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Serverplanung

Team Foundation Server ist der primäre Team System-Server. Auf diesem Server werden Versionskontrolle, Arbeitsaufgabenverfolgung, Build, Teamprojektportal, Berichterstellung sowie Projektverwaltungsfunktionen bereitgestellt. Team Foundation Server bietet weiterhin ein Data Warehouse, in dem Daten aus der Arbeitsaufgabenverfolgung, der Quellcodeverwaltung sowie aus Builds und Testtools gespeichert werden. Diese Daten werden von Team Foundation für die integrierte Berichterstellungsfunktionalität verwendet. Andere Visual Studio Team System-Server umfassen Buildserver und Team Edition für Tester-Testrigserver. In Abhängigkeit von den Unternehmensanforderungen können Sie einige oder alle dieser Server bereitstellen.

Team Foundation-Server

Visual Studio Team System umfasst folgende Server:

Team Foundation Server

Team Foundation Server bietet Versionskontrolle, Arbeitsaufgabenverfolgung, Builds, ein Teamprojektportal sowie Berichterstellungs- und Projektmanagementfunktionen. Ein logischer Team Foundation Server umfasst zwei Komponenten: einen Anwendungsserver (primär zusammengesetzt aus Webdiensten) und einen Datenbankserver (primär zusammengesetzt aus einer SQL Server 2005-Datenbank). In Team Foundation Server-Bereitstellungen werden diese beiden Komponenten als Server der Anwendungsebene bzw. Server der Datenebene bezeichnet. Der Server der Anwendungsebene und der Server der Datenebene können auf einem Server oder separat auf zwei Servern bereitgestellt werden.

Buildserver

Zum Verwenden des Team Foundation Build-Features wird mindestens ein Computer in der Visual Studio Team System-Umgebung als Buildserver festgelegt. Team Foundation Build bietet die Funktionalität eines Labors für öffentliche Builds und ist Bestandteil von Visual Studio Team Foundation Server. Mit Team Foundation Build können Buildmanager in Unternehmen Quellen synchronisieren, Anwendungen erstellen, zum Build gehörende Komponententests ausführen, Codeanalysen durchführen, Builds auf einem Dateiserver freigeben und Buildberichte veröffentlichen. Die Buildergebnisdaten an das Warehouse weitergeleitet, um Berichte zur Versionsgeschichte erstellen zu können. Team Foundation Build arbeitet während des Buildprozesses mit anderen Visual Studio Team Foundation Server-Tools einschließlich der Quellcodeverwaltung und der Arbeitsaufgabenverfolgung zusammen. Weitere Informationen zu den Team Foundation Build-Features und zur Planung finden Sie unter Team Foundation Build-Planung.

Testserver und Testrigs

Mit Team Edition für Tester können Sie Tests erstellen, verwalten, bearbeiten und ausführen. Darüber hinaus sind Sie in der Lage, Testergebnisse abzurufen und zu speichern. Zahlreiche Testtypen, z. B. Komponententests, Webtests, Auslastungstests und manuelle Tests, sind zusammen mit einer Messfunktion für die Codeabdeckung in Visual Studio integriert. Team Edition für Tester ermöglicht Visual Studio Team System-Benutzern die Ausführung von Tests auf Remotecomputern, so genannten Rigs. Ein Testrig besteht aus einem Testcontroller und einem oder mehreren Agents. Der Testcontroller und der Agent können auf demselben oder auf zwei unterschiedlichen Computern installiert sein. Ein Testcontroller kann die Ausführung mehrerer Testläufe auf Computern koordinieren, auf denen der Test-Agent installiert ist.

Aufgrund der Integration der Testtools mit den anderen Visual Studio Team System-Komponenten können Sie Ergebnisse in einer Datenbank veröffentlichen, Trend- und Versionsgeschichteberichte generieren, verschiedene Arten von Daten vergleichen, die Anzahl und Art der durch Tests gefundenen Fehler feststellen sowie die Fehler ermitteln, die nicht mit einem Test verknüpft sind und daher nicht so leicht reproduziert werden können.

Integration mit Active Directory-Domänencontrollern

In Visual Studio Team System sind die Autorisierungs- und grundlegenden Authentifizierungsfeatures zum Validieren von Benutzern aus Windows Server 2003 und Windows 2000 Server integriert. Visual Studio Team System ist mit Windows 2000-Domänen im gemischten und einheitlichen Modus sowie Windows Server 2003- und Windows Server 2003-Domänen kompatibel. In kleineren Organisationen können zum Verwalten der Benutzer statt Active Directory die Windows-Authentifizierung und Arbeitsgruppen verwendet werden, größere Organisationen sollten jedoch Active Directory verwenden. Visual Studio Team System verwendet in umfangreichen Bereitstellungen vorhandene Active Directory-Domänencontroller. Weitere Informationen zu Active Directory finden Sie unter Windows Server 2003 Active Directory (https://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=47541).

Integration mit einem SMTP-Server

Die Benachrichtigungsinfrastruktur von Team Foundation Server ist erweiterbar. Team Foundation Server kann optional einen vorhandenen SMTP-Server verwenden, um E-Mail-Benachrichtigungsfunktionen für Endbenutzer bereitzustellen.

Serverarchitektur

Die folgende Abbildung veranschaulicht die grundlegende Architektur von Visual Studio Team System-Servern.

Diagramm der Serverarchitektur

Team Foundation Server-Anforderungen

Für Team Foundation Server bestehen bestimmte Hardware- und Softwareanforderungen. Darüber hinaus können sich die Hardwareanforderungen je nach beabsichtigter Art der Bereitstellung und Verwendung von Visual Studio Team System ändern. Beim Planen einer Team Foundation Server-Bereitstellung ist es zudem wichtig, die besonderen Anforderungen Ihres Unternehmens zu verstehen. Weitere Informationen über die Hardware- und Softwareanforderungen der Server finden Sie unter Serveranforderungen für Team System.

Weitere Überlegungen zu Servern

Virtual PC

Das ordnungsgemäße Funktionieren von Team Foundation Server-Servern auf einem Virtual PC oder einen virtuellen Server ist gewährleistet. Dennoch wird diese Konfiguration für Produktionsumgebungen nicht empfohlen. Sie kann jedoch in Evaluierungs- oder Demonstrationsszenarien verwendet werden.

Terminalserver

Das ordnungsgemäße Funktionieren der Team Foundation Server-Server mit Terminalserver ist gewährleistet. Terminaldienste ermöglichen die Remoteverwaltung von Team Foundation Server. Weitere Informationen zu Terminal Services finden Sie unter Windows Server 2003 Terminal Services (https://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=24427).

Dedizierte Server

Team Foundation Server-Server sollten ausschließlich für die Team Foundation Server-Funktionalität reserviert sein. Die Server sollten nicht für andere Zwecke (z. B. als Mailserver, Dateiserver, Webserver oder Datenbankserver für andere Anwendungen) genutzt werden.

In diesem Abschnitt

Siehe auch

Konzepte

Serveranforderungen für Team System
Testriganforderungen für Team System
Team Foundation Build-Planung
Team Foundation Build-Anforderungen für Team System