Erstellen von OneLake-Verknüpfungen in einer KQL-Datenbank
Artikel
OneLake ist ein zentraler, vereinheitlichter, logischer Data Lake für Microsoft Fabric zum Speichern von Lakehouses, Warehouses, KQL-Datenbanken und anderen Elementen. Verknüpfungen sind eingebettete Verweise in OneLake, die auf die Speicherorte anderer Dateien verweisen, ohne die ursprünglichen Daten zu verschieben. Der eingebettete Verweis lässt den Eindruck entstehen, dass die Dateien und Ordner lokal gespeichert sind. In Wirklichkeit befinden sie sich jedoch an einem anderen Speicherort. Verknüpfungen können aktualisiert oder aus Ihren Elementen entfernt werden. Diese Änderungen wirken sich allerdings nicht auf die ursprünglichen Daten und ihre Quelle aus.
In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie eine OneLake-Verknüpfung in einer KQL-Datenbank erstellen, die auf interne Fabric oder externe Quellen verweist. Auf diese Art von Verknüpfung wird später bei der Abfrage in KQL-Querysets mit der external_table()-Funktion zugegriffen. Verknüpfungen, die in einer KQL-Datenbank erstellt wurden, können nicht umbenannt werden und nur eine Verknüpfung kann gleichzeitig erstellt werden.
Zusätzlich zum Erstellen von Verknüpfungen aus einer KQL-Datenbank können Verknüpfungen auch aus anderen Fabric-Elementen erstellt werden. Diese Verknüpfungen verweisen ebenfalls auf Daten, die in der internen Fabric oder in externen Quellen gespeichert sind, haben jedoch unterschiedliche Beschränkungen und werden anders aufgerufen. Weitere Informationen finden Sie unter OneLake-Verknüpfungen.
Hinweis
Verwenden Sie OneLake-Verknüpfungen, wenn Sie unregelmäßig Abfragen für Verlaufsdaten ausführen möchten, ohne die Daten zu partitionieren oder zu indizieren.
Wenn Sie regelmäßig Abfragen ausführen und die Leistung beschleunigen möchten, importieren Sie die Daten direkt in Ihre KQL-Datenbank.
Wählen Sie die Registerkarte aus, die der Verknüpfung entspricht, die Sie erstellen möchten:
Informationen zum Zugriff auf die Daten in Ihrer KQL-Datenbank in anderen Microsoft Fabric-Bereichen finden Sie unter Eine logische Kopie.
Verknüpfung erstellen
Hinweis
Der folgende Flow zeigt, wie man eine Verknüpfung erstellt, die auf Daten in einem Lakehouse in Fabric verweist. Auf ähnliche Weise können Sie Verknüpfungen erstellen, die auf Data Warehouses oder andere KQL-Datenbanken verweisen.
Navigieren Sie zu einer vorhandenen KQL-Datenbank.
Wählen Sie Neu>OneLake-Verknüpfung aus.
Auswählen einer Quelle
Wählen Sie unter Interne Quellen die Option Microsoft OneLake aus.
Wählen Sie die Datenquelle aus, mit der Sie eine Verbindung herstellen möchten, und wählen Sie dann Weiter aus.
Erweitern Sie Tabellen und wählen Sie eine bestimmte Tabelle aus, mit der Sie eine Verbindung herstellen möchten.
Klicken Sie auf Erstellen.
Hinweis
Sie können nur eine Verbindung mit einem Unterordner oder einer Tabelle pro Verknüpfung herstellen. Um Verbindungen mit weiteren Daten herzustellen, wiederholen Sie diese Schritte zum Erstellen zusätzlicher Verknüpfungen.
Navigieren Sie zu einer vorhandenen KQL-Datenbank.
Wählen Sie Neu>OneLake-Verknüpfung aus.
Auswählen einer Quelle
Wählen Sie unter Externe Quellen die Option Azure Data Lake Storage Gen2 aus.
Geben Sie die Verbindungseinstellungen gemäß der folgenden Tabelle ein:
Feld
Beschreibung
Wert
URL
Die Verbindungszeichenfolge für Ihren Deltacontainer.
https://StorageAccountName.dfs.core.windows.net
Verbindung
Zuvor definierte Verbindungen für den angegebenen Speicherort werden in der Dropdownliste angezeigt. Wenn keine Verbindungen vorhanden sind, erstellen Sie eine neue Verbindung.
Neue Verbindung erstellen
Verbindungsname
Der Azure Data Lake Storage Gen2-Verbindungsname
Ein Name für Ihre Verbindung.
Authentifizierungsart
Das Autorisierungsmodell, Die unterstützten Modelle sind: Organisationskonto, Kontoschlüssel, Shared Access Signature (SAS), Dienstprinzipal und Arbeitsbereichsidentität. Weitere Informationen finden Sie unter ADLS-Verknüpfungen.
Abhängig vom Autorisierungsmodell: Nachdem Sie eine Authentifizierungsart ausgewählt haben, geben Sie die erforderlichen Anmeldeinformationen ein.
Wählen Sie Weiter aus.
Navigieren Sie zum Zielspeicherort der Verknüpfung.
Wenn Sie das Speicherkonto gerade in der Verbindungs-URL verwendet haben, werden alle verfügbaren Container in der linken Navigationsansicht angezeigt. Wenn Sie einen Container in der Verbindungs-URL angegeben haben, werden nur der angegebene Container und dessen Inhalt in der Navigationsansicht angezeigt.
Navigieren Sie zum Speicherkonto, indem Sie einen Ordner auswählen oder auf den Erweiterungspfeil neben einem Ordner klicken.
In dieser Ansicht können Sie einen oder mehrere Zielspeicherorte für Verknüpfungen auswählen. Wählen Sie Zielspeicherorte aus, indem Sie in der linken Navigationsansicht auf das Kontrollkästchen neben einem Ordner klicken.
Wählen Sie Weiter aus.
Auf der Überprüfungsseite können Sie alle ausgewählten Verknüpfungen überprüfen. Dort werden alle Verknüpfungen angezeigt, die erstellt werden. In der Aktionsspalte können Sie auf das Bleistiftsymbol klicken, um den Verknüpfungsnamen zu bearbeiten. Per Klick auf das Papierkorbsymbol können Sie eine Verknüpfung löschen.
Ein Amazon-S3-Konto. weitere Informationen finden Sie unter Was ist Amazon S3?.
Verknüpfung erstellen
Navigieren Sie zu einer vorhandenen KQL-Datenbank.
Wählen Sie Neu>OneLake-Verknüpfung aus.
Auswählen einer Quelle
Wählen Sie unter Externe Quellen die Option Amazon S3 aus.
Geben Sie die Verbindungseinstellungen gemäß der folgenden Tabelle ein:
Feld
Beschreibung
Wert
URL
Die Verbindungszeichenfolge für Ihren Amazon S3-Bucket
https://BucketName.s3.RegionCode.amazonaws.com
Verbindung
Zuvor definierte Verbindungen für den angegebenen Speicherort werden in der Dropdownliste angezeigt. Wenn keine Verbindungen vorhanden sind, erstellen Sie eine neue Verbindung.
Neue Verbindung erstellen
Verbindungsname
Der Name der Amazon S3-Verbindung
Ein Name für Ihre Verbindung.
Authentifizierungsart
Die IAM-Richtlinie (Identity & Access Management) Die Richtlinie muss über Berechtigungen zum Lesen und Auflisten verfügen. Weitere Informationen finden Sie unter IAM-Benutzer*innen.
Der geheime IAM-Schlüssel (Identity & Access Management).
Ihren geheimen Schlüssel.
Wählen Sie Weiter aus.
Navigieren Sie zum Zielspeicherort der Verknüpfung.
Wenn Sie den globalen Endpunkt in der Verbindungs-URL verwendet haben, werden alle verfügbaren Buckets in der linken Navigationsansicht angezeigt. Wenn Sie einen bucketspezifischen Endpunkt in der Verbindungs-URL verwendet haben, werden nur der angegebene Bucket und dessen Inhalt in der Navigationsansicht angezeigt.
Navigieren Sie zum Speicherkonto, indem Sie einen Ordner auswählen oder auf den Erweiterungspfeil neben einem Ordner klicken.
In dieser Ansicht können Sie einen oder mehrere Zielspeicherorte für Verknüpfungen auswählen. Wählen Sie Zielspeicherorte aus, indem Sie in der linken Navigationsansicht auf das Kontrollkästchen neben einem Ordner klicken.
Wählen Sie Weiter aus.
Auf der Überprüfungsseite können Sie alle ausgewählten Verknüpfungen überprüfen. Dort werden alle Verknüpfungen angezeigt, die erstellt werden. In der Aktionsspalte können Sie auf das Bleistiftsymbol klicken, um den Verknüpfungsnamen zu bearbeiten. Per Klick auf das Papierkorbsymbol können Sie eine Verknüpfung löschen.
Klicken Sie auf Erstellen.
Die Datenbank wird automatisch aktualisiert. Die Verknüpfung wird im Bereich Explorer unter Verknüpfungen angezeigt.
Die OneLake-Verknüpfung wurde erstellt. Sie können diese Daten jetzt abfragen.
Wählen Sie ganz rechts in Ihrer Datenbank die Option Daten untersuchen aus. Das Fenster wird mit einigen Beispielabfragen geöffnet, die Sie ausführen können, um einen ersten Blick auf Ihre Daten zu erhalten.
Ersetzen Sie den Platzhalter für den Tabellennamen durch den external_table('Verknüpfungsnamen').
Sie können auch Ausführen auswählen oder UMSCHALT+EINGABE drücken, um eine ausgewählte Abfrage auszuführen.
Zuordnung von Datentypen
Zuordnung von Delta-Parquet- zu Eventhouse-Datentypen
Primitive Delta-Datentypen werden nach den folgenden Regeln skalaren Eventhouse-Datentypen zugeordnet. Weitere Informationen zu Eventhouse-Datentypen finden Sie unter Skalare Datentypen.
