Stücklistenebenen mit Verzögerungen arbeiten, ist es wichtig zu beachten, dass nur die Artikel direkt über dem Artikel (in der Stücklistenstruktur), der die Verzögerung verursacht, mit einer Verzögerung als Teil der Produktprogrammplanung aktualisiert werden laufen. Auf andere Artikel in der Stücklistenstruktur wird die Verzögerung erst bei der ersten Ausführung der Produktprogrammplanung angewendet, wenn der geplante Auftrag für die oberste Ebene genehmigt oder bestätigt wird.

Die Produktionsaufträge oben in der Stücklistenstruktur mit Verzögerungen vor der nächsten Ausführung der Produktprogrammplanung genehmigt (oder bestätigt) werden, um diese bekannte Einschränkung zu umgehen. So wird die Verzögerung des verspäteten, genehmigten und geplanten Produktionsauftrags beibehalten, und alle zugrunde liegenden Komponenten werden entsprechend aktualisiert. Aktionsmeldungen können auch verwendet werden, um Auftragsvorschläge zu identifizieren, die aufgrund anderer Verzögerungen in der Stücklistenstruktur auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden können.

Gewünschtes Datum

Das gewünschte Datum für den Auftragsvorschlag finden Sie auf der Seite Auftragsvorschlag unter der Registerkarte Verzögerungen. Das gewünschte Datum eines Planauftrags ist das Basisdatum für Verzögerungen, ein berechnetes Datum, das dem aus dem Nettobedarf berechneten gewünschten Datum entspricht. Wenn der geplante Auftrag eine Stücklistenposition oder Kanbanzeile ist, basiert das gewünschte Datum auf dem Bedarfsdatum, und das gewünschte Datum wird dann auf der Seite Geplanter Auftrag angezeigt.

Seite „Produktprogrammpläne“

Die Seite Produktprogrammpläne enthält Parametereinstellungen, die festlegen, wie die Anwendung den Bedarf für jeden Plan berechnet.

Unter Produktprogrammplanung > Einrichtung > Pläne> Produktprogrammpläne können Sie Produktprogrammpläne erstellen und verwalten.

Screenshot der Seite „Produktprogrammpläne“

Das Folgende sind Parameter im Inforegister Allgemein der Einstellungen für den Produktprogrammplan.

  • Verfügbaren Lagerbestand einbeziehen – Wählen Sie diese Option aus, wenn in die Berechnung der Produktprogrammplanung verfügbare Lagerbestände des Artikels einbezogen werden sollen. Wenn verfügbare Lagerbestandsartikelebenen nicht einbezogen werden sollen, werden möglicherweise Bestellvorschläge für Artikel generiert, die bereits auf Lager sind.

  • Lagerbuchungen einbeziehen: Wählen Sie diese Option aus, wenn in die Berechnung der Produktprogrammplanung alle erwarteten Buchungen einbezogen werden sollen. Dazu gehören Verkaufsaufträge und Einkaufsbestellungen, Lagererfassungen, Fertigungsaufträge, die noch nicht als physische Zugänge erfasst sind, und Abgänge aus dem Lagerbestand.

  • Wahrscheinlichkeit %: Wenn Sie die Option Verkaufsangebote einbeziehen ausgewählt haben, können Sie einen Wahrscheinlichkeitsprozentsatz auswählen. In die Berechnung der Produktprogrammplanung werden alle Projekt- oder Verkaufsaufträge des Angebotstyps einbezogen, die denselben oder einen höheren Wahrscheinlichkeitsprozentsatz aufweisen.

  • Angebotsanforderungen einbeziehen: Wählen Sie diese Option aus, um Angebotsanforderungen einzubeziehen. Buchungen mit dem Zugangsstatus Angebotszugang werden in die Berechnung der Produktprogrammplanung einbezogen.

  • Anforderungen einbeziehen: Wählen Sie diese Option aus, um Bedarf aus Anforderungen einzubeziehen, die in der Berechnung der Produktprogrammplanung zur Wiederbeschaffung dienen. Anforderungen, die der Wiederbeschaffung dienen und den Status „Genehmigt“ haben, werden einbezogen.

  • Planungsmethode: Wählen Sie die Planungsmethode für geplante Fertigungsaufträge aus, die während der Produktprogrammplanung generiert werden. Die Grobterminierung bietet einen groben Zeitplan, bei dem Sie nicht entscheiden müssen, welche Ressource den jeweiligen Vorgang ausführt. Diese Methode beansprucht außerdem weniger Systemressourcen. Wenn Sie die Feinterminierung auswählen, wird ein geplanter Fertigungsauftrag detailliert terminiert. Für den geplanten Fertigungsauftrag wird bei der Umwandlung automatisch ein Einzelvorgang geplant.

  • Begrenzte Eigenschaft – Wählen Sie diese Option aus, um anzugeben, dass bei der Kapazitätsplanung für den geplanten Fertigungsauftrag berücksichtigt werden soll, dass die angeforderte Eigenschafts-ID verfügbar ist. Sie können Eigenschaften auf der Seite Eigenschaften erstellen und aktualisieren.

  • Rückwärtsplanung des Kapazitätsplanungszeitraums: Geben Sie eine Periode in Tagen rückwärts ab dem Bedarfsdatum eines Auftrags ein, die in der Produktprogrammplanung nach verfügbarer Kapazität durchsucht wird. Wenn keine Kapazität verfügbar ist, wird die Planung ab dem Bedarfsdatum des Auftrags fortgesetzt.

  • Begrenzte Kapazität – Wählen Sie diese Option aus, um anzugeben, dass bei der Planung von geplanten Fertigungsaufträge bereits reservierte Kapazität berücksichtigt wird. Geplante Fertigungsaufträge werden ab dem Bedarfsdatum rückwärts geplant. Wenn keine Kapazität verfügbar ist, wird der Bedarf für Komponentenartikel an einem früheren Datum als dem gesucht, das mit der optimalen Produktionsfolge möglich ist. Wenn die Kapazität mit dem Bedarf geändert werden kann, weil Sie beispielsweise mit Schichten arbeiten, sollten Sie diese Option nicht auswählen, da die berechneten Verarbeitungszeiten falsch sind. Bei der Planung wird bereits reservierte Kapazität nur berücksichtigt, wenn Sie auf der Seite Ressourcen die Option Begrenzte Kapazität ausgewählt haben. Durch Auswahl dieser Option wird das Feld Planungszeitraum für begrenzte Kapazität bearbeitbar.

  • Planungszeitraum für begrenzte Kapazität – Geben Sie eine Periode in Tagen ab dem aktuellen Datum ein, in der geplante Fertigungsaufträge mithilfe der Option Begrenzte Kapazität geplant werden. Dieses Feld ist erforderlich. Es verwendet den Kapazitätsplanungszeitraum, den Sie im Inforegister Planungszeiträume oder der Seite Deckungsgruppen einrichten können. Dieses Feld ist nur verfügbar, wenn Sie die Option Begrenzte Kapazität auswählen. Wenn Sie eine Ressource in die begrenzte Kapazitätsplanung einbeziehen möchten, wählen Sie in der jeweiligen Ressource oder der Ressourcengruppe das Feld Begrenzte Kapazität aus.

    • Beispiel 1: Sie geben in das Feld 15 ein und setzen den Kapazitätsplanungszeitraum auf 100. In der Produktprogrammplanung wird für die ersten 15 Tage eine begrenzte Kapazität und für die verbleibenden Tage des Planungszeitraums eine unbegrenzte Kapazität verwendet.

    • Beispiel 2: Sie geben in dieses Feld 25 ein, und der Artikel gehört zu einer Erfassungsgruppe mit einem Kapazitätsplanungszeitraum von 10. In der Produktprogrammplanung wird 10 Tage lang eine begrenzte Kapazität verwendet.

    • Beispiel 3 – Sie geben in dieses Feld 0 (null) ein. In der Produktprogrammplanung wird keine begrenzte Kapazität verwendet.

  • Begrenzte Kapazität für Engpassressourcen – Wählen Sie diese Option aus, um die Produktprogrammplanung mit begrenzter Kapazität für die Ressourcen zu berechnen, die als Engpassressourcen definiert sind. Mithilfe der Engpassplanung können Sie den Planungszeitraum mit begrenzter Kapazität für eine begrenzte Anzahl von Ressourcen erweitern. Für Engpassressourcen kann eine begrenzte Kapazität für einen längeren Zeitraum als für Nicht-Engpassressourcen geplant werden. Dieses Feld ist nur verfügbar, wenn Sie die Option Begrenzte Kapazität auswählen.

  • Beschaffungsplanung einbeziehen – Aktivieren Sie diese Option, nachdem Sie ein Planungsmodell ausgewählt haben, um die Beschaffungsplanung in den aktuellen Produktprogrammplan einzubeziehen. Wenn Sie diese Option nicht auswählen, werden Beschaffungsplanungsbuchungen nicht in die Produktprogrammplanung einbezogen.

  • Bedarfsplanung einschließen – Aktivieren Sie diese Option, nachdem Sie Planungsmodell ausgewählt haben, um die Bedarfsplanung in den aktuellen Produktprogrammplan einzubeziehen. Wenn Sie diese Option nicht auswählen, werden Bedarfsplanungsbuchungen nicht in die Produktprogrammplanung einbezogen.

  • Methode zur Reduzierung des Planungsbedarfs – Wählen Sie eine Methode aus, um den Planungsbedarf während der Produktprogrammplanung zu reduzieren.

    • Keine – Der Planungsbedarf wird während der Produktprogrammplanung nicht reduziert.

    • Prozent – Planzahlenverrechnungsschlüssel – Der Planungsbedarf wird gemäß den durch den Planzahlenverrechnungsschlüssel definierten Prozentsätzen und Zeiträumen reduziert.

    • Buchungen – Planzahlenverrechnungsschlüssel: Der Planungsbedarf wird um die Buchungen reduziert, die innerhalb der Zeiträume erfolgen, die durch den Planzahlenverrechnungsschlüssel definiert sind.

    • Buchungen – dynamische Periode – Der Planungsbedarf wird um die tatsächlichen Auftragsbuchungen reduziert, die während der dynamischen Periode erfolgen, die die aktuellen Planungsdaten abdeckt und mit dem Beginn der nächsten Planung endet. Bei dieser Methode wird kein Planzahlenverrechnungsschlüssel verwendet oder benötigt. Wenn Sie diese Option auswählen, gilt Folgendes:

      • Wenn die Planung vollständig reduziert wird, werden die Planungsanforderungen für die aktuelle Planung auf 0 (null) gesetzt.

      • Wenn es keine zukünftige Planung gibt, werden die Planungsanforderungen der zuletzt eingegebenen Planung reduziert. Planungszeiträume und positive Tage werden in die Berechnung für die Planungsverringerung einbezogen.

      • Wenn die tatsächlichen Auftragsbuchungen die geplanten Anforderungen überschreiten, werden die verbleibenden Buchungen nicht in den nächsten Planungszeitraum verschoben.

  • Bestellvorschläge – Wählen Sie den für die Entnahme von Bestellvorschlägen zu verwendenden Nummernkreis aus. Jedem neu erstellten Bestellvorschlag wird eine laufende Nummer aus diesem Nummernkreis zugewiesen. Wir empfehlen, den Bestellvorschlägen einen eigenen Nummernkreis zuzuweisen, damit Sie sie von anderen Anforderungen unterscheiden können.

Das Inforegister Planungszeitraum in Tagen enthält folgende Parameter:

  • Disposition: Wählen Sie diese Option aus, um den Planungszeitraum für den Artikel während der Produktprogrammplanung zu überschreiben. Wenn Sie diese Option auswählen, geben Sie die Anzahl der Tage ein, die der Bedarf bei der Berechnung der Produktprogrammplanung abgedeckt sein soll. Der Planungszeitraum wird ab dem aktuellen Datum vorwärts berechnet. Vor dem aktuellen Datum auftretende Anforderungen werden immer verarbeitet.

  • Nichtplanungszeitraum: Wählen Sie diese Option aus, um den Nichtplanungszeitraum für den Artikel während der Produktprogrammplanung zu überschreiben. Wenn Sie diese Option auswählen, geben Sie die Anzahl der Tage ein, die die Planungsaktivität eingefroren ist. Es werden keine neuen Bestellvorschläge generiert und bestehende Bestellvorschläge können nicht geändert werden.

  • Umwandeln – Wählen Sie diese Option aus, um den Umwandlungszeitraum für den Artikel während der Produktprogrammplanung zu überschreiben. Wenn Sie diese Option auswählen, geben Sie die Anzahl der Tage ein, die geplante Einkaufsbestellungen und Fertigungsaufträge automatisch umgewandelt werden. Der Planungszeitraum wird ab dem Datum der Produktprogrammplanung vorwärts berechnet. Ein Artikel muss einem Kreditor zugeordnet sein, damit eine geplante Einkaufsbestellung automatisch umgewandelt wird.

  • Auflösung: Wählen Sie diese Option aus, um den Auflösungszeitraum für den Artikel während der Produktprogrammplanung zu überschreiben. Wenn Sie diese Option auswählen, geben Sie die Anzahl der Tage ein, an denen Stücklisten aufgelöst werden, um den Bedarf für Komponentenartikel zu berechnen. Der Planungszeitraum wird ab dem aktuellen Datum vorwärts berechnet.

  • Absatzplanung: Wählen Sie diese Option aus, um den Zeitraum für die Absatzplanung für den Artikel während der Produktprogrammplanung zu überschreiben. Wenn Sie diese Option auswählen, geben Sie die Anzahl der Tage ein, die die Umsatzplanung aus dem Absatzplan in der Produktprogrammplanung enthalten ist.

  • Kapazität: Wählen Sie diese Option aus, um den Planungszeitraum für die Kapazität während der Produktprogrammplanung zu überschreiben. Wenn Sie diese Option auswählen, geben Sie die Anzahl der Tage ein, die Kapazität für geplante Fertigungsaufträge geplant wird. Bei der Produktprogrammplanung wird der aktive Produktionsarbeitsplan für den Artikel verwendet. Die Planung erfolgt rückwärts ab dem Bedarfsdatum. Wenn das Bedarfsdatum für einen geplanten Fertigungsauftrag außerhalb des Kapazitätszeitraums liegt, wird die Vorlaufzeit durch die Lieferzeit des Artikels bestimmt. Der Planungszeitraum wird ab dem aktuellen Datum vorwärts berechnet.

  • Ereignismeldung: Wählen Sie diese Option aus, um den Planungszeitraum für die Ereignismeldung während der Produktprogrammplanung zu überschreiben. Wenn Sie diese Option auswählen, geben Sie die Anzahl der Tage ein, die in der Produktprogrammplanung Ereignismeldungen für Anforderungen generiert werden. Der Planungszeitraum wird ab dem aktuellen Datum vorwärts berechnet.

  • Genehmigter Anforderungsplanungszeitraum (Tage): Wählen Sie diese Option aus, um die für das Objekt definierten Planungszeitraumeinstellungen zu überschreiben. Geben Sie in das Feld die Anzahl der Tage in der Vergangenheit ein, in denen der Bedarf von genehmigten Anforderungen, die der Wiederbeschaffung dienen, in die Produktprogrammplanung einbezogen wird.

  • Sequenzierung: Legen Sie den sequenzierenden Planungszeitraum für den Artikel während der Produktprogrammplanung fest. Wenn Sie diese Option auswählen, geben Sie die Anzahl der Tage ein, die die Sequenzierung durchgeführt wird.

Screenshot des Inforegisters „Planungszeitraum in Tagen“

Das Inforegister Berechnete Verzögerungen enthält die folgenden Parameter.

Jeder der vier geplanten Auftragstypen beinhaltet die Option Die berechnete Verzögerung zum Bedarfsdatum hinzufügen. Daher können Sie mit jeder der Optionen festlegen, wie die Verzögerung in der Planversion interpretiert wird:

  • Ja: Die Verzögerung wird dem Bedarfsdatum hinzugefügt. Mit anderen Worten, die Verzögerung wird akzeptiert, und für den geplanten Bedarf ein neues Basisdatum berechnet. Da dieses Verhalten normalerweise auftritt, wenn im Auftragserstellungsprozess Verfügbarkeitszusagen gemacht werden, sollte die Option auf Ja gesetzt werden. In diesem Fall gibt es keine Aktionen für den Bestellvorschlag, weil er laut neuem Plan seinen Bedarf zum richtigen Datum erfüllt. Bei Fertigungsaufträgen, Umlagerungsaufträgen und Kanbans wird die Auflösung des abhängigen Bedarfs jetzt zudem basierend auf dem zurückgestellten Bedarf anstatt dem ursprünglichen Auftragsdatum berechnet. Wenn der Plan für Fertigungsaufträge basierend auf begrenzter Kapazität berechnet wird, sollten Sie diese Option für geplante Fertigungsaufträge auf Ja setzen, um sicherzustellen, dass Materialien und Vorproduktion nicht vor der Verfügbarkeit der Ressourcen bestellt oder bereitgestellt werden.

  • Nein – Das ursprüngliche Bedarfsdatum bleibt erhalten. Wenn Aktionen aktiv sind, erhält der Bestellvorschlag eine Aktion, die dem Planer anzeigt, dass die Verzögerung nicht akzeptiert werden sollte. Der Planer sollte stattdessen eine frühere Lieferung mit dem Zulieferer aushandeln. Eine Verzögerung im Plan kann durch eine Vorlaufzeit oder ein anderes Attribut in den Beschaffungsrichtlinien verursacht werden, die für einen bestimmten Fall ausgehandelt werden können. Hinsichtlich der Verfügbarkeitszusage sollte ein Planer den Plan nach der Auftragserfassung selten neu aushandeln müssen, wenn der Auftragsabnehmer das von der Verfügbarkeitszusage vorgeschlagene Datum akzeptiert hat. Für geplante Einkaufsbestellungen und geplante Umlagerungsaufträge werden Verzögerungen anhand der Vorlaufzeiten erstellt. Daher können Sie diese Option auf Nein setzen, ein Planer basierend auf den zugehörigen Ereignismeldungen Maßnahmen ergreifen möchte.

Wählen Sie im Inforegister Ereignismeldung die Option Verschiebungsdatum als Bedarfsdatum aktualisieren, um geplante Einkaufsbestellungen automatisch mit dem vorgeschlagenen Aktionsdatum zu aktualisieren. Das Aktionsdatum kann nicht nach dem Bedarfsdatum liegen.

Das Inforegister Sicherheitszuschläge in Tagen enthält folgende Parameter:

  • Zum Bedarfsdatum hinzugefügter Sicherheitszuschlag für Warenzugang: Geben Sie die Anzahl der Tage ein, die dem Bedarfsdatum während der Produktprogrammplanung für den Zugang hinzugefügt werden. Sicherheitszuschläge für die Deckungsgruppe und den Produktprogrammplan werden während der Produktprogrammplanung summiert. Beispiel: Wenn der Sicherheitszuschlag für den Warenzugang auf vier Tage gesetzt ist und am 15. des Monats der Zugang einer Bestellposition geplant ist, wird während der Produktprogrammplanung als angepasstes Wareneingangsdatum der 19. des Monats berechnet.

  • Vom Bedarfsdatum abgezogener Sicherheitszuschlag für Warenabgang: Geben Sie die Anzahl der Tage ein, die während der Produktprogrammplanung vom Bedarfsdatum des Abgangs abgezogen werden. Sicherheitszuschläge für die Deckungsgruppe und den Produktprogrammplan werden während der Produktprogrammplanung summiert. Beispiel: Wenn der Sicherheitszuschlag auf vier Tage gesetzt ist und am 15. des Monats der Zugang einer Auftragsposition geplant ist, wird während der Produktprogrammplanung als angepasstes Lieferdatum der 11. des Monats berechnet.

  • Sicherheitszuschlag für Wiederbestellung, der zur Durchlaufzeit eines Artikels addiert wird: Geben Sie die Anzahl der Tage ein, die während der Produktprogrammplanung der Artikelvorlaufzeit für alle Bestellvorschläge hinzugefügt werden. Sicherheitszuschläge für die Deckungsgruppe und den Produktprogrammplan werden während der Produktprogrammplanung summiert.

Weitere Informationen zu Lieferkettenkalendern und Produktprogrammplanung finden Sie unter Kalender und Produktprogrammplanung.