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Über die Windows-Remoteverwaltung

Die Windows-Remoteverwaltung ist eine Komponente der Windows-Hardwareverwaltungsfunktionen, die Serverhardware lokal und remote verwalten. Zu diesen Funktionen gehören ein Dienst, der das WS-Management-Protokoll implementiert, Hardwarediagnose und -steuerung über Baseboard-Verwaltungscontroller (Baseboard Management Controller, BMCs) sowie eine COM-API und Skripterstellungsobjekte, mit denen Sie Anwendungen schreiben können, die über das WS-Management-Protokoll remote kommunizieren. Weitere Informationen zur öffentlichen Spezifikation für das WS-Management-Protokoll finden Sie unter Web Services for Management (WS-Management).

Komponenten von WinRM und der Hardwareverwaltung

Nachfolgend finden Sie eine Liste der Komponenten und Funktionen, die von WinRM und der Hardwareüberwachung bereitgestellt werden:

  • WinRM-Skripterstellungs-API

    Mit dieser Skripterstellungs-API können Sie Daten von Remotecomputern mithilfe von Skripts abrufen, die WS-Management-Protokollvorgänge ausführen.

  • Winrm.cmd

    Dieses Befehlszeilentool für die Systemverwaltung wird in einer Visual Basic Scripting Edition-Datei (Winrm.vbs) implementiert, die mit der WinRM-Skripterstellungs-API geschrieben wurde. Mit diesem Tool können Administratoren WinRM konfigurieren und Daten abrufen oder Ressourcen verwalten. Weitere Informationen finden Sie in der Onlinehilfe, die von der Befehlszeile Winrm /?bereitgestellt wird.

  • Winrs.exe

    Mit diesem Befehlszeilentool können Administratoren die meisten Cmd.exe-Befehle mithilfe des WS-Management-Protokolls remote ausführen. Weitere Informationen finden Sie in der Onlinehilfe, die von der Befehlszeile Winrs /?bereitgestellt wird.

  • IPMI-Treiber (Intelligent Platform Management Interface) und WMI-Anbieter

    Hardwareverwaltung über den Anbieter und Treiber Intelligent Platform Management Interface (IPMI) ermöglicht es Ihnen, Remoteserverhardware über BMCs zu steuern und zu diagnostizieren, wenn das Betriebssystem nicht ausgeführt oder bereitgestellt wird.

    Weitere Informationen finden Sie unter IPMI-Anbieter.

  • WMI-Dienst

    Der WMI-Dienst wird weiterhin parallel mit WinRM ausgeführt und stellt angeforderte Daten oder Kontrolle über das WMI-Plug-In bereit. Sie können weiterhin Daten aus Standard-WMI-Klassen wie Win32_Process sowie von IPMI bereitgestellten Daten abrufen. Weitere Informationen zu der für WinRM erforderlichen Konfiguration und Installation finden Sie in der Einführung in die Hardwareverwaltung.

  • WS-Management-Protokoll

    Das WS-Management-Protokoll, ein SOAP-basiertes, firewallfreundliches Protokoll, wurde für Systeme entwickelt, um Verwaltungsinformationen zu finden und auszutauschen. Die Absicht der WS-Management-Protokollspezifikation besteht darin, Interoperabilität und Konsistenz für Unternehmenssysteme zu gewährleisten, die Computer mit einer Vielzahl von Betriebssystemen verschiedener Anbieter verwenden.

    Das WS-Management-Protokoll basiert auf den folgenden Standard-Webdienstspezifikationen: HTTPS, SOAP über HTTP (WS-I-Profil), SOAP 1.2, WS-Adressing, WS-Transfer, WS-Enumeration und WS-Eventing. Weitere Informationen zum aktuellen Entwurf der Spezifikation finden Sie auf der Indexseite für Verwaltungsspezifikationen.

Arbeiten mit WinRM

Weitere Informationen über das Schreiben von WinRM-Skripts finden Sie unter Verwenden der Windows-Remoteverwaltung.

In der folgenden Tabelle sind Themen aufgeführt, die Informationen zum WS-Management-Protokoll, zu WinRM und WMI sowie zur Angabe von Verwaltungsressourcen wie Laufwerken oder Prozessen enthalten.

Thema Beschreibung
Installation und Konfiguration für Windows-Remoteverwaltung Der WinRM-Listener muss sowohl auf dem Client- als auch auf dem Servercomputer konfiguriert werden.
Architektur der Windows-Remoteverwaltung Diagramm, das die Komponenten von WinRM und die Komponenten auf Client- und Servercomputern veranschaulicht.
WS-Management-Protokoll Beschreibung des öffentlichen WS-Management-Standardprotokoll für das Remotesenden und -empfangen von Verwaltungsdaten an bzw. von einem beliebigen Computergerät, welches das Protokoll implementiert.
Skripterstellung in der Windows-Remoteverwaltung Die WinRM-Skripterstellungs-API ähnelt den Aktionen des WS-Management-Protokolls. Daten, die von Skripts abgerufen werden, werden in XML und nicht in Objekten formatiert.
Authentifizierung für Remoteverbindungen Das WS-Management-Protokoll verwaltet die Sicherheit für die Datenübertragung zwischen Computern, indem mehrere Standardmethoden der Authentifizierung und Nachrichtenverschlüsselung unterstützt werden.
Windows-Remoteverwaltung und WMI Da WinRM in die Windows-Verwaltungsinstrumentation (Windows Management Instrumentation, WMI) integriert ist, können Sie WMI-Daten mit Skripts oder Anwendungen, welche die WinRM-Skripterstellungs-API verwenden, oder über das Winrm-Befehlszeilentool abrufen.
Ressourcen-URIs Ein Ressourcen-URI ist ein Bezeichner für einen Verwaltungsvorgang oder einen Wert. Laufwerke stellen z. B. einen Ressourcentyp dar.
Remotehardwareverwaltung Der IPMI-Anbieter stellt Klassen und Daten bereit, welche die BMC-Hardwareverwaltungsdomäne (Baseboard Management Controller), die BMC-Computersysteme in der Domäne und die BMC-Sensoren beschreiben. Andere Objekte stellen das BMC-Systemereignisprotokoll (System Event Log, (SEL) und die Nachrichten im Protokoll dar.
Ereignisse Sie können Ereignisse nicht über WinRM-Skripts abrufen, aber Sie können das Befehlszeilentool „Wevtutil.exe“ verwenden, um Ereignisse der Ereignissammlung anzuzeigen.