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Das Leitungskonzept hat sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt und wurde teilweise von den Adress- und Terminalkonzepten abgelöst. TAPI 3 verwendet das Leitungskonzept nicht direkt, TAPI 2 bezieht dieses Paradigma jedoch weiterhin ein.
Ein Leitungsgerät ist ein physisches Gerät wie z. B. eine Faxkarte, ein Modem oder eine ISDN-Karte, das mit einem Netzwerk verbunden ist. Das Gerät ist möglicherweise nicht physisch mit dem Computer verbunden, auf dem die TAPI-Anwendung ausgeführt wird (z. B. Modem-Pool auf einem Server). Leitungsgeräte unterstützen Kommunikationsfunktionen, indem sie Anwendungen das Senden von Informationen an ein Netzwerk oder den Empfang von Informationen aus einem Netzwerk ermöglichen. Ein Leitungsgerät enthält eine Reihe von einem oder mehreren homogenen Kanälen, die für den Verbindungsaufbau von Anrufen verwendet werden können.
In TAPI 2.x-Anwendungen ist ein Leitungsgerät die logische Darstellung eines physischen Telefongeräts. Zwar impliziert „Leitung“ häufig etwas mit zwei Endpunkten, ein Leitungsgerät kann jedoch auf einen einzelnen Punkt abstrahiert werden, da es von TAPI nur als Eingangspunkt in die Leitung angesehen wird, die zu dem Switch führt.
Zwar umfassen die drei Leitungen in der vorherigen Abbildung unterschiedliche Hardware und werden für unterschiedliche Funktionen verwendet, sie werden jedoch auf denselben Gerätetyp abstrahiert und unterliegen denselben Regeln. Das Telefon stellt kein Telefongerät, sondern ein Leitungsgerät dar, das für Sprachanrufe verwendet wird. Bei Verwendung dieses Leitungsgeräts für eingehende oder ausgehende Anrufe müsste die Anwendung auch eine Instanz der Telefongeräteklasse öffnen und steuern. Dies wird in späteren Abschnitten ausführlich beschrieben.
Die Leitungsgeräteklasse ist eine geräteunabhängige Darstellung eines physischen Leitungsgeräts, z. B. eines Modems. Sie kann einen oder mehrere identische Kommunikationskanäle (für die Signalisierung und/oder Informationen) zwischen der Anwendung und dem Switch oder Netzwerk enthalten. Da zu einer einzelnen Leitung gehörige Kanäle identische Funktionen haben, sind sie austauschbar. In vielen Fällen (wie bei POTS) modelliert ein Dienstanbieter eine Leitung mit nur einem Kanal. Andere Technologien wie ISDN bieten mehr Kanäle, und der Dienstanbieter sollte diese entsprechend behandeln.
TAPI 2.x: Anwendungen ermitteln Leitungsfunktionen mithilfe der Funktion lineGetDevCaps. Die Versionsaushandlung mithilfe der Funktionen lineNegotiateAPIVersion lineNegotiateExtVersion muss zuvor aufgerufen worden sein.
TAPI 3.x: Anwendungen basieren hauptsächlich auf dem Adresskonzept.