Namespaces
Objekte, die sich in einem bestimmten Namespace befinden, werden durch einen eindeutigen Namen identifiziert. Dateien, die beispielsweise auf einem PC-Datenträgerlaufwerk gespeichert sind, befinden sich im Dateisystemnamespace. Der eindeutige Name einer Datei basiert auf dem Speicherort im Dateisystemnamespace. Beispiel:
C:\public\documents\adsi\adsi_spec.doc
Verzeichnisdienstnamespaces identifizieren die darin enthaltenen Objekte auch anhand eindeutiger Namen, die normalerweise auf dem Speicherort im Verzeichnis basieren, in dem das Objekt gefunden werden kann. In einem X.500-Verzeichnis kann ein bestimmtes Objekt beispielsweise einen Namen wie folgt haben:
CN=John,OU=Marketing,O=Fabrikam
Verschiedene Verzeichnisdienste verwenden unterschiedliche Formen für die Benennung der enthaltenen Objekte. Dies macht den Umgang mit verschiedenen Namespaces besonders für Entwickler schwierig, wenn man alle verschiedenen Umgebungen berücksichtigt, in denen der Code möglicherweise ausgeführt wird.
Ein Ziel von Active Directory Service Interfaces (ADSI) besteht darin, ein Benennungsframework bereitzustellen, das den Zugriff auf Namespaces verschiedener Verzeichnisdienstanbieter ermöglicht.
ADSI definiert eine Benennungskonvention, die ein Objekt in einer heterogenen Umgebung eindeutig identifizieren kann. Diese Namen werden als ADsPath-Zeichenfolgen bezeichnet. ADsPath-Zeichenfolgen haben verschiedene Formen:
"ADs://"
"LDAP://"
"WinNT://"
Zusätzliche ADsPath-Formate können von verschiedenen ADSI-Anbietern eingeführt werden (z. B. der ADSI-Anbieter für den Internetinformationsdiensteserver, der die "IIS://" ADsPaths unterstützt).