Neues in Visual Basic 2010
Auf dieser Seite werden die neuen und erweiterten Funktionen aufgelistet, die in Visual Basic 2010 zur Verfügung stehen. Klicken Sie auf den entsprechenden Link in den folgenden Abschnitten, um weitere Informationen über eine Funktion zu erhalten.
Themeninhalt
Neu in Visual Basic 2010 SP1
- Compilerlaufzeitschalter
Neues in der Originalversion von Visual Basic 2010
Automatisch implementierte Eigenschaften
Auflistungsinitialisierer
Implizite Zeilenfortsetzung
Mehrzeilige Lambda-Ausdrücke und -Unterroutinen
Neue Befehlszeilenoption zum Angeben einer Sprachversion
Unterstützung von Typübereinstimmungen
Dynamische Unterstützung
Kovarianz und Kontravarianz
Navigieren zu
Hervorheben von Verweisen
IntelliSense-Vorschlagsmodus
Beispielanwendungen
Neu in Visual Basic 2010 SP1
Im folgenden Abschnitt wird eine neue Funktion von Visual Basic 2010 SP1 beschrieben.
Compilerlaufzeitschalter
Die /vbruntime-Compileroption verfügt über einen neuen /vbruntime*-Schalter, mit dem Kernfunktionen der Visual Basic-Laufzeitbibliothek in eine Assembly eingebettet werden. Wenn Sie diesen Schalter verwenden, kann die Visual Basic-Anwendung auf Plattformen ausgeführt werden, auf denen die Visual Basic-Laufzeitbibliothek nicht verfügbar ist.
Neues in der Originalversion von Visual Basic 2010
In den folgenden Abschnitten werden die neuen und erweiterten Funktionen der Originalversion von Visual Basic 2010 beschrieben.
Automatisch implementierte Eigenschaften
Automatisch implementierte Eigenschaften stellen eine Kurzsyntax bereit, mit der Sie die Eigenschaft einer Klasse schnell angeben können, ohne dass Sie Code für die Get-Eigenschaft und die Set-Eigenschaft schreiben müssen. Weitere Informationen finden Sie unter Automatisch implementierte Eigenschaften (Visual Basic).
Auflistungsinitialisierer
Auflistungsinitialisierer stellen eine Kurzsyntax bereit, mit der Sie eine Auflistung erstellen und mit einer Reihe von Anfangswerten auffüllen können. Auflistungsinitialisierer sind hilfreich, wenn Sie eine Auflistung aus einer Reihe von bekannten Werten erstellen, beispielsweise einer Liste von Menüoptionen oder Kategorien. Weitere Informationen finden Sie unter Übersicht über Auflistungsinitialisierer (Visual Basic).
Implizite Zeilenfortsetzung
In vielen Fällen können Sie mit der impliziten Zeilenfortsetzung eine Anweisung in der nächsten Zeile fortsetzen, ohne dass ein Unterstrich (_) angegeben werden muss. Eine Liste aller Fälle, in der Sie keinen Unterstrich angeben müssen, finden Sie unter Anweisungen in Visual Basic.
Mehrzeilige Lambda-Ausdrücke und -Unterroutinen
Die Unterstützung von Lambda-Ausdrücken wurde so ausgeweitet, dass nun neben mehrzeiligen Lambda-Funktionen und -Unterroutinen auch Unterroutinen unterstützt werden. Weitere Informationen finden Sie unter Lambda-Ausdrücke (Visual Basic).
Neue Befehlszeilenoption zum Angeben einer Sprachversion
Die Befehlszeilenoption /langversion bewirkt, dass der Compiler nur Syntax akzeptiert, die in der angegebenen Version von Visual Basic gültig ist.
Unterstützung von Typübereinstimmungen
Sie können jetzt Anwendungen mit eingebetteten Typinformationen anstelle von Typinformationen bereitstellen, die aus einer primären Interopassembly (PIA) importiert werden. Mit eingebetteten Typinformationen können in einer Anwendung Typen in einer Laufzeit verwendet werden, und es ist kein Verweis auf die Laufzeitassembly erforderlich. Wenn verschiedene Versionen der Laufzeitassembly veröffentlicht werden, können die unterschiedlichen Versionen von der Anwendung mit den eingebetteten Typinformationen verwendet werden, ohne dass eine Neukompilierung erforderlich ist. Weitere Informationen finden Sie unter /link (Visual Basic). Beispiele zu diesem Thema finden Sie unter Exemplarische Vorgehensweise: Einbetten von Typinformationen aus Microsoft Office-Assemblys (C# und Visual Basic) und Exemplarische Vorgehensweise: Einbetten von Typen aus verwalteten Assemblys (C# und Visual Basic).
Dynamische Unterstützung
In Visual Basic werden Bindungen an Objekte von dynamischen Sprachen erstellt, z. B. von IronPython und IronRuby. Weitere Informationen finden Sie unter Arbeiten mit dynamischen Objekten (Visual Basic) und Exemplarische Vorgehensweise: Erstellen und Verwenden von dynamischen Objekten (C# und Visual Basic).
Kovarianz und Kontravarianz
Kovarianz ermöglicht es, einen stärker abgeleiteten Typ zu verwenden als durch den generischen Parameter angegeben, wohingegen Kontravarianz die Verwendung eines weniger stark abgeleiteten Typs ermöglicht. Dies ermöglicht die implizite Konvertierung von Klassen, die abweichende Schnittstellen implementieren und bietet mehr Flexibilität für den Vergleich von Methodensignaturen mit abweichenden Delegattypen. Mit den neuen Programmiersprachen-Schlüsselwörtern In und Out können Sie abweichende Schnittstellen und Delegaten erstellen. .NET Framework führt außerdem die Varianzunterstützung für mehrere bestehende generische Schnittstellen und Delegaten einschließlich der IEnumerable<T>-Schnittstelle sowie des Func<TResult>-Delegaten und des Action<T>-Delegaten ein. Weitere Informationen finden Sie unter Kovarianz und Kontravarianz (C# und Visual Basic).
Navigieren zu
Sie können mit der Funktion Navigieren zu nach einem Symbol oder einer Datei im Quellcode suchen. Sie können nach Schlüsselwörtern in einem Symbol suchen, indem Sie Kamel-Schreibweise innerhalb von Wörtern und Unterstriche verwenden, um das Symbol in Schlüsselwörter aufzuteilen.
Weitere Informationen finden Sie unter Gewusst wie: Suchen von Objekten, Definitionen und Verweisen (Symbole).
Hervorheben von Verweisen
Wenn Sie auf ein Symbol im Quellcode klicken, werden alle Instanzen dieses Symbols im Dokument hervorgehoben.
Bei vielen Steuerungsstrukturen werden beim Klicken auf ein Schlüsselwort alle Schlüsselwörter der Struktur hervorgehoben. Wenn Sie in einer If...Then...Else-Konstruktion beispielsweise auf If klicken, werden in der Konstruktion alle Instanzen von If, Then, ElseIf, Else und End If hervorgehoben.
Um zum nächsten oder vorherigen markierten Symbol zu springen, drücken Sie STRG+UMSCHALT+NACH-UNTEN bzw. STRG+UMSCHALT+NACH-OBEN. Weitere Informationen finden Sie unter Gewusst wie: Verwenden der Verweishervorhebung.
Generate From Usage
Mit der Funktion Generate From Usage können Sie Klassen und Member verwenden, bevor Sie sie definieren. Für Klassen, Konstruktoren, Methoden, Eigenschaften, Felder oder Enumerationen, die verwendet werden sollen, jedoch noch nicht definiert sind, können Sie einen Stub generieren. Sie können neue Typen und Member generieren, ohne dass dazu Sie die aktuelle Position im Code verlassen müssen. Dies minimiert Unterbrechung im Workflow.
"Generate From Usage" unterstützt Programmierstile wie die Test-First-Entwicklung. Weitere Informationen finden Sie unter Generate From Usage.
IntelliSense-Vorschlagsmodus
IntelliSense stellt nun zwei Alternativen zur IntelliSense-Anweisungsvervollständigung bereit: Beendigungsmodus und den Vorschlagsmodus. Der Vorschlagsmodus findet Verwendung, wenn Klassen und Member vor ihrer Definition verwendet werden. Weitere Informationen finden Sie unter Member auflisten.
Beispielanwendungen
Visual Basic enthält neue Beispielanwendungen, die die folgenden Funktionen sind: Automatisch implementierte Eigenschaften, implizite Zeilenfortsetzung, Auflistungsinitialisierer, Kovarianz und Kontravarianz sowie mehrzeilige Lambda-Ausdrücke und - Unterroutinen. Weitere Informationen zu Sprachbeispielen von Visual Basic und wie Sie darauf zugreifen können finden Sie unter Beispiele für die Programmiersprache Visual Basic.
Siehe auch
Referenz
Neues im Visual Studio Debugger